Beiträge von KayaFlat

    Mal ne Frage an die Leute vom Dorf hier!

    Wir haben, gerade bei Urlauben in Spanien, immer wieder festgestellt, dass in der ländlicheren Gegend abends die Hunde der umliegenden Höfe bellen und zwar alle mehr oder weniger zusammen.

    Ist das eine Art Kommunikation untereinander? Ist das einfach klassisches Dämmerung verhalten oder haben die gerade alle irgendeinen Fuchs oder so in der Nase und verbellen das? Würde mich wirklich interessieren!

    Interessante Frage.

    War in der ländlichen Toskana genauso.

    Ich finde, das Mentale, die innere Einstellung oder die eigene Haltung (oder wie man es sonst nennen will) ist ein ganz wichtiger Aspekt.

    Wenn ich nicht dahinterstehe, ich nicht ganz klar sein kann und mein Handeln für gerechtfertigt halte, dann sollte ich es lassen.

    Die wichtige Frage ist ja, wie merkt man, dass man sich in einer unguten Spirale befindet, dass es in einen Machtkampf mit dem eigenen Hund ausartet?

    Für mich persönlich geht es nicht darum, den Hund zu unterwerfen, wenn ich Verhalten abbreche. Mir geht es darum, eine Handlung zu beenden, die gefährlich oder störend ist. Danach bin ich ganz schnell wieder im "alles ist gut"- Modus. Das fühlt man irgendwie, ob es passt. Ich fühle einfach, ob die Schwingungen zwischen Kaya und mir stimmen. Das hört sich total esoterisch an, was ich überhaupt nicht bin, aber ich kann es nicht anders beschreiben.

    Ich hatte als Junghund mit ihr auch mal eine Phase, wo es nicht so gepasst hat. Da haben wir uns ein Stück weit aneinander abgearbeitet und es fehlte an diesem Gefühl, dass man gern beieinander ist.

    Man merkt irgendwie schon, ob die Beziehung auch für den Hund passt, ob eine Harmonie da ist.

    Kaya hat heute klar und deutlich den Versuch einer Junghündin abgebrochen an ihre Nackensehne zu gehen. Kurze und relativ heftige Scheinattacke mit viel Getöse (ca. 5 Sekunden Dauer). Junghündin war sowas von beeindruckt (Meideverhalten) und hat respektvoll Abstand gehalten. Hinterher waren die beiden wieder voll schick miteinander und sie mögen sich auch gern. Aber ich gehe davon aus, dass das nachhaltig war und Nala sich beim nächsten Mal genau überlegt, ob sie an Kayas Kauzeug geht.

    Hunde verstehen das auch beim Menschen situativ gut.

    Das finde ich ein tolles Bsp., denn es können verschiedene Dinge passieren. Mir fallen ad hoc drei ein:
    1. Nala ist tatsächlich nachhaltig beeindruckt und wird das Verhalten erstmal oder sogar nie wieder zeigen.
    2. Nala versucht es wieder, am gleichen Ort oder an anderer Stelle, vllt ändert sie ihre Strategie oder sie versucht es einfach stumpf auf die gleiche Weise.

    3. Nala stellt generell infrage, ob Kaya ihr etwas zu sagen hat.

    Klar, da kommt es generell auf die Konstellation der beiden an.

    1. Ich halte Nala für eine recht ruhige, ziemlich "weiche" Hündin mit ausgeglichenem Temperament. Die hat's halt heute mal probiert und die Reaktion kam schnell und nachdrücklich. Ich denke nicht, dass das noch Mal ein Thema wird.

    2. Sie ist verfressen, dass sie es mit einer weniger konfrontativen Strategie versucht, Kaya ein Kauteil quasi abzugaunern, könnte ich mir vorstellen.

    3. Kann natürlich im Zuge des Erwachsenwerdens kommen, denke ich aber eher nicht. Viele Hunde respektieren ja, dass der andere etwas hat und das auch beansprucht. Die wenigsten kloppen sich da doch auf Teufel komm raus drum, wenn sie sich grundsätzlich grün sind.

