Beiträge von KayaFlat

    angeregt durch diverse Threads möchte ich mal zur Diskussion stellen bzw. zum Austusch darüber anregen, wie man Hunde in der freien Interaktion lenken kann.

    Dabei wäre es interessant, wie HH das aufgebaut haben. In welchen Situationen sie wie lenkend bzw. korrigierend eingreifen und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.

    Es scheint ja fast ein bisschen so, als ob viele denken, dass es entweder "von Natur aus" verträgliche Hunde gibt oder es eben in die Kathastrophe laufen muss, wenn man den Hund nicht an der Leine hält.

    Ich werfe mal die These in den Raum, dass man den Umgang mit anderen Hunden ebenso erzieherisch beeinflussen und trainieren kann, wie andere Verhaltensweisen eben auch und man damit das Verhalten seines Hundes auch in der Interaktion mit anderen Hunden steuern kann.

    Wie seht ihr bzw. handhabt ihr das?

    Es gibt genug Hunde mit ausreichend sozialkontakt (zb im mehrhundehaushalt), die trotzdem bei fremden Hunden kurzen Prozess mischen würden bzw.ernsthaft Schäden verursachen würden, wenn es Gelegenheit gäbe.

    Neben vielen Ursachen gibt es auch Hunde, die sich gerne mit sowas das Ego aufpolieren und „Spaß“ dran haben. Das klingt dämlich, aber ist leider manchmal Doch so.

    Das bezweifle ich ein bisschen.

    Woran machst du fest, dass der Hund kurzen Prozess machen würde?

    Hat man die Sache denn schon bis dahin laufen lassen?

    Ich verstehe diese Angst vor Aggressionsverhalten nicht ganz. Ich habe in über 30 Jahren Hundehaltung schon etliche Kampfbratzen getrennt und da war es bei den Rüden nie toternst.

    Bei den meisten toten (Klein-)Hunden, die ich aus eigener Anschauung mitgekriegt habe, würde ich sagen, es war fehlgeleitetes Jagdverhalten.

    Ich hab persönlich noch nie erlebt oder aus dem Bekanntenkreis erfahren, dass sich zwei etwa gleich große und schwere Hunde bis auf den Tod bekämpft haben.

    Nö, denke ich nicht.

    Ich denke, dass es sehr lohnend sein würde die Beiträge @wildsurfs gründlich zu lesen und zu reflektieren.

    Ich weiss ja auch nicht, ob Click für Blick die richtige Methode bei mehreren recht unspezifischen Auslösern ist. Der Hund scheint ja auf alles zu reagieren, was sich schnell bewegt. (Bin eh kein Fan davon bei ernsthaftem Problemverhalten).

    Ich finde diese Welpenstunden ja grundsätzlich ganz furchtbar.

    Wie kann man denn in dem Alter schon so einen Druck machen?

    Wichtiger als das rumgedödel mit massenhaft Babyhunden ist doch, dass der Knirps ein paar souveräne Althunde hat, die ihm beibringen, wie man höflich kommuniziert und dass man sich runteregeln kann und muss, damit man keins auf den Deckel kriegt.

    Bei einer guten Welpenstunde geht es m.M.n. Eher darum, dem Halter Wissen über Hunde allgemein und über die Erziehung von Junghunden zu vermitteln. Wie Bindungsaufbau funktioniert, wie man Hausregeln aufstellt und durchsetzt. Solche Sachen. Das sollte eine Anlaufstelle für praktische Fragen sein.

    In dem Alter Leinenführigkeit über einen längeren Zeitraum zu üben ist doch voll für den Arsch.

    Was kann man mit richtig vielen Bananen machen außer einfrieren?

    Dörren, da läuft das Gerät wieder den ganzen Tag und die Nacht.

    Einfrieren ist eine Möglichkeit, aber gibt's etwas was man backen kann mit Bananen? (Hab noch Bananen im TK für Haferbrei)

    Es haben 3 Leute unabhängig voneinander Bananen gekauft gestern, weil unsere Kleine die so gerne isst. Nur mit dem was wir eh schon vorgestern gekauft hatten habe ich jetzt roundabout 5kg Bananen da:flushed_face:

    Wären es andere Früchte würde ich Marmalade kochen....

