Beiträge von KayaFlat

    Ich bin auch bei wildsurf.

    Ich denke das unkontrollierte Jagen von allem, was rollt, ist ein Symptom von tieferliegenden Problemen.

    Ich schätze, dem Hund fehlt generell Führung. Ich werde ja immer hellhörig, wenn man Jungrüpelprobleme mit ignorieren und wegsperren löst.

    Ich würde da einen Trainer kommen lassen, der mal den Umgang zu Hause und die Alltagsroutinen in den Blick nimmt. Ich würde sogar für einen Canis-Trainer plädieren.

    Wenn sie nachts 8-10 Stunden einhalten kann, dürfte es ja nichts Organisches sein, oder?

    Wenn Sie sich tagsüber erleichtert, wo sie geht und und steht, sobald es nur minimal drückt, würde ich schätzen, dass der Hund nie wirklich stubenrein wurde.

    Nachts schläft sie halt und hält ein, aber anscheinend hat ihr die Vorbesitzerin nicht verständlich gemacht, dass man tagsüber in der Wohnung einhält und sich draußen auf regelmäßigen Gassigängen löst.

    Das hört sich für mich echt alles seltsam an. Wenn ich Pipi unter Kommando stelle, sollte sie sich ja auf Kommando lösen können, aber ich schick den Hund doch nicht jede Stunde pinkeln.

    Ich kenne das Pipi auf Kommando so, dass der Hund halt auch auf Kommando macht, wenn es gerade nicht sooo dringend ist, weil man halt jetzt länger Auto fährt oder wegmuss und der Hund vorher nochmal machen soll.

    Bin irgendwie verwirrt.

    Wenn keine Blasenentzündung vorliegt und organisch alles o.k ist, werdet ihr wohl die Stubenreinheit ganz neu aufbauen müssen.

    Oder sie ist durch die Umstellung so nervös und gestresst, dass sie Urin und Kot nicht halten kann.

    Wahrscheinlich würde ich noch mal ein längliches Telefonat mit der Vorbesitzerin führen, um der Sache näher auf den Grund zu gehen.

    Kaya ist im Prinzip easy beim Tierarzt, aber sie hat definitiv ein Problem mit Seitenlage unter Kommando oder gar Zwang.

    Ich weiß echt nicht, woran das liegt. Ansonsten kann ich sie überall anfassen, Zähne, Ohren, Augen, Pfoten...alles kein Problem, aber auf die Seite hinlegen und stillhalten, will sie nicht.

    Wird sie hibbelig, spult alles mögliche ab, damit ich halt damit zufrieden bin.

    Keine Ahnung, was und wie ich da was verbockt hab.

    Also ich versteh schon, dass manches halt nicht so einfach funzt.

    Und diese unterschwelligen Vorwürfe finde ich dann auch...naja.

    Ich finde gut, dass du da dranbleiben und ordentliche Diagnostik machen lassen willst, RafiLe1985 . Grad bei auffälligen Verhaltensänderungen, für die man keine Erklärung hat, wäre ich auch besorgt.

    Du hast doch oft Dummies im Wald ausgelegt oder verwechsle ich dich da mit Hundundmehr?

    Ist Mojito dort da in seinen acht Jahren noch nie über Wild "gestolpert"?

    War das wirklich seine erste ernsthafte Hatz?

    Sachen draußen nicht aufzunehmen kann ich üben in dem ich Sachen anzeigen übe. Hat Anirac erst so süß beschrieben wie ihr Hund ihr alle Pommes einzeln angezeigt hat, find ich zehn Mal beeindruckender als wenn jetzt jemand sagt "und dann hab ich mich einmal so richtig schreiend auf den Hund geworfen und dann war Ruhe".

    Klar kannste üben alles einzeln anzuzeigen. Verbietet dir ja keiner.

    Aber es hat auch wenig mit "schreiend auf den Hund werfen" (macht eh keiner, aber klingt so schön brachial, ja?) oder "innerer Dominatrix" zu tun wenn halt jemand eben nicht diesen Weg geht.

    Ich persönlich finde das einzeln anzeigen lassen einfach super nervig. Will ich nicht haben. Sehe ich keinen Sinn darin, auf jedenfall nicht für meine Hunde. Ich will schlicht das sie draußen nix fressen und das geht am einfachsten indem ich nicht noch ihre Aufmerksamkeit auf alles lenke und dann ne Verhaltenskette aufbaue die ich garnicht brauche wenn ich einfach klar mache das eh alles liegenzubleiben hat. Damits beeindruckender wirkt?

    Vielleicht hab ich irgendwann einen Hund bei dem es besser ist erst diese Kette aufzubauen. Bisher hatte ich nur Hunde an der Hand bei denen es für die Hunde viel einfacher war da ein Verbot aufzustellen. So muss sich der Hund garnicht weiter damit auseinandersetzen sondern kann sich anderem widmen beim Gassi.

    Ich denke, das sind auch völlig verschiedene Ansätze.

    Wenn man das Anzeigen von allem Essbaren trainiert, macht man das quasi zum "Job". Man löst das über Arbeit für den Hund sozusagen. Der Hund macht seinen erlernten Job und wird dann dafür belohnt.

