Beiträge von Dobby.2019

    Du hast Recht, das Leyen hat Zusatzstoffe drin. Leyen Futter wurde im Januar 2017 schlecht bei Ökotest bewertet, weil ein Vitamin zu hoch und eins zu niedrig war, somit war es nicht bedarfsdeckend. Was aber mysteriös ist, dass damals 15 Marken getestet wurden. Ich hab die Zeitschrift noch daheim. Wenn man den Test sich allerdings online aufruft jetzt sind nur noch 10 Marken aufgeführt und das Leyen Futter fehlt. Was hat das wohl für einen Grund, dass sie eventuell die Rezeptur verbessert haben :???:

    Hermanns, Herzenshund sind ohne künstliche Zusatzstoffe und deren Testergebnisse sind immer noch aufrufbar online über die Test Seite.

    Ja, das kann gut sein, dass das geändert wurde, wäre ja mal positiv, wenn das ein Hersteller ernst nimmt.

    Diese Marken ohne Zusatzstoffe (oft sind das Biomarken) würde ich persönlich nur mal ab und zu geben. Stifung Warentest hatte da ja auch ein paar mit drin in den Testungen und hat festgestellt, dass z.B. Vitamin D oder ähhnliches fehlt, oder die Mineralstoffegehalte waren nicht gut.


    Soweit ich die Erklärungen der Hersteller dazu verstanden hab, müsste man wohl alle Sorten der Firma geben, weil in den Sorten die Nährstoffgehalte unterschiedlich sind, damit es sich am Ende irgendwie ausgleicht.


    Selbst wenn man das macht, ist das auch keine Garantie, dass dann wirklich alle Nährstoffe abgedeckt sind (zumindest hat das noch nie einer überprüft unabhängig, weil die Stiftung Warentest ja immer nur eine Sorte testet). Da ich aber eh nie alle Sorten einer Marke füttere, kommt so eine Marke als Hauptfutter bei mir nicht in Frage.

    Ich weiß nicht ob wir gerade aneinander vorbei reden, aber es sind doch Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe enthalten?

    Zusammensetzung Leyen Bio Huhn

    54 % Bio-Huhn (45 % Muskelfleisch, 3,5 % Hälse, 3,5 % Karkassen, 2 % Leber), 13 % Bio-Hirseflocken, 10 % Bio-Kürbis, Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Seealge und Bio-Leinöl

    Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe pro kg:

    2.000 IE Vitamin A, 2,6 mg Vitamin B1, 4 mg Vitamin B2, 2,4 mg Vitamin B6, 26,4 mcg Vitamin B12, 200 IE Vitamin D3, 20 mg Vitamin E, 0,4 mg Jod, 2,7 mg Kupfer, 21 mg Zink

    Eine normale Entwurmung hilft leider nicht bei Giardien, wenn der Hund welche haben sollte.

    Josera würde ich mal probieren. Sonst evtl mal Mera oder Köbers, falls das nicht vertragen werden sollte.

    Achte drauf langsam umzustellen und in der Zeit der Umstellung nur das zu füttern um wirklich zu sehen, wie der Hund das Futter verträgt.

    Wenn das Futter Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe enthält oder Mineralstoffe und Vitamine in der Zutatenliste stehen ist das schonmal ein gutes Zeichen. Entweder man rechnet es genau nach welche Nährstoffe das Futter liefert+ die Zusatzstoffe oder man hat Glück und der Hersteller gibt Vollanalysen raus und muss nur noch schauen ob die Bedarfswerte laut Fediaf oder NRC gedeckt sind. Es gibt auch einen Schnellcheck, der ist eine grobe Hilfe:

    https://www.dr.ueke.de/schnell-check-…-bedarfsdeckend

    Das Problem ist dass nicht alles deklariert werden muss. Ich glaube Spurenelemente plus Vitamin A und D (wenn das nicht zugesetzt ist und kein Vitamin D haltiger Fisch in ausreichender Menge enthalten ist, dann kann es schonmal nicht bedarfsdeckend sein) müssen deklariert werden und alles andere nicht.

    Vielen Dank schon einmal für den Input.

    Zu den Büchern: Ich habe folgende Bücher neu geholt: das von Swanie Simon (naja ist eher ein Heft als ein Buch), das von Kohtz-Walkemeyer und von Schäfer 2 x(Welpenernährung und Artgerechte Rohernährung). Das von Julia Fritz schien mir auch sehr interessant, das ist allerdings irgendwo auf dem Postweg hängen geblieben. Ich hoffe es kommt bald.

    Bzgl. Zusatzstoffen habe ich mich evtl. auch unglücklich ausgedrückt: Ich füttere schon auch Kräuter, Öle, Eierschale, Milchprodukte zu. Allerdings eben keine reinen Supplemente. Der Markt ist da ja recht groß.

    Zur Frage wer das bezahlen soll: Natürlich die Industrie, die ja solche Produkte zu stolzen Preisen verkauft (teilweise über 100 €/kg). Leider gibt es in der Tierernährung keine Verpflichtung medizinische Wirkungen zu beweisen, wenn man Sie auf dem Produkt abdruckt. Und es promovieren jedes Jahr mehrere Tausend angehende Veterinäre. In meinen Augen sind das super Themen für eine Dissertation (z. B. "Prospektiv-randomisierte, plazebokontrollierte Doppelblindstudie zur präventiven Supplementierung von Chlorella/Spirulina bei Canidaen unter BARF-Ernährung").

    Ich kenne nur das von Swanie, von dem Heft halte ich persönlich nichts. Ich würde nochmal auf das von Julia Fritz warten, da geht es glaub ich auch um die Sinnhaftigkeit von Zusätzen, aber soweit ich weiß nicht um die Bedarfswerte von Welpen(die unterscheiden sich ja durchaus).

    Wie oben erklärt reicht das nicht, wenn man den Hund bedarfsdeckend ernähren möchte.

    Wenn dein Hund Innereien verträgt könnte man tatsächlich ein paar Zusätze streichen und die Kohlenhydrate könnte man so erhöhen dass es das Verhältnis ca 50/50 oder 60/40 ist.

    Zum Beispiel mehr Herz füttern und Blutmehl weg lassen, Selen zu supplementieren ist umstritten, du könntest ein Öl mit Vitamin E kaufen, dann muss man es nicht supplementieren und wenn du mehr Kohlenhydrate gibst hat man meistens genug Phosphor und könnte nur Calciumcitrat oder Algenkalk als Ca-Quelle geben.

    Elements, Seealgenmehl, Salz, eine Ca-Quelle und Öl macht durchaus Sinn je nach Futterplan KÖNNTE man das Elements ersetzen, aber kommt eben auf die restlichen Komponenten an. In deinem jetzigen Plan macht es wie gesagt Sinn.

    B-Vitamine supplementiere ich nicht bei rohen Rationen, schaden kann es aber nicht. Man muss halt nachrechnen, dass die B-Vitamine genügend gedeckt werden.

    Frag doch einfach mal nach oder frag nochmal jemand anderen an.

    Viele Grüße!