    Bananenmilch. Könnt ich baden drin.

    Wahrscheinlich weniger, als die meisten Halter denken.

    Ein Hund braucht auch Ruhe vor der mentalen Anwesenheit und unbewussten Aufdringlichkeit seiner Halter.

    Hier schlagen ja immer mal wieder Halter auf, deren Hund drüber ist. Meist im Welpen- und Junghundealter. Meist liegt das auch mit daran, dass sie ihre Aufmerksamkeit, Augen und Hände nicht von dem Hund lassen können. Sie grenzen sich nicht ab und der Hund reagiert darauf.

    Natürlich können viele interessierte und informierte Halter gut einschätzen, was ihr Hund wirklich will und braucht, aber man sollte schon mal erwähnen, dass man sich "Aufmerksamkeitsjunkies" heranziehen kann. Gefühlt immer in Interaktion mit dem Halter sein zu müssen, kann den Hund auch stressen und zu viel Zuwendung (aka Aufmerksamkeit) kann für das Tier auch zur Zumutung werden.

    Hier ist für viele Stunden des Tages und der Nacht jeder bei sich. Kuschel- und Interaktionszeiten sind relativ ritualisiert. Meist findet Kontaktliegen auf dem Sofa so ein- bis zwei Stunden am Abend statt. Erst wird nach dem Fressen etwas Maulgerangelt und sich gegenseitig gepflegt, dann döst sie etwas bei mir auf den Sofa. Dann stellt sie fest, dass sie jetzt richtig schlafen will und dazu geht sie in ihre Kudde im WZ oder in ihr Bett im SZ.

    Kurzen Körperkontakt, ein bisschen Kraulen gibt es auch in kleinen Dosen über den Tag verteilt.

    Bei Kaya stelle ich fest, dass sie auch ihre Ruhe braucht und sich dann aktiv zurückzieht. Und ich blende denn Hund dann auch ziemlich aus und mache halt mein Ding.

    Eigentlich kennt er Katzen. In seinem Welpenzuhause gab es eine Katze, die auch bei den Hunden war. Aber seither haben wir natürlich immer mal nur auf der Straße welche getroffen, bzw. Leider auch kürzlich im eigenen Garten. Da saß eine direkt auf unserer Treppe und dachte nicht im Traum dran zu verschwinden, als wir kamen. Erst, als ich das Gartentor aufmachte, sprang sie weg, Eros, an der Leine, hinterher. Sie hat sich auf einen Baum gerettet und er stand fiepend unten. Also es wird einerseits Neugier sein, weil sie auch immer flüchten, andererseits würde ich die Hand nicht für ihn ins Feuer legen, dass er sie nicht packen würde. Denke leider, dass er eine gewisse Raubzeugschärfe hat.

    Mein Plan wäre, falls sich die Gelegenheit ergibt, in der Nähe einer Katze zu parken, damit er gucken kann bis ihm schlecht wird. Natürlich loben, wenn er sich zurücknehmen kann und sich vielleicht sogar umorientiert. Im Dunkeln ist es halt viel blöder, weil da sehe ich nichts und er riecht die Katzen gut.

    Kaya wohnt ja sogar mit einem Kater zusammen. Den respektiert sie auch draussen und jagt den nicht.

    Das hat aber keinerlei Einfluss darauf, dass sie trotzdem hinter fremden Katzen hinterhergehen will. Das kann ich aber verbieten und auch abrufen. Katzen sind also lange nicht auf dem Level wie Rehe.

    Wenn ich doch mal penne und sie eine Katze stellt, geht sie aber nicht ran, sondern verbellt und da kann ich sie auch abrufen. War neulich im Garten so. Da war ich im Haus und höre sie bellen. Ich geh raus und sie verbellt gerade eine Nachbarskatze, die mit Buckel dastand und den Hund fixiert hat. Als ich Kaya aus der Situation gerufen habe, ist die Katze über den Zaun.

    Sie würde Katzen also nicht packen, denke ich.

    Ich kenne gar nicht so viele Hunde, die sich wirklich an eine Katze trauen, die sich stellt. Der DD eines bekannten Jägers war der einzige Katzenkiller, den ich persönlich kenne.