Beiträge von L_&_R

    Wie sind eure Junghunde mit 6 Monaten drauf? Wie sieht euer Tagesablauf mit ihnen so aus? Was können sie schon und was noch nicht? Was klappt im Alltag schon toll und woran arbeitet ihr? Wie oft/ in welchen Abständen müssen eure Hunde raus?

    Wir haben hier eine 7 Monate alte Aussie-Hündin. Phasenweise war sie mal sehr anstrengend (wie fast jeder Welpe/Junghund halt), aber mit 6 Monaten war dieser Knoten schon lange geplatzt. Da war sie recht entspannt und wir hatten unseren normalen Alltag weitestgehend zurück :)


    Was sie mit 6 Monaten konnte / was im Alltag gut klappt:

    - von selbst zur Ruhe finden (meistens). Wenn es um sie herum ruhig war, hat das von Anfang an recht gut funktioniert, mittlerweile klappt es aber auch mit etwas Trubel um sie herum, z.B. bei uns auf dem Hof und Garten, bei Freunden oder Familie daheim, auf Spaziergängen beim Pause machen usw.

    - während ich im Home Office arbeite: chillen, sich ruhig selbst beschäftigen und nur selten Aufmerksamkeit einfordern bzw. damit klarkommen, wenn ich keine Zeit habe mit ihr zu spielen

    - ziemlich zuverlässig auf Abbruchsignal (das sitzt in verschiedensten Situationen schon wirklich super!), Wartesignal, Sitz und Platz hören, Rückruf ist leider seit Kurzem nicht mehr ganz so zuverlässig

    - bis zu 2 Stunden ohne Meckern entspannt alleine bleiben - länger haben wir es bisher nicht probiert


    Was sie noch nicht konnte / woran wir im Alltag noch arbeiten:

    - Begrüßung von Fremden und Gästen: sie will jeden Gast und auch jeden Nachbarn/Dorfbewohner, dem wir auf Spaziergängen begegnen, begrüßen und springt die Leute dann auch meistens an

    - Hundebegegnungen: da haben wir schon riesige Fortschritte gemacht, aber an anderen Hunden gesittet vorbei zu laufen, ist immer noch eine große Herausforderung

    - Leinenführigkeit läuft eigentlich okay, ist aber tagesformabhängig

    - Frust aushalten, wenn man irgendwo mal nicht dabei sein darf. Wenn mein Freund draußen irgendwas arbeitet und sie mit mir im Home Office versauern muss, wenn sie doch sooo gerne bei der Gartenarbeit helfen möchte (vorzugsweise Löcher buddeln, die Nase genau da reinstecken, wo Frauchen gerade mit der Gartenschere hantiert oder die frisch bepflanzten Beete umgraben), oder wenn sie die Postbotin, den Nachbarn oder sonstigen Besuch nicht wild begrüßen und anspringen darf, dann wird laut geweint und seit Neuestem wird da auch mal ein Wolfsheulen ausgepackt :D

    - Stubenreinheit scheint noch nicht so ganz verinnerlicht zu sein. Es ist zwar lange nichts mehr rein gegangen, aber ich glaube das ist noch mehr Management als wirklich zuverlässige Stubenreinheit

    - uns länger als bis 5:30 Uhr am Morgen schlafen zu lassen - das war schonmal besser und ist erst seit Kurzem wieder so


    Wie oft/in welchen Abständen muss sie raus?

    - kann ich nicht so genau sagen, da sie sich bei gutem Wetter viel im Garten bzw. Hof aufhalten darf (immer mit einem Auge beaufsichtigt), aber definitiv öfter als drei Mal am Tag

    - die Abstände variieren. Mal hält sie 4 Stunden am Stück aus, mal meldet sie sich schon nach zwei Stunden wieder

    Ich glaube wir sind uns ja alle einig, dass es da ja sehr auf die Wohnsituation und vermutlich auch auf die Rasse ankommt.


    Wir wohnen auf dem Land mit Hof, großem Grundstück und gewissem Abstand zu den Nachbarn, aber der Ortsdurchfahrtsstraße vor der Haustür.

    Ich finde es gut, dass unser Hund wachsam ist und meldet, wenn hier jemand Unbekanntes das Grundstück betritt. Und ehrlich gesagt soll er sich auch lieber einmal zu viel melden als einmal zu wenig.

    Bei einer Rasse wie dem Aussie mit durchaus ausgeprägtem Schutz- und Wachtrieb ist mir aber wichtig, das von vorneherein in gesittete Bahnen zu lenken. Mit 7 Monaten hat unsere Hündin zumindest schon verstanden, dass sie am Zaun zur Straße hin gerne gucken darf, was sich da so tut, aber es sie nichts angeht und sie nicht zu bellen hat, wenn da jemand vorbeiläuft. Wenn es sich in unserer Hofeinfahrt regt, schaut sie aus dem Fenster (bzw. läuft zum Zaun, wenn sie draußen ist) und bellt, wenn sie denjenigen, der da kommt, nicht erkennt (die Postbotin wird in den seltensten Fällen gemeldet. Besucher, die hier nicht regelmäßig ein- und ausgehen, jedoch schon).

