Beiträge von KayaFlat

    Echt überzeugende Argumentation.

    Tierhaltung ist aber kein Hobby wie jedes andere.

    Ich stelle mal frech die Behauptung auf, dass für manche/viele Menschen die Beziehung zu ihrem Hund/ ihrer Katze existentiell ist (ob das immer gut für das Tier ist, sei mal dahingestellt).

    Erst heute wieder in der Zeitung gelesen, dass Vereinsamung die Volkskrankheit Nr. 1 ist und es immer mehr Betroffene werden, die zudem noch immer jünger werden.

    Vielleicht dann in Zukunft Hundehaltung auf Rezept?

    Seit 1934 sind die schon verboten!

    Funfact: verkauft werden sie immernoch :rotekarte:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tellereisen

    Zitat

    BJagdG
    §19 Abs. 1 Nr.9: Es ist verboten, Fanggeräte,
    die nicht unversehrt fangen oder nicht sofort töten, sowie Selbstschussgeräte zu verwenden.

    Totfangfallen dürfen nur im Fangbunker verwendet werden, damit keine Verletzungsgefahr für Menschen (z. B. Kinder, Spaziergänger) und Tiere (z.B. Hunde, Katzen) besteht. Die Fangbunker können aus einer massiven Holzkiste bestehen oder aus Betonteilen, der Deckel ist mit einem
    Schloss gesichert und lässt sich somit von Unbefugten nicht entfernen. Darüber hinaus muss der Zulauf zum Fangbunker so gestaltet sein, dass ein erwachsener Mensch nicht mit dem Arm und der Hand
    das Fangeisen erreichen kann. Die Schlagfalle wird im Fangbunker so positioniert, dass der bewegliche Bügel genau den Nacken des Tieres trifft und es sofort tötet.

    Da könnte man zu seinen Gunsten immerhin sagen, dass der Hühnerauslauf gesichert ist und man da schon einbrechen muss, wenn man als Unbefugter da ran will.

    Aber sind die Dinger nun rigoros verboten in Bayern oder nicht?

    Dürfen Tellerfallen/Fangeisen in Bayern auf Privatgrund aufgestellt werden?

    Hintergrund: SchwieVa von Schwester hat eine solche im Hühnerauslauf aufgestellt, mit dem kürzlich gemeuchelten Huhn darin, um den Täter zu schnappen (er tippt auf Fuchs).

    Ich glaube aber, mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass die Teile verboten sind.

    Weiss jemand genaueres?

    Ich glaube auch, dass Teller/Fangeisen in D verboten sind. Aber, wenn der Schwiegervater nicht gerade Jäger ist, fällt das auch gar nicht ins Gewicht - dann ist es so oder so Wilderei und damit verboten.

    Jäger ist er schon.

    Und eigentlich sollte er sich da ja auch auskennen, aber was man da manchmal für Geschichten hört...

    Das Teil sah so aus, als wäre es bereits vom Urgroßvater ererbt.

    Ausserdem wüsste ich ja im Normalfall, dass bei der Pflicht-KV im Monat dann diese Kosten mitgerechnet werden müssten. Gehen wir mal von den eben genannten 35 Euro im Monat aus, dann wäre klar: Hund kostet Futter und dazu die KV im Monat.

    Dann kann ich mir ausrechnen, ob ich das habe jeden Monat.

    Übrigens funktioniert Solidarität genau so: jeder trägt seinen Teil, aber die Härten federt die Gemeinschaft ab. Und da ist es erstmal wurscht, ob man die Notlage auch zum Teil selbst verschuldet hat. Menschen, die solidarisch sind, verstehen halt, dass viele Schultern einfach mehr tragen können als ein einzelner und dass jeder einzelne in eine Lage garaten kann, die ihn allein überfordert. Schade, dass das Solidaritätsprinzip heute teilweise so diskreditiert ist. Vieles, was heute selbstverständlich ist, wurde nur durch die Bereitschaft zur Solidarität erreicht.

    Hast du aktuell eigene Hunde? Kommen alle miteinander klar? Bist du überfordert mit diesem Hund? Also, ich persönlich hätte kein Problem damit, einen Hund in so einem Fall erst mal als "WG-Mitglied" zu sehen, sofern sich alle vertragen. Dann läuft der Hund halt mit, hat Gesellschaft und Beschäftigung und man kann in Ruhe weiter schauen. Ich wär da völlig pragmatisch. Wäre für mich aber was anderes, wenn du gerade sonst keinen Hund hast oder es zwischen den Hunden nicht passt. Also, wenn du dein Leben komplett umkrempeln müsstest. Aber wenn es mitlaufenderweise funktioniert, kannst du ja in Ruhe schauen, wo der Hund alternativ einen guten Platz findet. Der stirbt nicht dran, wenn du ihn gut versorgst, aber nicht "liebst".

