Beiträge von LupiLiloLife

    Hallo,

    versuch mal, deinen Welpen zeitweise räumlich zu begrenzen. Er schafft es ja noch nicht, sich selbst runterzufahren. Wenn er weniger Platz zur Verfügung hat, funktioniert das bestimmt besser. Gut geeignet ist z.B. ein Welpenauslauf, den du in einer ruhigen Ecke aufstellen kannst (da stellst du nur Körbchen, Wassernapf und ggf. ein Kauspielzeug rein). Oftmals sind zudem Rituale gut geeignet, um den Kleinen Ruhe beizubringen. Zum Beispiel könntest du Malu nach jeder Mahlzeit (oder wann es dir passt) für 1-2h in den Welpenauslauf bringen. Irgendwann weiß er dann, dass dann schlafen angesagt ist. Natürlich solltest du das langsam aufbauen, aber da er die Box schon kennt, kommt er sicherlich ganz gut klar mit der Begrenzung.

    Bist du alleine und hast du jemanden, der dich unterstützt?

    Jemanden mit dem du reden kannst?

    Vielleicht kurz etwas zu mir: Ich bin 22 Jahre alt, wohne sozusagen bei meinen Eltern aber mit eigener Wohnung und Zugang zum Garten. Natürlich mussten sie zustimmen, da er nun mal mit hier leben wird aber sie unterstützen mich eben auch nur im Notfall. Und das sollte nicht die Regel sein.

    Ging die "Regelung", dass sie dich nur im Notfall unterstützen, von dir aus oder von deinen Eltern? An sich liegt es ja nahe, dass die gelegentliche Hilfe von deinen Eltern die Situation erleichtern würde. Haben sie den Welpen den schon kennengelernt und wie finden sie ihn?


    So ganz ohne Unterstützung wäre ich mit meinem Welpen damals auch eher wahnsinnig geworden, glaube ich. Das kann ich gut nachvollziehen. Möglicherweise könnten deine Freunde, die auch Hunde haben (oder andere Freunde), dir mit dem Kleinen auch mal helfen (Sitting etc.). Aber ich fände es auch keine Schande, ihn wieder abzugeben.

    Ein Beispiel: Wenn der Hund am Teppich knabbert würde ich ihn fest in den Blick nehmen und ein deutliches "Nein" aussprechen. Und wenn das nicht reicht, z. B. näher kommen und "wegdrängen", also den Fuß vor die Schnauze setzen (auf den Boden, nicht treten! Eher ein aufstampfen).


    Das sollte für den Hund dann klar sein, dass "Nein" gemeint ist. Wegheben ist nicht unbedingt eindeutig, deshalb versucht der Hund es dann häufig nochmal.


    Das ist mit Schwarz-weiß grob gemeint, einfach eindeutig kommunizieren. Aber ein Trainer kann das besser zeigen.

    Lupi war im Urlaub mal in sein Körbchen verbannt, weil er nur am rumwuseln war und runterkommen sollte. Das Körbchen hatte ich extra etwas abseits in einer ruhigen Ecke platziert. Von dort aus konnte er nicht sehen, was die Menschen am Esstisch machen.


    Hat er nicht eingesehen. Er wollte unbedingt dabei sein.


    Er ist aber nicht der Typ Hund, der winseln oder bellen würde, um mich auf seinen "Notstand" aufmerksam zu machen. Er weiß auch, dass so ein forderndes Verhalten unerwünscht ist und nichts bringen würde. Er hat sich dann eine Lösung überlegt, wie er meine Aufmerksamkeit erhaschen und seinem Ziel (vom Platz aufstehen dürfen) näher kommen konnte.


    Was ist nämlich immer erlaubt? Richtig, trinken!


    Er ist also auf leisen Pfoten zum Trinknapf geschlichen, der ziemlich zentral im Raum stand. Er wusste, dass das erlaubt ist und dass ich das Trinkgeräusch hören und ihn bemerken würde - habe ich dann ja auch! Aber anstatt schnell wieder auf seinen Platz zu huschen, hat er mich nur herausfordernd angeschaut.