    Ich habe aber immer ein Auge drauf, dass es wirklich nur beim Melden bleibt und ich ab da die Situation übernehme. Kläffen, zur Tür sprinten, oder gar am Zaun hochspringen oder Verbellen will ich nicht haben - falls sich das zukünftig entwickelt, würde ich das also unterbinden. Ihren Wachtrieb darf meine Hündin hier gerne ausleben, aber den Schutztrieb (wenn er sich denn noch entwickelt) will ich gerne in Grenzen halten und unter Kontrolle haben.

    Seit wann hast du es drauf? Und es gab dann immer noch Zecken, die richtig festgebissen und schon größer waren?

    Habe auch seit gestern Frontline drauf und hoffe eigentlich, dass es wirkt :fear: :lol:

    Wir hatten es zum ersten Mal irgendwann Anfang März aufgetragen, als es hier mit den Zecken so langsam losging. Da hatte ich eigentlich auch den Eindruck, dass es ganz gut wirkt. Aber jetzt beim zweiten Mal Auftragen (vor ca. 2 Wochen) bin ich nicht mehr so zufrieden. Haben alle paar Tage eine festgesaugte, große Zecke gefunden, meistens im Nacken.


    Aber es ist ja auch je nach Region und Hund total unterschiedlich, was wirkt und was nicht. Ich drücke also die Daumen, dass es bei euch besser wirkt und die Mistviecher fernbleiben! :)

    Bei uns hat das Frontline Spot-On leider null Wirkung. Da es jetzt aber nunmal auf dem Hund drauf ist und ich ungern direkt die zweite Chemiekeule in Form des nächsten, hoffentlich wirksamerem Spot-Ons hinterher legen will, überbrücke ich gerade mit Bierhefe und Schwarzkümmelöl.

    Seitdem habe ich hier keine Zecke mehr gesichtet. Ich glaube bisher nicht so recht an die natürlichen Hausmittelchen und halte es eher für Zufall, aber es wäre einfach zu schön, wenn das wirklich etwas bringt. Ich beobachte das gespannt weiter....

    Was mir aber gerade erst klar geworden ist: Die ab morgen geltende nächtliche Ausgangssperre heißt auch definitiv, dass es keine Grauzone mehr gibt für's Campen. "Zwischen 22 und 5 Uhr ist der Aufenthalt in Fahrzeugen untersagt." Zack. Eigentlich logisch. Aber trotzdem.

    Dank dieser Regelung blasen wir jetzt unseren eigentlich geplanten Wochenend-Trip auch ab loudly-crying-dog-face


    Eigentlich darf ich mich echt nicht beschweren, wir waren letztes Jahr im Frühjahr noch in Norddeutschland und im Spätsommer in Italien unterwegs , weil wir da echt Glück mit dem Timing hatten und beide geplanten Urlaube genau in Zeiträume fielen, in denen touristische Reisen nicht komplett verboten waren. Also ist die Abstinenz noch gar nicht so lang, aber ich würde einfach so gerne das erste Mal mit unserem Hund wegfahren, sei es nur für ein Wochenende...

    Lendril da bin ich ganz deiner Meinung und genauso pessimistisch....

    Ist halt auch wirklich eine explosive Mischung, die ich mir freiwillig sicherlich nicht antun würde. Aber momentan lässt sich ja alles verkaufen

    Wer hat es mal geschafft - corona konform natürlich, aber das ist beim Campen eh gegeben finde ich - mal wieder unterwegs zu sein?

    Wenn das Wetter mitspielt und Corona-mäßig nichts dagegen spricht, dann fahren wir nächstes Wochenende endlich für eine Nacht weg. Wir haben die Möglichkeit bei einem Bekannten auf einem Privatgrundstück (Steuobstwiese mit Bachlauf und Feuerstelle heart-eyes-dog-face)zu stehen und möchten so gerne den ersten Camping-Ausflug mit unserer kleinen Maus unternehmen und ausprobieren, sie das klappt und was wir in Zukunft ggf. noch verändern müssen

    Ich hänge mich hier mal dran, da ich selbst einen Aussie habe, der allerdings mit 6 1/2 Monaten noch keinen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb zeigt und auf Fremde und Besuch freudig oder ignorierend reagiert.

    Im Internet lesen wir als Tipps leider immer nur „Geht unter viele Menschen“ oder „viele verschiedene Menschen einladen“, naja ist halt momentan während Corona sehr schwierig

    Diesen Tipp würde ich an eurer Stelle erstmal lieber nicht oder nur nach Absprache mit einem Trainer befolgen. Da wäre mir das Risiko zu hoch den Hund in eine Situation zu bringen, die ihn total überfordert und stresst und mit der er ohne eure Anleitung gar nicht umzugehen weiß.