Beiträge von KayaFlat

    Hunde können aber durchaus lernen, dass sie sich durch Knurren Menschen und unerwünschtes Verhalten derselben vom Hals halten können. Dieses Wissen können Sie dann auch "strategisch" einsetzen. Kommt natürlich auch immer auf die individuelle Persönlichkeit an, inwieweit der Hund damit seinen Menschen einschränken und begrenzen will.

    Natürlich bedeutet es auf der kommunikativen Linie erstmal: "Das gefällt mir nicht/das macht mir Angst. Ich will, dass du das lässt, sonst werde ich noch deutlicher."

    Man sollte sich trotzdem gut überlegen, wie man wann auf Knurren reagiert.

    Häufiges Knurren halte ich jedenfalls für ein Zeichen, dass etwas im Argen liegt und man sollte es schon in mehrere Richtungen als Warnzeichen sehen.

    Knurren ist für mich persönlich jedenfalls nichts, was in die alltägliche Kommunikation zwischen Halter und Hund gehört.

    Sollte die Kleine jetzt häufiger Knurren kann es nichts Schaden, das Thema mit einem Trainer zu besprechen.

    Andererseits würde ich ein einmaliges Knurren jetzt auch nicht zu hoch hängen.

    Find ich gut.

    Die Tierschutz/Pflegestellenbekannten von mir haben immer mal wieder Ratoneros. Handliche Größe, schauen gut aus, sind verträglich. Jagdtrieb können die haben, aber bei vielen wohl ganz gut händelbar. Meine Bekannten kriegen da über die Orga alles an Altersklassen, von ca. 2 bis 10 Jahre.

    Die kriegen die wohl auch immer recht schnell gut vermittelt.

    Zum Thema Unruhe im Haus: das ist m.A.n. bei passender Auslastung für den Hund fast immer hausgemacht.

    Der Pudel von Baskerville

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    Jetzt werde ich heute Nacht Pudel-Albträume haben:

    Ich geh mit Kaya in der Abenddämmerung verträumt friedlich durch den herbstnebligen Wald, da stürzt sich wie aus dem Nichts ein rotäugiges Pudelmonster aus dem Gebüsch auf mich und beisst mir dir Kehle durch...

    Super. Danke, Phonhaus .

    Mein Hund hat gar kein Hobby.

    Die lebt gemeinsam mit mir ihr Leben und manchmal macht sie bei meinen Hobbies mit (z.B. Wandern, Couching, Gammeln am See).

    Manchmal löst sie für mich Aufgaben, weil ich das sage und sich lohnt.

    Ich finde die Fragestellung irgendwie komisch. Hobby impliziert ja, dass sich der Hund das ausgesucht hätte und als sinnvolle Freizeitbeschäftigung ansieht. Dummie, THS, Agility, Mantrailing machen ja Hunde nicht, weil ihnen nichts besseres einfällt, sondern weil wir das wollen (und sie bestenfalls die richtigen Anlagen dafür haben).

    Wenn Kaya ihre Zeit nach ihrem Gusto verbringen dürfte wären neben Essen, Schlafen und mit mir Zergeln und Spielen, Jagdausflüge im Wald und stundenlanges Mäusebuddeln auf der Wiese ihre Lieblingsaktivitäten. Wäre aber kein Hobby, sondern ernsthafte Arbeit zur Selbstverpflegung.

    Naja, ein bisschen genervt sein, finde ich jetzt auch nicht so schlimm.

    Ich denke mir öfter, dass Hunde hier oft als sehr mimosenhaft beschrieben werden. Als würde es sie mental total umhauen und aus dem Gleichgewicht bringen, wenn sie sich mal mit einem Artgenossen auseinander setzen müssen.

    Wenn sie mir abgezischt ist und auf einen angeleinten Hund getroffen, der das wirklich blöd fand und da auch sehr deutlich geworden ist, fand ich das gut.

    Aber du kannst in den fremden Menschen und Hund doch nicht reinschauen? Ich will da jetzt kein Drama draus machen, aber es ist ja nun niemand anderes ohne Absprache für die Erziehung deines Hundes zuständig und es gibt genug Gründe, warum die Situation für den Gegenüber sehr übel ist (oder ggf. für deinen Hund wird). Wenn mein großer Jungspund auf einen angeleinten Fremdhund zurennt und der und sein Besitzer haben ein Problem damit, würde ich mich sicher nicht freuen, sondern mich sehr dafür entschuldigen! Du kannst denen in dem Moment auch sehr viel an Training kaputt gemacht haben oder welche Gründe es auch immer gibt. Kann dir ja egal sein, dein Hund, deine Verantwortung.