    Bemerkenswert fand ich auch, dass er wirklich kein Hund ist, der viel trinkt und er steht auch praktisch nie extra dafür auf, sondern trinkt eher nach dem Gassigehen ein paar Schlucke. Das fand ich schon einen ausgeklügelten Gedankengang (will aufstehen - Frauchen sieht mich aber nicht - winseln ist nicht zielführend - trinken ist erlaubt und hörbar - Hund geht trinken - guckt Frauchen herausfordernd an, ob Aufstehen ok ist).

    Bis wann hat sie denn sonst geschlafen? Weil du meintest, dass sie euch erst seit kurzem so früh weckt. Ist sie da erst aufgestanden, als ihr aufgestanden seid? War sie da noch entspannt am Pennen oder aufgeregt?


    Vielleicht hat sie auch einfach Zeit zum Auftauen gebraucht und traut sich erst jetzt, euch aufzuwecken, weil sie mal muss. Fände ich nicht ungewöhnlich.


    Hm. Oder habt ihr vielleicht das Futter gewechselt, z. B. von Trocken zu Nass?

    Wenn die Türe geschlossen ist lassen die Kinder ihn in Ruhe, das haben wir so abgemacht. Ansonsten dürfen sie immer zu ihm. Sie liegen z.B. gerne zu dritt im Körbchen. Er muss das abkönnen als Familienhund, finden wir zumindest.


    20 Stunden am Tag schläft er bestimmt nicht. Wo kommt denn diese Zahl her? Er schläft im Schnitt 12-14 Stunden würde ich sagen.

    Nunja, wenn ihr meint, dass er das alles abkönnen muss, dann bleibt euch ja nichts anderes übrig, als so weiterzumachen. Ihr merkt ja aber jetzt schon, dass es Milow nicht gut tut und zu Stress führt. Ihr habt hier Tipps zu den Ursachen und möglichen Lösungen bekommen. Was ist euch wichtiger, dass eure Kinder den halben Tag mit Milow spielen können oder dass sich euer Hund normal entwickeln kann?


    Bitte setzt euch mit den Bedürfnissen von Hunden auseinander. Es sind Raubtiere, als solche möchten sie die meiste Zeit ruhen. 12 Stunden Schlaf ist einfach viel zu wenig. "Familienhund" ist ein ziemlich harter Job, bitte ermöglicht eurem Hund genug Erholung davon.

    Ich denke auch, dass viele Probleme der Überdrehtheit des Welpen geschuldet sind (besonders das Bellen und nicht schlafen). Dass die Probleme immer weiter zunehmen, spricht auch für Überdrehtheit als Ursache, denn der Stresspegel wird jeden Tag erhöht. Jeden Tag prasseln extrem viele neue Reize auf den Welpen ein und er bekommt zu wenig Ruhe. Welpen müssen viel schlafen, um die neuen Reize zu verarbeiten (mitunter mehr als 20h) und um sich normal zu entwickeln.


    Ich finde es gut, dass ihr erkannt habt, dass ihr eurem Milow manchmal helfen müsst, genug Ruhe zu finden (Stichwort Box). Vielleicht wäre es sinnvoll, feste Ruhephasen zu etablieren, in denen Milow zb in einen Welpenauslauf kommt und die Kinder auch nicht an ihn rankommen, am besten in einer ruhigen Ecke. Mit Körbchen, Wasser, Kauspielzeug, wo er einfach in Ruhe gelassen wird.


    Was ihr meiner Meinung nach lassen solltet, ist das "auspowern". Das sollte nicht täglich stattfinden. Euer Welpe ist erst seit kurzem bei euch und alles ist neu. Das allein ist ganz schön viel zu verarbeiten, da würde ich ihn nicht noch künstlich hochdrehen.

    Das ist wirklich eine Albtraumsituation. Meine Idee ist, kurzfristig die Bewegungsfreiheit einzuschränken, z. B. mittels Welpengehege. Das kannst du aufbauen, während du da bist - es ist sozusagen die Ruhezone, in der die Hunde ausschließlich Schlaf und Ruhe erleben. Immer wenn sie dort reinkommen, ist schlafen angesagt. Könnte als vorübergehende Notlösung funktionieren und den Hunden in der fremden Umgebung Sicherheit vermitteln, während du weg bist. Hat bei meinen Hunden nach dem Umzug gut funktioniert.