    Ich fand, dass Kaya das gut und angemessen geregelt hat. Sollte so eine Situation kippen, muss man als Halter natürlich eingreifen.

    Ist aber jetzt ein bisschen Off-Topic.

    Wir haben einige Quellen im Wald, wäre zwar mühsam, aber machbar. Das Wasser in der Zisterne ginge nicht als Trinkwasser, das ist zu verkeimt.

    Ich kenn auch ne Quelle. Da haben wir als Kinder immer auf unseren Touren getrunken und die Flaschen befüllt.

    Wäre aber schon recht weit (ca. 2 km).

    sondern unter ich wusste mir nicht anders zu helfen (und entschuldige mich danach).

    Das ist so ein Thema... mich für gerechtfertigten Ärger entschuldigen - nein, ich bin auch nur menschlich. Auch ich muss nicht alles still und nett hinnehmen und versuchen, irgendwie "produktiv zu bleiben", wenn ein gewisser Punkt erreicht ist. Und auch ICH darf mich ärgern, und authentisch geben.

    Wenn ich laut werde, mache ich das bewusst, und bin dabei so klar im Kopf, dass ich genau weiß, warum ich wütend bin. Nie werde ich laut im Affekt. Und ich habe mich dabei auch unter Kontrolle.

    So tickt jeder anders. :) Aber so weit waren wir ja schon.

    Nö. Das kann (und sollte) man durchaus ruhigen Blutes und mit klarem Kopf anwenden und dann ist es auch ein Erziehungsmittel.

    Ich weiss ja z.B. beim Einzug des Welpen, dass Möbel anknabbern ein No-Go ist und ich das nie haben will.

    Jetzt kommt der kleine Wutzel das erste Mal auf die Idee, dass er das Tischbein bearbeiten will. Da richtig abgebrochen und das Thema Tischbein ist durch. Vielleicht probiert er dann noch mal, ob das fürs Stuhlbein auch gilt...

    Da muss ich mir doch keinen Wolf trainieren. Da setz ich das Warnwort davor und lege den Abbruch darauf. Dann reicht bald schon das Warnwort ( das Abbruchsignal). Bei mir lernen das die Kleinen in den entsprechenden Situationen im Alltag.

    Ich finde auch nicht schlimm, wenn meine Hunde wissen, dass die Konsequenz von mir kommt. Das sollen sie sogar. Wenn man dabei ein klares, für die Hunde durchschaubares System hat, ist das weder unfair noch beschädigt es die Beziehung.

    Gift ist, wenn für den Hund eben nicht nachvollziehbar ist, warum jetzt die Konsequenz kommt, weil man "irgendwann die Nerven verliert und ausrastet", obwohl man vorher das Fehlverhalten toleriert und ignoriert hat.

    Das hat dann wirklich nichts mit Erziehung zu tun.

    Ich behaupte sogar, dass es für den Hund weniger schlimm ist, dass die Konsequenz relativ hart ist, als wenn sie für den Hund nicht berechenbar und vorhersehbar ist. Ausserdem muss er sie natürlich klar mit seiner Handlung verknüpfen können (Timing).

    Später reicht dann in 99% der Fälle das Warnwort, wobei manches Verhalten ja gar nicht mehr auftritt.

    Und wenn der Hund nicht wenigstens kurz verunsichert ist und ins Meiden geht, dann ist der Abbruch einfach nicht angekommen.

    Kaya hat heute klar und deutlich den Versuch einer Junghündin abgebrochen an ihre Nackensehne zu gehen. Kurze und relativ heftige Scheinattacke mit viel Getöse (ca. 5 Sekunden Dauer). Junghündin war sowas von beeindruckt (Meideverhalten) und hat respektvoll Abstand gehalten. Hinterher waren die beiden wieder voll schick miteinander und sie mögen sich auch gern. Aber ich gehe davon aus, dass das nachhaltig war und Nala sich beim nächsten Mal genau überlegt, ob sie an Kayas Kauzeug geht.

    Hunde verstehen das auch beim Menschen situativ gut.