    Wenn ich es verbiete/ abbreche löse ich das über soziale Kommunikation/ Erziehung. Da mach ich dann grade keinen Job für den Hund draus.

    Ich weiss. Genau weils ja um 'tu das nie wieder' geht, habe ich einfach nur Abbruch geschrieben.

    Ach weil ich es vergessen hatte:

    Ob jeder Hund einen solchen Abbruch (also das 'tu es nie wieder') lernen sollte, ist eine andere Sache.

    Und natuerlich sind Hunde raus, die wegen einer Stoerung o.ae. nicht/kaum lernen koennen!

    Ergänzend dazu:

    Das "tu das nie wieder" funktioniert in Einzelfällen, wenn eben alle Parameter passen, wie in dem Beispiel von terriers4me mit der Gießkanne, als der Hund sich das Huhn greifen wollte oder bei meinem Bettbeispiel mit dem Bett.

    Ein Standard- Abbruch will doch nur, dass der Hund lässt, was er gerade eben tut. Der soll doch auch bei Dingen greifen, die eben nicht generell verboten sind.

    Aber wenn man halt ein Verhalten, wie z.B. das Verzehren von Pferdeäpfeln, konsequent abbricht, lässt es der Hund im Normalfall doch auch irgendwann ganz.

    Und das "Warnwort" bzw. Abbruchsignal ersetzt doch auch recht zügig die nachfolgende Konsequenz (was das auch je nach Hund ist).

    Zu den Kosten möchte ich auch noch mal was sagen.

    Die Tierärzte müssen natürlich entsprechende Preise verlangen, wenn Medizin, bezüglich Diagnostik (MRT, CT, Labor usw.) und Therapie (aufwändige Operationen, Chemo etc.) auf höchstem Niveau praktiziert wird.

    Im Humanbereich wird das über solidarische Umlagensysteme (Pflicht- KV für alle) finanziert und auch da gerät das System zunehmend an die Grenzen. In Tierberich gibt es zwar KV, aber eben nicht in der Masse, so dass die Behandlungen eben größtenteils privat finanziert werden müssen. Und da bist du bei einer aufwändigen Diagnose und Therapie halt schnell bei mehreren Tausend Euro. Es ist keine Schande, wenn man das nicht leisten kann.

    Ohne unser Solidarsystem könnten wir uns aufwändige Behandlungen im Humanbereich auch nicht leisten. Niemand könnte sich z.B. eine aufwändige Krebstherapie ohne weiteres privat finanzieren.

    Ich sehe das als quasi unlösbares Dilemma, in welchem die Tierärzte und die Tierhalter gemeinsam stecken.

    Hochmoderne Medizin ist eben sehr teuer.

    Für mich ist ein Abbruch halt die direkte Art der "Lass-das-Kommunikation".

    Das bedeutet ja nicht, dass man dem Hund nicht erklären sollte, was erwünschtes Verhalten ist, das auch belohnt wird.

    "Lass-das- Kommunikation" ist doch nur ein (kleiner) Teil der Interaktion mit dem Hund.

    Eine ganz andere Baustelle ist dann wieder das Eintrainieren von Signalen bzw Kommandos, welche alle mittels positiver Verstärkung aufgebaut werden (sollten).

    Ja, wir brauchen unsere Tierärzte, aber ich zweifle etwas daran, dass wir die Hightech- Gerätemedizin brauchen, die jetzt auch in der Vet-Medizin auf dem Vormarsch ist.

    Auch deshalb steigen immer mehr Medizin- Konzerne ein und der "alte Praktiker", der eben kein MRT, CT oder ähnliches rumstehen hat, gerät unter Druck, weil die Kunden heute eine fast ausufernde Diagnostik erwarten. Und auch, weil die Kunden bezüglich der Verfügbarkeit für "Notfälle" immer fordernder werden. Ein Notfall ist für mich, wenn die Gefahr besteht, dass der Hund ansonsten am nächsten Morgen tot ist, d.h. ein schwerer Unfall, heftige Bissverletzungen oder eine Magendrehung und nicht, weil der Hund mal nichts frisst, ein bisschen humpelt oder Flitzekacke hat.

    Ich jedenfalls bin dankbar für meinen erfahrenen Praktiker, der mich eher runterholt, wenn ich selber mal zur Helikopter- Hundemutter mutiere und dank Google den Hund sofort an der Schwelle des Todes sehe.

    Der hat moderate Preise, auch weil eben keine teuren Geräte abfinanziert werden müssen. (Und was da ist, wird eben auch genutzt, ob es jetzt dringend nötig wäre, das CT zu machen oder auch nicht.)

    Auch denke ich nicht, dass wir im Tierbereich an Therapie alles machen sollten, was im Humanbereich mittlerweile Standard ist. Ich warte ja nur darauf, dass hier der erste aufschlägt, der seinen 16- jährigen Hund mittels Magensonde ernähren lässt, weil der nicht mehr fressen mag.

    Die Lebensqualität des Tieres Hund ist völlig anders zu ermitteln als die des Verstandeswesens Mensch.

    Und ich möchte Tierärzte, die Tiere nach bestem Wissen und Gewissen behandeln und nicht in erster Linie den Kunden Mensch befriedigen, oftmals zu Lasten der Tiere.