Beiträge von drums030

    Vielen Dank für eure Antworten! Es beruhigt mich, dass es offensichtlich nicht das große Drama ist, als das ich es gerade empfinde.

    Ja, ich muss wirklich endlich lernen, das Stresslevel runterzufahren. Ich verstehe auch nicht, dass das so ein Problem ist, ich hatte vorher 15 Jahre einen Hund und hatte nie Stress. In den letzten Wochen hatte sich insgesamt eigentlich ein ganz gutes (und etwas stressfreieres) Gefühl eingeschlichen aber mich wirft so etwas dann halt sofort wieder aus der Bahn.

    Danke fürs Beruhigen und Mut Zusprechen, ich gehe jetzt Entspannungstechniken üben :rolling_on_the_floor_laughing:

    Hallo liebe Hundefreunde,

    eigentlich hatte ich gehofft, wir sind aus dem Gröbsten raus aber leider muss ich mich nun doch wieder an euch wenden:

    Herbert ist gestern 1 Jahr alt geworden. Er muss 3 Mal die Woche (Mo-Mi) alleine bleiben. Mo und Mi ab 7 Uhr, Mi erst ab 9:30 sodass ich davor eine große Runde mit ihm gehe. Vergangenen Montag hat er erstmalig ins Wohnzimmer gestuhlt während er alleine war. Einselbes diesen Montag und auch heute wieder. Wir hatten im ersten halben Jahr ständig mit Keimen (Würmer / Bakterien / Giardien) zu tun und auch jetzt ist der Stuhl gelegentlich mal schleimig oder auch dünn, in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass die Haufen relativ voluminös sind. Kotprobe (allerdings vorm erstmaligen Reinkoten) von vor 3 Wochen war ohne Befund. Wir haben erst gedacht, dass die Fütterung das Problem ist denn wir haben festgestellt, dass sein aktuelles Futter kein Kohlenhydrat enthält und auch sonst bekommt er zwischendurch vor allem sehr proteinhaltige Snacks (zB Rinderhautkaustangen und getrocknetes Hähnchen) und haben nun dementsprechend hochwertigeres Futter bestellt. Heute jedoch hat er auch wieder unsere Tapete bearbeitet im Sinne von ein Stück von der Wand gerissen. Wir hatten als er etwa 7 Monate alt war einmal drei Trage am Stück solche Zerstörungsprobleme (einen Tag Tapete und 2 Tage zerfressene Kabel), die waren dann von einem Tag auf den anderen wieder vollständig verschwunden und sind seither nie wieder aufgetreten. Er ist schrittweise ans Alleinbleiben gewöhnt worden und die Kamera, die wir nach der Woche aufgestellt hatten, hat einen ruhigen, entspannten, schlafenden Hund gezeigt. Wenn ich morgens gehe hat er absolut keinen Stress sondern legt sich auf die Couch und schläft.

    Ich mache mir sowieso schon extrem viel inneren Stress und viele Gedanken bzgl. allem (Auslastung, Beschäftigung, Ernährung usw) und bin jetzt ehrlich gesagt gerade akut völlig überfordert weil ich einfach überhaupt nicht verstehe, woher nun diese Probleme kommen.

    Deshalb wende ich mich nun wieder an euch in der Hoffnung, dass ihr vielleicht Gedanken dazu habt, die mir weiterhelfen können.

    Auf Giardien und Würmer wurde getestet? Evtl Stress? Wurde die Ballaststoffmenge mal geändert? Führt ihr Tagebuch? Habt ihr mal für eine Zeit schwer verdauliches weggelassen?

    Danke! Ja, wir hatten hier im ersten halben Jahr ständig Bakterien / Würmer / Giardien deshalb haben wir schnell wieder testen lassen, da ist aber endlich mal alles unauffällig. Tagebuch ehrlich gesagt nicht, müsste man vielleicht wirklich mal beginnen. Wir versuchen jetzt mal eine KH-Quelle dazuzugeben und schauen weiter..

    Das umfassendste Buch zum Thema Hundeernährung ist für mich immer noch "Ernährung des Hundes" von Meyer und Zentek.

    Danke für den Tipp, schaue ich mir auch nochmal an. Ich neige allerdings seit Herbert leider etwas zum ‚Helikoptertum‘, vielleicht ist das etwas too much für meine Nerven 😂

    Vielen Dank!

