Beiträge von Junipuni

    Ich kenn das Problem nur zu gut - das ist ja auch ein ganz grundlegendes Problem, wenn man seinen Hund anleint in einer Umgebung, in der ja (glücklicherweise) der Leinenzwang ausgesetzt ist. Die Regel, die da ja EIGENTLICH grundsätzlich gilt, ist doch folgende:

    An den Hund, der angeleint ist, darf ein anderer Hund nicht ran.

    Meist hat es ja einen triftigen Grund, warum der Hund angeleint ist.

    Läuft mein Hund frei, muss er abrufbar sein, wenn mir ein angeleinter Hund entgegenkommt, ansonsten muss ich wohl oder übel mal kurz selbst anleinen.

    Ich habe eine Hündin, die ich bei viel Hundeverkehr anleine, denn sie war / ist unsicher, was dazu führte, dass sie im Laufe ihrer über die Jahre hart erarbeiteten Selbstsicherheit mit Vorliebe Welpen und noch ängstlichere Hunde als sie selbst gerne einmal "überfährt", nach dem Motto: Jippy, jetzt seid IHR mal dran euch klein zu fühlen und ich mich groß und mächtig.party-hat-dog-face

    Da sie das natürlich nicht soll (ich weiß ja aus eigener leidvoller Erfahrung, wie blöd und nachhaltig so negative Erfahrungen für eben Welpen und ängstliche Hunde sind), ich ihr da auch nach jahrelangen Training aber nicht 100% vertrauen kann, checke ich vorsichtshalber erstmal die Lage, ob der andere alt genug ist bzw. standfest genug. Erst wenn alles okay ist und ich mir sicher bin, dass Juni sich anständig benehmen wird, lasse ich meine Hündin los.

    Super sind dann diese Kommentare, wenn ein unkontrollierbarer Wildling mir und meiner angeleinten Juni entgegen springt: "Der ist noch gaaaaanz jung, der will nur spielen!"

    Äh ... ja, das ist GENAU das Problem - aber ich bin ja nett und drehe mich dann mit Hündin verzweifelt um die eigene Achse, damit sie nicht auf den Gedanken kommt, zu schnappen oder so, denn an der Leine kann sie in solchen Situationen dann natürlich echt grantig werden. Sie ist mega genervt und das führt auch nicht unbedingt dazu, dass sie bei der nächsten Welpenbegegnung super entspannt ist. Im besten Falle darf ich mich noch verteidigen, warum ich meine Hündin überhaupt an der Leine habe. Ich würde sie dann auch am liebsten loslassen und der Sache ihren Lauf lassen. Beißen tut meine ja nicht, sie ist nur versessen darauf, den kleinen Nervtöter mal richtig in seine Schranken zu weisen, was dann je nach Stimmung von Juni und Einschätzung des Frechheits-Grads aufseiten des Junghundes mit Quietschen, Wegrennen oder im Gebüsch enden kann. Finden die meisten Welpenbesitzer im Zweifelsfalle dann auch nicht so dolle ... Also drehe ich mich weiter und drehe mich und werde mich immer wieder drehen ...

    Ich finde das auch so egoistisch, frech und DUMM und ärgere mich dann auch immer maßlos, von daher kann ich deine Verärgerung mit einer läufigen Hündin mehr als nachvollziehen. Ist ja im Grunde genommen das Gleiche. Grmpf.crazy-dog-face

    :smile: Was für nette Geschichten! Das mit der Laterne könnte von uns sein! Unser Rüde würde ja immer gerne gegen Parkbänke pieseln und weiß auch, dass er das nicht soll, er schleicht sich aber besonders gerne an, wenn Menschen darauf sitzen ... da muss man aufpassen wie ein Luchs!

    Erzählen wollte ich aber dies:

    Ich war mit meiner Hündin Juni spazieren und dachte an einer bestimmten Stelle des Weges: "Ach, genau hier haben wir ja noch vor zwei Jahren immer gemeinsam trainiert ..." (brauchen wir nicht mehr so - mithilfe von Hund 2 haben wir mit Juni in zwei Jahren mehr erreicht, als in den vorangegangenen sechs Jahren) und genau in dem Moment, als ich das denke und mich erinnere, wie sie damals war und wie wir immer eisern trainiert hatten, stupst mir Juni ganz zart mit ihrer Nase in die Handinnenfläche (eine Vertrauens-Übung, für die sie als unsicherer Hund damals ewig Anlauf gebraucht hatte).

    Es war ganz offensichtlich: Sie erinnerte sich genau in dem Moment an das Gleiche wie ich!

    Motto: Zwei Dumme, ein Gedanke.

    Das war eine so rührende, liebevolle Geste!

    Besonders, wenn man bedenkt, dass sie bis heute nicht gerne trainiert, da sie so unsicher ist und kaum Will-To-Please besitzt (alles gut, wir haben ein super Verhältnis und wissen auch so, dass wir uns lieben und füreinander da sind und wenigstens die Grundkommandos sitzen).