    Nichts ist so ganz schwarz weiss.

    Sie geht nicht ins Bett, auch nicht, wenn ich nicht da bin.

    Aber sie hat zwischenzeitlich schon mal nachgefragt, wenn ich drin saß, ob sie nicht auch...

    Will ich nicht. Und es reicht ein sanftes "Nö", dass die Aufrechterhaltung des Tabus akzeptiert wird.

    Würde ich sie einladen und auffordern, käme sie sicher mit rein. Sie hat ja keine Angst vor dem Bett, aber es ist wohl nachhaltig bei ihr angekommen, dass ich nicht will, dass sie reinhüpft.

    Und so hoch, dass sie da Unfrieden riskieren würde, ist die Wertigkeit des Bettes nicht.

    Geht schon mit einmaligen Abbruch, auch ohne bereits gefestigte Beziehungsebene, wenn alle Parameter stimmen.

    Verhalten wird beim ersten Versuch genau im richtigen Moment in einer so hohen Intensität abgebrochen, dass der Hund so nachhaltig beeindruckt ist, dass er genau dieses Verhalten für immer lässt.

    Es ist aber sehr schwer, diese Parameter exakt zu treffen, weshalb ein solcher Abbruch eben grade kein Wundermittel ist.

    Bei Kaya hat das mit dem Thema, der Hund soll nicht ins Bett funktioniert. Sie war den zweiten oder dritten Tag da und ich saß am Morgen noch im Bett. Ich seh wie sie ankommt, sich zum Absprung fertig macht und genau im Sprung kam ein lautes Nein, ein Stoß vor die Brust, so dass sie im Flug gestoppt wurde und sich überkugelt hat. Da hat sie gejault und sie fand das richtig blöd, ist auch kurz ins Meiden.

    War wirklich in dem Moment weder schön für den Hund noch nett von mir.

    Aber das Resultat war eben, dass seither das Bett als Tabu bei ihr markiert war. Das Tabu hält seit über 5 Jahren.

    Oder sie sind anderweitig speziell...

    Eventuell brauchen sie nur ein authentisches Plätzchen für ihr abendliches Doggy-Style- Ritual :hust:

    Vielleicht lernt das Rütterteam daraus dass man so Szenen nicht unbedingt filmen wollen muss. Vielleicht lässt man den Hunden ein Minimum an Privatsphäre.

    Dem Rütterteam wird das Schnuppe sein.

    Kontroverse ist gut für die Quote.

    Wenn dann sollte die Züchterin draus lernen, dass man so etwas schlicht ablehnt. Denn bei jeder Anbahnung eines Deckakts gibt es eigentlich immer Momente, wo man Züchter und Rüdenbesitzer verdammt schlecht aussehen lassen kann, wenn man die in den Vordergund schiebt, gerade bei den Erwartungen, die viele Leute ohne Ahnung an eine "Hundehochzeit" (ja les ich immer öfter :kotz: ) haben.

    Ich würde sagen, dass " einvernehmlicher Sex" auch nicht die richtige Umschreibung für einen freien Deckakt wäre. Das sind Hunde, keine Menschen und Lust empfindet da weder Rüde noch Hündin. Wenn es so toll wäre oder irgendwas mit Liebe und Lust zu tun hätte, bräuchte es ja auch das Hängen nicht, damit der Akt vollzogen wird. Das ist Biologie, die zum Fortbestand der Art nötig ist. Mich nerven diese massiven Vermenschlichungen.

    Edit: ich sehe gerade, auf diese naheliegende Idee bist du schon selbst gekommen.

    Ich finde ja die Bolonkerin aus der Nachbarschaft echt toll.

    Klein aber oho. Leicht erziehbar, bleibt schön im Umkreis des Halters. Bärbel (die heißt so) ist kein Kläffer und unkompliziert mit anderen Hunden. Sieht auch voll knuffig aus. Kann ordentlich Laufen, fährt aber auch kilometerweit im Fahrradkörbchen mit und findet das voll super. Die würde ich am liebsten klauen.