    Ja klar, man muss den Hund nicht lieben, damit man ihn gut betreuen kann.

    Aber nehmen wir mal an, der Hund läuft relativ problemlos mit. Was dann?

    Aufbewahren, bis die Tochter irgendwann doch beschließt, sich ihrer Verantwortung zu stellen?

    Auf eigene Faust einen geeigneten Halter suchen und weitervermitteln?

    10- 15 Jahre einen Hund am Bein haben, den man eigentlich nie gewollt hat?

    Ausserdem was lernt die Tochter dabei? Dass man übereilte, undurchdachte Entscheidungen treffen kann und jemand anderes trägt dann dafür die Konsequenzen? Junge Leute dürfen Fehler machen, aber dann sollten sie diese auch so gut wie möglich selber ausbügeln und dabei was fürs Leben lernen. Die Mutter unterstützt ja eh schon und kann ja weiterhin beratend zur Seite stehen. Aber aus ihrer Verantworung für das Tier würde ich die Tochter nicht lassen.

    Das ist nicht der Typ Hund, den du dir selbst ausgesucht hättest und du bist auch nicht verpflichtet, die Fehler deiner Tochter auszubügeln.

    Ich würde mir auf diese Weise keinen Hund andrehen lassen und gegenüber meiner Tochter deutlich artikulieren, wie verantwortungslos und egoistisch (auch mir gegenüber) ich ihr Verhalten finde.

    Natürlich kann man nach drei Wochen noch keine Bindung erwarten, aber man kann doch schon abschätzen, ob man mit diesem Hund grundsätzlich eine gute Basis finden wird. Behalte ihn nur, wenn du findest, dass es ein guter, für dich passender Hund ist.

    Ansonsten finde ich den Vorschlag gut, der Tochter ein Ultimatum zu stellen, wann sie den Hund holen soll. Bis dahin kann sie sich ja selbst um eine Lösung für ihr Problem bemühen (Rückgabe ans Tierheim). Mach nicht ihr Problem zu deinem, nur weil dir das Tier Leid tut.

    KayaFlat Ja hast du schon recht, aber es kristallisiert sich ja doch eher heraus, dass die, die sich selbst als informiert definiert hatten (mich eingeschlossen) damit auf Schwierigkeiten gestoßen sind. Und dass die Qualität der Informationen erheblichen Einfluss hat.

    Dagegen ist schlecht etwas einzuwenden.

    Trotzdem verstehe ich den letzten Satz nicht ganz.

    Was wäre für dich denn eine Info von schlechter Qualität und was eine von hervorragender Qualität?

    Alles wäre ja so einfach, wenn man genau dies immer so klar unterscheiden könnte.

    Es geht ja niemand her und sagt: "Will mir nen Mali kaufen und hab mich mal informiert. Die Info war zwar von schlechter Qualität und das weiß ich auch, aber das ist mir jetzt egal. Ich kauf auf Basis der Info trotzdem den Mali."

    Dann könnte man es ja gleich bleiben lassen mit dem Informieren.

    LUKE13 also ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es nur ein kleiner Teil ist, der mir dem Hund, der dann vor ihm sitzt, in aller Konsequenz so umgeht, wie wir uns das vorstellen. Wenn man sich die Tierheime und die üblichen Portale anschaut, dann kommt da doch eine ziemliche Menge zusammen!

    Ich behaupte eher, dass der Großteil derer, die sich wenig informiert haben und eine Baustelle zu Hause sitzen haben, diese Baustelle auf genau dem gleichen einfachen Weg versuchen wieder loszuwerden.

    Der Titel des Threads lautet doch -sinngemäß zitiert - trotz ausführlicher Info beim Hund/ der Rasse des Hundes danebengelangt.

    Dass jemand, der sich Null informiert, häufig danebenlangt, darüber muss man doch nicht diskutieren.

    wildsurf hat angemerkt, dass man mit den Rssebeschreibungen ja auch erstmal was anfangen können muss. Da hat sie recht. So richtig Einblick in eine Rasse, deren Eigenschaften und den möglichen Ausprägungen dieser Eigenschaften habe ich erst, wenn ich mal eine ganze Latte dieser Hunde im real life erlebt habe und zwar in allen Stadien der Erziehung und Nicht-Erziehung.

    Das ist aber illusorisch, das von jedem zu erwarten, der sich einen Hund holt, und würde eine Vorbereitungszeit von ca. 5 bis 10 Jahren bedeuten.

    Gut ist halt dann, wenn man bereit ist, sich auf eine ganze Palette möglicher Verhaltensweisen einzustellen und damit klarkommen zu können.