    Ja, klar sollte das nicht sein und war auch nicht geplant, aber da auch der Junghund Freilauf hatte und ich nicht immer perfekt auf der Höhe war, kam es halt vor, dass sie weg war. Das war und ist für mich kein Drama, sondern halt maximal blöd.

    Und selbstverständlich habe ich mich entschuldigt und es war ernst gemeint, aber deswegen habe ich es innerlich auch nicht als Katastrophe empfunden. Und lernen tun Hunde eben immer, auch in solchen Situationen.

    Geplantes Lernen fand natürlich in Absprache mit bekannten Hundehaltern statt.

    Ich bin eben ein bisschen nachsichtig mit meinen Fehlern und denen des Junghundes.

    Zum Hundeopi: da ist Herrchen völlig schmerzbefreit und findet Kayas Gefiddel und Lefzengelecke süss und würde eher den Opi zusammenfalten, weil der da halt drohknurrt und das doof findet. Andererseits ist er dabei nicht so überzeugend, dass Kaya nicht der Meinung wäre, den kriegt man mit noch mehr Beschwichtigen rum. Dann schicke ich sie weg. Herrchen ist da immer noch der Meinung Kaya ist total lieb und seiner ein Stinkstiefel. Dass sie übergriffig und unhöflich ist, weil sie den alten Herren nicht ernst nimmt, sieht er nicht. Der Hundeopi macht jetzt aber auf mich nicht den Eindruck, als würde er deswegen mit einem Herzinfarkt umsinken. Er ist halt genervt und will seine Ruhe haben.

    So hoch hängen muss man die Sache auch nicht.

    Naja, ein bisschen genervt sein, finde ich jetzt auch nicht so schlimm.

    Ich denke mir öfter, dass Hunde hier oft als sehr mimosenhaft beschrieben werden. Als würde es sie mental total umhauen und aus dem Gleichgewicht bringen, wenn sie sich mal mit einem Artgenossen auseinander setzen müssen.

    Hunde, die regelmässig Erfahrungen machen dürfen, haken auch eine blöde Begegnung schnell ab.

    Meine persönliche Meinung ist, dass das oft der Halter verhindert, weil er eben regelmäßig überreagiert.

    (Und nein, damit meine ich nicht Begwgnungen, in denen der Hund sich in Todesangst befunden hat oder unter die Grasnarbe geklopft wurde).

    Aber mal ein bisschen herausgefordert werden, genervt und gestresst sein gehört auch zum Hundeleben dazu und muss man halt aushalten lernen.

    Das geht uns Menschen doch nicht anders.

    Elliot1510

    Auslasten würde ich eh nicht über wildes, unkontrolliertes Rennen, sondern über klar strukturierte Arbeit mit vielen Regeln (z.B. Dummiearbeit oder Suchen). Dabei kommt es sehr auf die Impulskontrolle und gute Führbarkeit an. Man kann die Aufgaben immer komplexer gestalten, so dass sich der Hund gut konzentrieren muss. Das lastet aus und macht müde.

    Kaya rennt zwar mal ein paar Meter, aber eigentlich soll sie beim Gassi entspannt traben, schlendern und schnüffeln. Grosse Aufregung hat da nix zu suchen. Flitzt sie aufgeregt über die Wiese, Nase tief, dann hat sie eine Spur und wird sofort abgebrochen und rangerufen. Das will ich nicht haben.

    Wenn Kaya als Junghund z.B. mit ihrem Gefiddel einen geduldigen Hundeopi bis zur Weißglut genervt hat, der aber es trotzdem nicht hinbekommen hat, sie in einer Intensität wegzuschicken, dass sie es in ihrer Aufregung verstehen konnte,

    Das Eingreifen wäre hier - so wie du die Situation beschreibst - meiner Meinung nach ein bisschen zu spät gewesen. Für mich (nur meine Meinung) sollte man den jungen wegholen, sobald der andere gezeigt hat, dass er keinen Bock drauf hat. Egal in welcher Intensität.