    Wir haben dann ihre wenigen, schrecklich ungenau oder oft nur halb absolvierten, aber stets über viele Monate hin erarbeiteten "Kunststücke" mit viel Freude gemeinsam durchexerziert ...

    Wir waren beide vollkommen selig in diesem Moment und Juni ungewohnt begeistert bei der Sache.

    Willi (Hund 2) trippelte währenddessen ganz verwundert neben Juni her und staunte, was sein seltsames Mädchen alles so "drauf" hat. ;)

    Liebe Karin,

    ich kann deine Vorfreude sehr gut nachvollziehen - wie schön! Wir besitzen selbst einen Papillon und ich erinnere mich gerne an die Welpenzeit, als da so ein Meerschweinchen-Verschnitt durch die Wohnung gerannt ist ... heart-eyes-dog-face

    Also: Wir haben damals zwei Taschen gekauft. Eine etwas stabilere, die man auch auf Reisen (und sogar Flügen) benutzen kann und eine Stofftasche, in die ich klein Hundi beim Spazierengehen parken konnte, wenn es ihm zu viel wurde (wir haben noch eine mittelgroße Hündin, die natürlich ihre normalen Walks haben wollte). Wir haben das so gemacht, dass wir die viel zu große Stofftasche noch mit einer Decke ausgelegt haben, denn er ist da wirklich drin versunken. Aber meistens wollte er sich sowieso vergraben und schlafen. Von daher würde ich gleich die richtige Größe holen und eventuell eine Weile "ausstopfen".

    Zum Liegen: Willi liegt auch heute noch im Schlafzimmer in einem ausrangierten Katzenkörbchen (er ist leider etwas kleinwüchsig - ein kleinwüchsiger Kleinhund, na super grinning-dog-face). Tagsüber liegt er aber unten auf einer großen Hundematte, die Juni ihm nach einigem Hin und Her abgetreten hat, die wiederum okkupiert jetzt das Sofa, was sie vorher nicht durfte.dog-face-w-sunglasses

    Diese Matte liebt er (vielleicht auch, weil sie unter einer Bank liegt und da wirklich niemand hingeht). Generell finde ich das Thema "Hundematte" etwas schwierig, da das ja eine sehr individuelle Entscheidung des Hundes ist, wie er sich gerne bettet, ob hart, weich, flauschig, eng, weit ... da würde ich mal warten, was die Züchterin den Kleinen so anbietet. Unsere Züchterin hat uns gezeigt, worauf sich Willi gerne bettet ... Das war dann auch ein guter Tipp.

    Viele liebe Grüße

    Mone

    Ich möchte hier noch den Papillon als Rasse ins Spiel bringen!

    Da der keine Unterwolle besitzt und zu den nicht-haarenden Hunden gehört, ist das für Allergiker von Vorteil. Die Züchterin meinte, sie hätte eine Hundehaarallergie und reagiere nicht auf Papillons - da lege ich jetzt aber nicht die Hand für ins Feuer.

    Abgesehen davon: Papillons gelten als sehr klug, anpassungsfähig, sie sind lustig und robust, keine Angsthasen, super verträglich mit anderen Hunden und Haustieren, recht aktiv (siehe Agility-Weltmeister) und geben dann aber auch Ruhe, wenn sie sollen.

    Meiner ist ja ein echter Querkopf, aber "nein" musste man ihm tatsächlich nicht beibringen. Wenn ich keine Lust mehr auf Bespaßung habe, gibt er sofort Ruhe. Recht günstig, wenn man zu Hause arbeitet.

    Viel Spaß bei der Auswahl! Der Hund wird es sicher super bei euch haben!

    Unser Winzling hatte Meerschweinchengröße, als er bei uns ankam (unter 1 kg). Er hat sich schnell angewöhnt, in den Zwischenraum unserer Kopfkissen zu kriechen, wenn er dann mal tief und fest schlafen wollte, denn er musste in der Nacht auf jeden Fall ein wenig vor uns auf der Hut sein. dog-face-w-wry-smile

    Das Problem war eher andersherum, dass wir Menschen dann schlechter schliefen, da wir uns irgendwie instinktiv kaum mehr trauten, uns umzudrehen ... ich glaube, über kurz oder lang hätte ich Willi dann eh rausgeschmissen, aber die Sache hatte sich dann auch so recht schnell erledigt: Früh hat unser Frechling das Bett nämlich als sein Reich angesehen und meinen Mann angeknurrt, wenn der ihm (oder mir) seines Erachtens zu nahe gekommen ist. Tja, da ist er dann im hohen Bogen auf Nimmerwiedersehen rausgeflogen aus den Kissen. grinning-dog-face

    Aber da er auch überhaupt nicht verkuschelt ist, ist er jetzt vollkommen zufrieden mit seinem Plätzchen. Er schien eher erleichtert sein, dass er jetzt sein eigenes Reich hat.

    Ich finde, man muss schauen, ob man selbst gut schläft und was der Hund vorzieht (auch unsere "Große" wollte nie ins Bett - viel zu warm!!). Ich habe noch nie davon gehört oder gelesen, dass ein kleiner Hund plattgelegen wurde. Die melden sich schon oder flüchten ...