Beiträge von drums030

    Ich bin nun mittem im Buch über Jagdverhalten von Anja Fiedler und habe mal eine Frage: Sie arbeitet sehr sehr voel mit Markersignalen. Ich bin nicht sicher, ob das so hochfrequent notwendig ist aber meine Frage ist eine andere. Soweit ich das markern (clickern) verstanden habe, muss auf jedes Markern eine Belohnung folgen, man kann nur den Zeitraum zwischen markern und Belohnung immer weiter dehnen. Sie beschreibt nun aber oft, dass sie Verhalten clickert, dass sie irgendwann mit einem Kommando verknüpfen will (zB Witterung aufnehmen bei der Suche nach ausgelegtem Essbaren / buddeln / stehen und gucken bei Wildsichtung / Fährten folgen usw). Ist es aber nicht so, dass man dann nach jedem markern auch mit Keks belohnen müsste? Wenn hier gerade eine Fährte verfolgt wird, interessiert det Keks aber nicht. Reicht dann als Belohnung also auch verbales Lob oder das Weiterschnüffeln dürfen? Oder wie setze ich das um?

    Ich habe heute nun die Annahme, dass vor allem Hasen ein Problem sind bestätigt bekommen. War eine Sekunde zu langsam und schon waren Hund und Schlepp nicht mehr in erreichbarer Nähe, der Rückruf hat null funktioniert. Zum Glück war der Hase zu schnell und der Hund zu doof um den Hasen zu finden.

    Gibt es eigentlich empfehlenswerte Trainingsbücher zum Thema jagdaffinef Hund? Da würde ich mich über Tipps freuen. Ich bin heute echt frustriert darüber, dass ich einfach keine Handhabe habe wenn der Hund einmal durchdreht. Also dass auch der monatelang in einfachen Situationen bis zum Erbrechen geübte Rückruf überhaupt nicht funktioniert.

    KayaFlat Leider bin ich selbst viel zu unerfahren um dir helfen zu können aber ich wollte dir zumindest sagen, dass ich glaube, dass ich irgendwie ganz gut nachvollziehen kann, wie du dich gerade fühlst auch wenn ich so etwas noch nicht erlebt habe. Kopf hoch, morgen hat sich der erste Schreck wieder etwas gelegt, auch wenn das natürlich keine Lösung ist.

    Und da fand ich schon eine Menge Threads. Wo ich mir bisserl denke, du möchtest nur das allerbeste für deinen Hund, aber vielleicht stresst du dich in deinen Bemühungen zu sehr und damit deinen Hund auch, denn der merkt ja auch, dass du so angespannt bist.

    Da hast du leider vollkommen recht fürchte ich. Ich muss wirklich versuchen, mir weniger Stress / Druck zu machen..

    Edit:
    Habe gerade dein EP noch mal nachgelesen, bezüglich Kamera usw.

    Trotzdem denke ich, dass vielleicht dein Hund doch nicht so ganz stresslos alleinbleiben kann wie du gemeint hast. Gäbe es denn eine Alternative? Zumindest übergangsweise?

    In den Wochen nach dieser Woche wo er jeden Tag etwas anderes kaputt gemacht hat, habe ich wochenlang sehr regelmäßig immer mal reingeschaut. Er hat entweder entspannt geschlafen oder auch mal auf seiner Kaustange gekaut. Ich kann mir also wirklich einfach nicht vorstellen, dass er damit Stress hat. Heute habe ich mal - außer der Reihe - nur für eine Stunde das Haus verlassen und er kam verpennt von der Couch als ich wiederkam..

    Aber nein, wir hätten leider auch keine Ausweichlösung um ihn nicht allein lassen zu müssen..

    Wie lange muss Herbert denn alleine bleiben?

    (Vielleicht hab ich‘s auch überlesen.)

    Und wann fütterst du ihn?

    Hat ja auch was damit zu tun, wann er mal muss.

    Die Fütterungszeit (er frisst inzwischen nur noch ein mal nach einer ausgeprägten Mäkelphase) haben wir vor einigen Monaten von 18 auf 16 Uhr verlegt sodass ich meine, dass das nicht das Problem sein sollte. Wir werden aber nun versuchen, von Nass- auf Trockenfutter umzustellen, das macht ja vermutlich auch nochmal einen Unterschied was die Darmpassage anbelangt..

    Alleinbleiben muss er Mo und Mi 4-5 und Di bis zu 5,5 Stunden.

    Ich würde wirklich mal gucken, ob du nicht vielleicht früher füttern kannst und danach mit zeitlichen Abstand nochmal Gassi gehen kannst, wo der Hund nochmal einen Haufen setzt. Oder du reduziert die Futtermenge morgens etwas.

    Du scheinst aber allgemein kein gutes Gefühl zu haben, deshalb neige ich persönlich dazu, auf mein Bauchgefühl zu hören.

    Danke für deine Tipps! Morgens füttern wir tatsächlich seit einiger Zeit gar nicht mehr wegen mangelndem Appetit. Also die Mäkeligkeit die er zwischendurch mal relativ ausgeprägt hatte ist vorbei und er frisst inzwischen mit gutem Appetit aber wir sind bisher erstmal bei der durch die Mäkelphase entstandenen 1 x tgl. Haupfütterung geblieben. Für mich hat es ein Stück weit den Vorteil, dass das immer noch relativ viele Arbeiten mit Leckerlis nicht auf die Figur schlägt.. Er bekommt als Leckerlis dann aber auch v.a. TroFu, das eigentlich seine morgendliche Mahlzeit gewesen wäre.