Beiträge von CheshireDogs

    Bei uns sieht es abends so aus:

    Gegen 18:30 geht mein Mann mit Gigi und Trip raus zur Abendrunde. Leia hat Panik im Dunkeln, daher werden stattdessen Tricks geübt, alternativ Schnüffelmatte oder Puzzlespiele. So gegen 19:15 gibt es Abendbrot für uns und die Hunde. Gigi will danach meist noch etwas spielen, darf sie auch, aber wenn wir keine Lust mehr haben, wird ihr das auch deutlich mitgeteilt. Ansonsten begeben sich alle drei von selbst aufs Sofa oder ins Hundebett und schlafen. Meist sind wir gegen 20:30 auch schon müde, so dass wir nach oben ins Schlafzimmer gehen um da noch Serien zu gucken. Leia verkrümelt sich dann unter die Bettdecke (jetzt gerade liegt sie auf meinen Füßen und träumt), Gigi kuschelt sich meist an meinen Mann und schnarcht da vor sich hin, Trip bleibt oft unten oder im Flur und kommt dann erst später nach.

    Nachts wechseln alle drei fröhlich die Schlafplätze wenn ihnen danach ist - Leia ist die meiste Zeit in meiner kleinen Bücherei auf dem Sofa, Trip im Flur oder wenn ihm zu warm ist im Badezimmer, Gigi auf einer Matratze neben unserem Bett. Morgens wenn wir Aufwachen sind sie oft alle drei tief und fest am Schlummern bei uns im Bett.

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    Sowohl Goldhamster als auch Rennmäuse brauchen täglich Auslauf und das Gehege muß ausreichend groß sein.

    Auslauf bei Rennmäusen wird inzwischen oft kritisch gesehen,da das zum Zerstreiten der Tiere führen kann. Ist nur bei extrem stabilen Partnertieren empfohlen. Meine bekommen keinen, die wären da aber auch viel zu scheu für und es würde sie wahnsinnig stressen.

    Und das ist eines meiner größten Probleme mit diesem Trend, dass plötzlich alle Welt einen Assistenzhund haben möchte. Ich kenne hier auch eine Trainerin die Assistenzhunde für Autisten ausbildet. Ganz nette Person, aber leider völlig unfähig, Hunde zu lesen. War selber zwei Mal hier als Trainerin und wäre dabei fast von Trip abgeschnappt wurden, weil sie der Meinung war, der wäre ja so zutraulich und hätte jetzt Vertrauen zu ihr gefasst, nachdem sie ein Leckerchen nach dem anderen rein gestopft hatte. Dabei sagte die gesamte Körperhaltung des Hundes aus, dass er das überhaupt nicht lustig fand,dass sie ihm immer mehr auf die Pelle rückte. Und so jemand bildet dann Assistenzhunde aus und übersieht da vermutlich auch sämtliche Anzeichen wenn der Hund überfordert ist.

    Und als Folge daraus entstehen unter Umständen Situationen, in denen der Assistenzhund dann in der Öffentlichkeit nicht wie erwartet funktioniert, was dann wiederum falls es gehäuft auftritt der gesamten Assistenzhund Szene schadet.

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    Ich war lange in Behandlung wegen psych. Krankheiten und ich kenne einige Menschen die autistisch sind. Aber gerade dieser Autismus ist, wie mir Psychologen erzählt haben, schwer zu definieren. Sie zu erkennen sei schwierig, sie zu diagnostizieren sei schwierig. Die Parallelen dazu seien zu sehr mit anderen Krankheiten vergleichbar und es gibt nicht DIE Form von Autismus, genau so wenig wie es DIE Form von Depressionen gibt.

    Es gibt auch für Autismus Diagnosekriterien und Psychiater/Psychologen mit der entsprechenden Ausbildung können das auch verhältnismäßig einfach diagnostizieren. Ja, es gibt ein großes Spektrum an Präsentationen, aber gewisse Kriterien machen eine Unterscheidung zu anderen Diagnosen möglich. Autismus ist wie schon erwähnt auch keine Erkrankung, sondern eine Entwicklungsstörung.


