Danke für eure Antworten!
Wie sieht es mit Rückruf aus? Da würde ich erstmal ansetzen.
Rückruf kann er - theoretisch - natürlich und den übe ich draußen auch immer mal. Leider führt die Kombination aus Dackel und Junghund aber dazu, dass das - gerade in Ablenkungssituationen - nicht immer funktioniert. Wenn er derart weit weg ist, geht das eh nur noch mit Pfeife, das mache ich eher selten. Aber ihn zurückzurufen bringt mir halt bei der Problemlösung nicht so richtig etwas weil er eben dann wieder losdüst..
also Warte Kommando aufgebaut
Merke ich das sie den Radius nicht halten kann aus welchen Gründen auch immer, kommt Leine dran und Freilauf ist halt vorbei...
Das Warte Kommando haben wir auch aufgebaut, ich müsste vermutlich konsequent immer wenn er an meiner Radiusschmerzgrenze ist mit warte arbeiten. Das Problem ist, dass a) auch das (wie der RR) dackeltypisch nicht immer ganz befolgt wird und b) ich den Eindruck habe, dass er nach erzwungenem Warten noch mehr losrennt.. Wenn du dann die Leine ran machst ist das ja aber nicht so, dass man erwarten kann, dass das als Konsequenz für "du läufst zu weit weg" verstanden wird, oder?
ein "Gummirückruf" (komm bitte in meine Nähe; muss aber weder so direkt wie ein echter Rückruf ausgeführt werden, noch muss er bis zu dir ran) kann auch helfen... Und generell immer wieder während des Gassis in den Kontakt mit seinem Hund treten. Ansprechen, gemeinsam was machen (Leckerchen suchen, kleine Gehorsamkeitsübungen und Tricks. Gerne Gegenstände am Wrgrand mit einbauen: Hund soll auf einen Findling springen, Hund soll um einen Baum laufen, etc. - schon das Aufbauen dieser Tricks ist etwas, was ihr gemeinsam macht) - natürlich nicht ständig aber, je nach Länge des Gassis durchaus 2, 3x.
Wie etabliere ich denn so einen "Gummirückruf"? Ich hatte hier relativ zu Beginn mal nachgefragt, ob eure Hunde während des Spaziergangs zusätzlich "entertaint" werden und da war die relativ einhellige Meinung: Nein. Deshalb mache ich aktuell - bis auf ab und an mal RR oder warte - nichts mit ihm. Ist halt auch für mich eigentlich potentielle Seelenbaumelzeit sodass ich nichts dagegen hätte, ihn einfach sein Ding machen zu lassen. Aber du hast wahrscheinlich recht weil dein Gedanke ist, dass ihn das evtl. mehr "an mich binden" würde auf dem Spaziergang, oder?
Daher würde ich verstärkt darauf achten, den Hund, wenn er sich im gewünschten Radius aufhält, immer wieder hochwertig zu belohnen - so lernt er, dass es sich auszahlt, in der Nähe zu bleiben. Hier kann man auch mit dem Clicker arbeiten.
Wir unterscheiden bisher nicht zwischen "normaler" und "hochwertiger" Belohnung, vielleicht sollten wir das ändern? Ich lobe ihn nämlich wirklich viel wenn er in der Nähe ist und mal zu mir schaut oder wenn er von etwas weiter weg von allein zu mir zurückgerannt kommt. Aber ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass er da eine Verknüpfung herstellt..
Ich find die beiden Probleme darf man einfach nicht getrennt voneinander betrachten.
Solange er die Außenreiße über den Fokus zu dir stellt, kann er einfach gar keinen Radius einhalten. Das eine bedingte ja das andere da durchaus.
Beim Radius ist finde ich die Frage welches Ergebnis du am Ende willst. Ein generell immer kleiner Radius oder einfach ein Radius der in einem Rahmen ist, dass er noch für dich kontrollierbar / ansprechbar ist?
Du meinst weil er einfach gedanklich in seiner Welt ist und deshalb auch desinteressiert wo ich gerade bin und wie weit er weg ist? Ok. Also wie gesagt, die Aufmerksamkeitssache will ich auf jeden Fall in Angriff nehmen mit einem Clickerversuch, Montag kommen hoffentlich Buch für die Basics und Clicker..
Er kann ruhig einen relativ weiten Radius haben aber zumindest so, dass ich immer den Eindruck habe, ich könnte noch einwirken wenn etwas passiert (kann ja einfach mal laut knallen und er erschreckt sich oder es taucht doch ein anderer Hund auf oder...) und bei der aktuellen Distanz ist das eigentlich unmöglich (vom sicheren RR den ich leider bisher noch nicht etablieren konnte, Erfolgsquote wohl so 80-90% mal abgesehen)..