Beiträge von drums030

    Ich habe sehr wohl verstanden, dass ich einen Jagdhund habe. Nur weil er ein Jagdhund ist, heißt das aber nicht, dass er nicht auch lernen kann, auf mich zu achten. Und womit - außer Suchspielen / Leckerlis - soll ich das sonst erreichen? Im Dachskostüm? Manchmal finde ich es etwas seltsam, dass hier bei Rassen die nicht Malteser und Bolonka sind gleich vermittelt wird, dass man sich einfach den völlig falschen Hund angeschafft hat und keine Ahnung hat, was der so für Eigenschaften hat..

    Wie du siehst / liest, versuche ich durch Lesen von Fachlektüre passende Strategien zu finden damit wir immer besser harmonieren. Insofern freue ich mich über - wie bisher - produktive Meinungen.

    Den Dackel, muss man da schon sehr viel „wie soll ich sagen“ pfiffiger überzeugen.

    Den Border Collie würde ich so nie wollen, meine Hunde sollen mich draußen nicht anhimmeln, unter gar keinen Umständen.

    Richtig, der Dackel ist das speziell 😉 Wobei Orientierung an mir belohnen immerhin schon dazu geführt hat, dass ich draußen relevanter bin. Nee, bloß nicht, einen Hund der die ganze Zeit neben mir herläuft und mich anschaut würde mich total nervös machen.

    aber ansonsten gibt es doch genug andere Möglichkeiten den Hund dazu zu bewegen, sich ausreichend an einem zu orientieren.

    Danke für deine Meinung! Ja, Dackel ist eben (zumindest dieses Exemplar) schon sehr eigenständig, macht ja genetisch auch Sinn. Hast du - außer Orientierung am Menschen draußen zu belohnen - noch andere Tipps? Ansonsten beschäftigt sich ja eigentlich auch das ganze Buch von Baumann mit derlei Maßnahmen wenn ich das bisher richtig verstanden habe..

    Wie gesagt, ich mag die Methode nicht, aber ich denke, richtig angewandt ist sie hochwirksam bei den allermeisten Hunden.

    Du magst sie nicht wegen der evtl. Stresssteigerung beim Hund, habe ich das richtig verstanden? Das will ich natürlich auch nicht, gerade weil wir hier ja zeitweise auch mal mit (frust/langeweilebedingter) ‚Zerstörungswut‘ beim Alleinsein zu tun hatten. Auf der anderen Seiten habe ich hier einen relativ eigenständigen Hund der schon viel Außenfokus hat. Aber - wie gesagt - durch viel positives Verstärken von eigeninitiativer Zuwendung zu mir draußen habe ich schon den Eindruck, dass das schon deutlich besser geworden ist.. Man sieht: Ich bin nicht zu 100% sicher ob ich die Handfütterung umsetzen soll oder lieber nicht..

    Handfütterung dient bei Baumann dem Beziehungsaufbau, indem dem Hund über sein grundlegendes Bedürfnis nach Nahrung deutlich gemacht wird, dass er existenziell abhängig von seinem Halter ist. Die Tagesration gibt es nur gegen Leistung und Wohlverhalten. Das Ziel ist einen besser halterfokussierten Hund zu bekommen, der auch im Aussenbereich Orientierung am Halter zeigt(en muss).

    Vielen Dank für deinen Kommentar!

    Ich bin tatsächlich etwas abgeschweift ins Thema Mäkeligkeit. Das ist zwar eines unserer Themen, das andere ist aber, dass er meines Erachtens noch zu stark nach außen und zu wenig nach innen orientiert ist wobei wir diesbezüglich schon ordentlich etwas geschafft haben.. Insofern würde ich die Handfütterung schon vor allem zur Bindungsförderung sehen.

    Ich habe einen 9-monatigen Dackel (Labbi war ganz zu Beginn mal im Gespräch).

    Ich hab ein bisschen das Gefühl ihr lässt euch da vom Mäkler zusätzlich bisschen erziehen. Mit Napf hinhalten, Aufmerksamkeit schenken wegen nicht-fressen usw. kann das sein?

    Absolut. Ich habe das glaube ich 2 oder 3 Tage mal so gemacht (aber selbst dabei sehr wohl gemerkt, dass das eigentlich nicht zielführend sein kann) und jetzt die letzten beiden Tage nicht mehr (dann flog das Futter eben weg). Es ist nur eben fürchte ich nicht so richtig eine Dauerlösung.. Wobei ich eben jetzt auf die Idee gekommen bin (besser spät als nie... :nerd_face:) anstatt Leckerlis für den Spaziergang das TroFu zu nehmen, das ist ja schonmal besser damit er halbwegs vernünftig ernährt wird. Dann evtl. noch der Dummy mit Nassfutter, dann wäre es ja total in Ordnung.

    Habt ihr das schon mal abklären lassen wieso der Hund sein Futter nicht frisst? Ist es vielleicht der Napf?

    Da er sonst völlig problemlos frisst (also zB auch das TroFu das er sonst verschmäht) aber generell eher ein etwas mäkeliger Hund ist, haben wir es tierärztlich nicht abklären lassen. Er frisst das Nassfutter schon auch manchmal teilweise wenn ich ihm den Napf hinhalte.. Die Frage ob der Napf Schuld ist, ist eine gute Frage.. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

    Und sonst find' ich die Futterdummy-Idee von Kesuki auch gut.

    Ich versuche gerade so beschichtete Dummys zu finden, noch nicht erfolgreich. Nassfutter in einen ‚normalen‘ Dummy zu füllen finde ich etwas gewöhnungsbedürftig und unhygienisch..