    Also nicht dass ich das jetzt dramatsich finde. Ich rege mich über fiddelnde Junghunde nicht auf und finde das nicht schlimm. Wenn wir so einem begegnen, warne ich die Besitzer halt vor, dass es gleich kurz SEHR laut wird, wenn es meinem irgendwann reicht. Wenn es ein sehr großer, stürmischer Hund ist, breche ich das selbst zügig ab und zwinge meinen Hund nicht dazu, sich damit auseinanderzusetzen.

    Als meiner noch ein fiddelnder Junghund war, habe ich darauf geachtet, ihn rauszuholen, bevor der dem anderen Hund ernsthaft auf den Sack gehen konnte.

    Bei unfreundlichen Hunden allerdings greife ich sofort ein und auch sehr deutlich. Das mag ich meinem nicht zumuten, da muss er sich auch nicht selbst verteidigen. Er hat gelernt, still zu halten und auf meine Hilfe zu warten, und das spart uns manche Eskalation.

    Ja, verstehe ich.

    Aber wenn man zu früh eingreift, verhindert man m.M. n. gerade die Lernerfahrung, die der junge Hund machen soll: wenn du dich so benimmst, bekommst du eine auf den Deckel. Bei den Ridgis meiner Freundin habe ich gerade deswegen nicht eingegriffen, weil die beeindruckend deutlich, aber nicht überzogen waren. Mir geht es im Beispiel weniger um Kaya, sondern um den Opi, den man da auch nicht in seiner Not hängen lassen sollte.

    Klar, bei Hunden, wo man befürchten muss, der Junghund bezahlt seine Lernerfahrung mit dem Leben, sollte man eher eingreifen. Aber gerade als Kaya sehr jung war, habe ich die Hunde schon genau ausgesucht.

    Wenn sie mir abgezischt ist und auf einen angeleinten Hund getroffen, der das wirklich blöd fand und da auch sehr deutlich geworden ist, fand ich das gut.

    Steuern und regulieren in der Situation ist bei einem aufgeregten Junghund ja noch schwierig. Da half nur am Schlaffitchen packen und rausholen.

    Bis Kaya so weit war, dass sie in der Begegnung Anweisungen zuverlässig umsetzt, hat es sicher gedauert, bis sie 3 oder vier war.

    Aber gleichzeitig hat sie ihre Kommunikation ja verfeinert und macht manchen Blödsinn einfach nicht mehr. Die rasselt eigentlich nicht in blöde Begegnungen, weil sie das im Vorfeld jetzt besser einschätzen kann. Heute geht es eher darum, eben auch im Freilauf sagen zu können, uns interessiert der Hund da vorne jetzt nicht. Oder z.B. bei Kleinhunden, die angstaggressiv sind, abzubrechen, ehe Kaya denkt, sie gibt jetzt eine entsprechende Antwort (was sie im Grunde auch nicht macht, sondern sie weicht da konsterniert).

    Wenn ich nachdenke, sind bei uns Hundebegegnungen auch so easy, weil Kaya von Natur aus ein rechtes Blümchen ist und Fight als Konfliktlösungsstrategie eh auf dem letzten Platz liegt. Das macht es heute schon recht einfach, wo ja jedes bescheuerte Verhalten in Begegnungen geduldet wird, solange es nicht nach Aggression aussieht.

    Wenn das mein Cattle wäre, würde er schon von mir die Rückmeldung kriegen, dass ich so ein Verhalten nicht sehen will und dulde.

    Wäre die Herder-Mix- Hündin meine, würde ich sie aus der Situation nehmen und schützen. Ich würde nicht wollen, dass sie lernt, dass man immer vehementer werden muss.

    Ich verstehe nicht, was dieser statische Scheiss soll, dass da alle auf einem Fleck rumstehen und keiner endgültig aus der Situation kommt, selbst wenn er das will.

    Für mich ist doch das auch ein Lernziel: ich kann mich aus der Situation nehmen im Konflikt.

    Im real life bei mir wäre das nach dem ersten Bedrängen durch den Cattle und dem Wegschnappen durch die Hündin so gelaufen, dass wir aus der Situation gehen und der nachsetzende Cattle von mir begrenzt bzw. geblockt wird.

    Warum lässt man das so lange laufen?