Wir hatten hier auch so unsere Probleme mit dem Rückruf und sind noch lange nicht in der Königsklasse (zB sicherer Abruf aus dem Spiel mit einem anderen Hund) angekommen. Aber ganz ehrlich? Da habe ich es tatsächlich auch halbwegs erfolgreich geschafft, meine "Anspruchshaltung" etwas runterzuschrauben. Monsieur Dackel ist gute 10 Monate alt und liebt andere Hunde, dass er nicht unbedingt schon aus dem Spiel angeschossen kommt.. Damit kann ich leben.
Der "normale" Rückruf auf Spaziergängen läuft aber inzwischen vergleichsweise echt gut. Ich habe dazu einige Dinge ändern müssen.
- Superleckerli (bei Herbert nicht so einfach, da ein Mäkel. Bisher ist Leberwurst aus der Tube noch so das beste was ich finden konnte, auch die macht ihm keine ultimativen Herzchenaugen aber er mag sie eindeutig und die gibt es wirklich NUR für den Rückruf)
- IMMER (!!!!!!) belohnen wenn der Hund sofort (ich lasse teilweise auch die Dackelgedenksekunde noch als sofort zählen) kommt.
- ich habe mir abgewöhnt, mich normal zu verhalten. Wenn ich rufe und der Hund dreht auf dem Absatz um, feiere ich verbal eine RIESENparty. In der Hundeschule bin ich schon der Renner 
- Ich übe den Rückruf eigentlich auf jedem größeren (1-1,5h) Gang 2-3 Mal und zwar möglichst in Situationen in denen er NICHT notwendig ist. Und zwar damit der Hund eben nicht lernt, sich erstmal umzuschauen um zu checken warum ich ihn jetzt rufe. So lernt er außerdem, dass ein Rückruf nicht automatisch anleinen bedeutet sondern dass er danach (fast immer) weiter frei laufen kann
- ich kann inzwischen ganz gut einschätzen, ob Herbert einen guten Tag hat oder nicht. Hat er keinen guten Tag (sprich, alles ist spannender als ich) übe ich den Rückruf erst gar nicht und lasse meist auch die Schlepp dran. Ich versuche wirklich, den Rückruf so selten wie möglich "verpuffen" zu lassen weil ich fürchte, dass man sonst sehr schnell wieder lernt, dass das Kommen verhandelbar ist