Beiträge von Dobby.2019

    Du meinst jetzt zum Beispiel, wenn ein Junghund mit Endgewicht 20kg, im 4.Monat ca 10kg wiegt, dann orientiert man sich bei den Mengen am ausgewachsenen Hund, der 10kg wiegt?

    Der Junghund hätte ca einen Energiebedarf von 980 kcal bei geringer Aktivität

    Ein 10kg ausgewachsener Hund braucht ca 550kcal bei geringer Aktivität

    Oder habe ich dich nur falsch verstanden? Habe die Regel tatsächlich noch nie gehört

    Es gibt vier verschiedene Arten um Bedarfswerte zu ermitteln:

    1. Mangelversuche: gibt es meines Wissens nur noch selten, dort werden bestimmte Nährstoffe nicht zugeführt und man schaut, was passiert, das kann entweder ein Fallbericht aus der Praxis aus Unwissenheit sein oder aber auch klinische Tierversuche

    2. Dosis-Wirkungsbeziehung: Dort wird untersucht welcher Einfluss die Dosis der Nährstoffe auf den Körper hat, also auch ein zuviel

    3. Regressionsberechnungen: hier werden verschiedene Studien in Daten zusammengefasst und in einem Graphen zusammengefasst. Man sieht dann Gemeinsamkeiten und Unterschiede, z.B. zum Thema Verdaulichkeit in Abhängigkeit vom Anteil an Ballaststoffen

    4. Faktorielle Bedarfskalkulation: Der Nettobedarf wird durch Verluste und/oder vom Ansatz im Gewebe berechnet (zum Beispiel Eiweiß in gramm pro Kilogramm neugebildete Muskelmasse). Da muss natürlich die Verfügbarkeit der Nährstoffe beachtet werden und die Bedarfsempfehlung wird dann geschätzt

    Genaueres kann man das nachlesen in den Fediaf Guidelines in den Quellen, gilt genauso für den NRC und den Meyer/Zentek, wie du ja schon geschrieben hast.


    Junge Tiere sind von Natur aus sehr neugierig, bewegen sich viel und müssen viel verarbeiten(Kopfarbeit), das verbraucht viel Energie. Außerdem verlieren kleine Hunde relativ gesehen mehr Wärme über ihre Körperoberfläche als größere Hunde und benötigen im Verhältnis auch mehr Energie und der Welpe muss natürlich wachsen. Daher haben junge Hunde einen höheren Energiebedarf. Und ein erwachsener Wolf allgemein hat durchschnittlich einen höheren Energiebedarf als der 0815 Hund (ca 25% höher) und der Nährstoffbedarf bleibt weitesgehend unabhängig von der Aktivität. Das Futter für den 0815 Haushund muss also mehr Nährstoffe in einer kleineren Menge enthalten. Außerdem essen Hunde heutzutage auch keine ganzen Beutiere mehr, bzw oft auch Nutztiere, die entblutet werden, während der Wolf auch Wildtiere isst, die auch höhere Omega 3 Gehalte haben und nicht entblutet werden. Deswegen nehmen Welpen/Junghunde in der Natur auch automatisch mehr Nährstoffe auf oder Nährstoffe, die wir heutzutage supplementieren (zum Beispiel essen sie Schilddrüse oder nehmen eben genug Omega 3 auf etc)

    Straßenhunde sind da noch einmal ein Sonderfall, die erleiden ja meist auch schwere Mängel.

    Wir füttern auch Reis, Gemüse und Poulet. Uns wurde gesagt, dass wir unbedingt Zusätze dazugeben müssen. Ich glaube nicht, dass Leckerchen die Zusätze ersetzen können. Aber ich kenne mich da auch nicht speziell aus und wir halten uns einfach an den Ernährungsplan.

    Danke für die Info. Ich frage die Tierärztin nächste Woche. Grundsätzlich als BasisFutter kann ich mir das vorstellen.


    Euren Ernährungsplan habt ihr vom Arzt oder einen externen Anbieter?

    Die meisten TA sind nicht auf Ernährung spezialisiert. Wichtig ist, dass nach Bedarfswerten (Fediaf oder NRC) gerechnet wird.

    Juckreiz kann ja leider auch viele andere Ursachen haben. Ist es das gleiche Pferdefleisch wie davor?

    Dass es vor allem nachts ist, finde ich auch auffällig. Ist es zur Zeit tagsüber stressiger? Habt ihr die Fütterungszeiten geändert?

    Ich würde erstmal nichts testen.

    In dem Futter ist Calcium und Phosphor.

    Ja in dem Junior Futter ist es drin. Aber auch in dem für Erwachsene? Auf der Internetseite steht davon nämlich nichts o.O

    Aber wenn es essentiell ist, dann müsste es doch enthalten sein....

    Es ist Fleisch und Knochenmehl enthalten. Diese Komponenten enthalten vor allem Calcium und Phosphor. Der genaue Gehalt ist nicht deklariert, aber den kann man erfragen.