    Das ist ja schon interessant. Kohlenhydrate müssten (theoretisch) gar nicht zugeführt werden, richtig? Wir haben nämlich gerade festgestellt, dass wir evtl. deutlich zu proteinlastig und fast KH-frei ernähren und daher vielleicht etwaige Kotunregelmäßigkeiten kommen könnten..

    Hallo ihr Lieben,

    weil ich immer wieder mal den Eindruck habe, dass die wiederkehrenden Kotprobleme unseres Dackels vielleicht der Ernährung geschuldet sind bin ich auf der Suche nach ungesponsertem Infomaterial zum Thema Ernährung. Ich will weder selber kochen noch barfen, das Buch sollte also auch auf Fertigfutter anwendbar sein. Außerdem geht es mir nicht nur um die Hauptmahlzeiten sondern auch Leckerlis/Kauzeug usw also v.a. eben um eine Wissensvermittlung von welchen Nährstoffen der Hund wieviel braucht (und was zu viel ist) und was in welchem Futter / Snack drinsteckt.

    Es gibt zB das Buch ‚Gesunde Ernährung für Hunde‘ von Kosmos. Hat das jemand gelesen und für gut / schlecht befunden?

    Eine gute Hundeschule passt auch bei Beschäftigungskursen das Training an deinem Hund an. Wo, wenn nicht bei der Arbeit, soll der Hund lernen sich längere Zeit zu konzentrieren?

    Es klang für mich als wenn mehrere Hunde teilnehmen würden, aber das ist in solchen Kursen ja wahrscheinlich immer so. Ich habe bisher an solchen Trainings noch nicht teilgenommen aber vermutlich hatte ich eine falsche Vorstellung und die Hunde werden voneinander getrennt gearbeitet sodass das Training wirklich sinnvoll an den jeweiligen Hund angepasst werden kann..

    Ich würde in dieser Konstellation auch mal den Vorschlag "Mantrailing" einbringen wollen

    Lustig, dass du das schreibst: unsere Hundeschule will da jetzt demnächst einen Kurs anbieten und ich habe schon Interesse angemeldet. Ich bin allerdings total unsicher ob das etwas für ihn sein könnte. Er ist leider noch immer extrem schnell ablenkbar, an manchen Tagen kann er sich nicht auf 10 sec Wurstwasserfährte konzentrieren wenn er irgendwo anders etwas sieht / hört..

    Die Frage ist, was ist dein Ziel? Meins ist ein Hund der jagdliche Reize wahrnimmt, darauf durchaus reagiert aber super kontrollierbar ist. Und sich schnell wieder abregen kann. Ich will einen Hund der weiss, dass es sich lohnt mit mir zu arbeiten. Und den ich dann auch mal abbrechen kann wenn ich gerade nicht will.

    Nun ja, wenn ich GANZ ehrlich bin wäre der Wunschtraum ein Hund, dem jagdliche Reize egal sind :rolling_on_the_floor_laughing: Aber ich weiß natürlich, dass das bei der Rassewahl Dackel relativ unwahrscheinlich ist (man mag es kaum glauben aber mein Seelenhund, seines Zeichens auch Dackel, hatte überhaupt keinen Jagdtrieb, durch ihn wurde ich also 15 Jahre lang schwer verwöhnt und habe etwas verdrängt, dass der fehlende Jagdtrieb die Ausnahme ist..)

    Insofern finde ich das, was du für dich als Ziel formulierst auch für mich relativ vernünftig. Also klar, im besten Fall wären ihm die Reize irgendwann egal aber ich fürchte, das ist ein relativ ambitioniertes Ziel. Mein Wunsch wäre, dass ich ihn irgendwann mit gutem Gefühl auch ohne Schleppleine laufen lassen kann weil ich weiß, dass er abrufbar / kontrollierbar ist.

    Heute gab es auf einer Runde wieder eine Situation in der er plötzlich sehr mit der Nase am Boden war und ich einfach an seiner Art sich zu bewegen gemerkt habe, dass er plötzlich sehr auf eine Spur fokussiert ist. Auf Kommandos (warten / nicht zu schnell laufen / sich hinsetzen) hat er aber reagiert. Als er mir zu hektisch wurde habe ich ihn - so in etwa wie du es gestern geschrieben hattest - relativ nah zu mir genommen (allerdings nicht über "Fuß" sondern einfach nur indem ich ihn sanft mit der Leine reguliert habe) und bin einige Meter so gelaufen und als er wieder entspannter wirkte sind wir normal weiter gelaufen.