    Ich bin selbst autistisch und persönlich kein Fan von Assistenzhunden bei Autismus, erst Recht nicht wenn diese selbst ausgebildet werden. Ich kann da aber nur aus meiner Perspektive sprechen - ich könnte einem Hund in den für mich kritischen Situationen bei der Ausbildung null Sicherheit geben und mich persönlich würde ein Hund in diesen kritischen Situationen auch noch mehr stressen,da ich mich dann nicht mehr nur um mich, sondern auch um den Hund kümmern müsste. Ich stell mir auch gerade vor, wie mein Hund mich im Meltdown aus dem Supermarkt ziehen würde und ich dann wegen Ladendiebstahls verhaftet würde, weil ich die Einkäufe noch in der Hand habe.

    Ich brauche in solchen Situationen tatsächlich einen Menschen an meiner Seite, der dann rational alle nötigen Aspekte bedenken kann.


    Und ich würde mir aus diesem Grund wohl alleine auch keine Hunde anschaffen. So wie es jetzt ist kann mein Partner Spaziergänge etc. übernehmen wenn ich keine Energie mehr habe.


    Generell ist aber jeder Autist anders und wie hier schon beschrieben, die meisten Autisten versuchen die wirklich kritischen Situationen auch zu vermeiden, so dass ich da auch keinen Hund unter Daueranspannung sehe.

    Unsere drei dürfen sowohl ins Bett als auch aufs Sofa. Wir haben das Bett extra erweitert, damit genug Platz ist.


    Leia möchte auch permanent kuscheln und Körperkontakt. Bekommt sie auch wenn es gerade passt. Sie liebt es sich unter der Bettdecke an meine Beine zu kuscheln, teilweise kriecht sie dann auch auf die Beine und Füße. Wenn sie nach oben zum schlafen möchte, ich aber unten bin, werde ich angejault und angemeckert, bis ich klein bei gebe und mitkomme. :see_no_evil_monkey: Zwischendurch geht sie dann auch Mal auf ihr Sofa im Nebenzimmer nachts, kommt dann aber morgens wieder zum Kuscheln.



    Gigi ist bei meinem Mann ähnlich und möchte auch wahnsinnig viel Körperkontakt und fordert streicheln auch stark ein. Nachts schläft sie auch gerne Mal im Arm von meinem Mann. Mit mir kuschelt sie auch gerne, meist ist Leia aber schneller...



    Trip hat gerne seinen Freiraum und steht nicht so auf Kontaktliegen, kommt aber auch mehrmals am Tag und fordert Kuschel- und Streicheleinheiten und legt sich dabei auch gerne auf einen drauf. Meist kommt er erst so gegen fünf Uhr morgens ins Bett zum Kuscheln.



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    Genau das selbe Verhalten zeigt Faro auch. Kinderstimmen aus weiter Entfernung und bei ihm geht die Post ab

    Ist bei Leia auch so. Selbst wenn sie im Haus Kinderstimmen von draußen hört, gerät sie in absolute Panik. Da geht dann gar nichts mehr. Im Haus flüchtet sie unter die Bettdecke,draußen erstarrt sie und kauert sich auf den Fußboden. Im Haus erholt sie sich recht schnell davon, draußen war es das dann und man kann nur noch zurück nach Hause gehen.

    Aufräumen, was ist das ? :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich brauche auch Farbe im Haus. Mein Lesezimmer (bzw. Leia's Zimmer :rolling_on_the_floor_laughing:) ist pink (war aber tatsächlich schon beim Einzug so), Schlafzimmer hatte lila Wände, allerdings wohnt da jetzt unsere Tochter und unser neues Schlafzimmer ist noch nicht gestrichen. Tierzimmer ist grün und Wohnzimmer Terracotta.