Das Deckentraining kann man parallel aufbauen, aber pass auf, dass das nicht über permanente
Korrektur läuft, dann wird es für den Hund echt ätzend.
Auf den Punkt mit dem Deckentraining wollte ich auch gerade eingehen. Das ist sicherlich ne sinnvolle Sache in eurem Fall, aber geh das am Anfang am besten wirklich kleinschrittig an und übe es gezielt und nicht nebenbei.
Also beispielsweise in dieser Situation:
wenn ich mir vornehme, dass ich jetzt die Wohnung putze, möchte ich, dass er in der Zeit lernt, auch einfach mal gechillt in der Wohnung rumzliegen, z.B. auf seiner Decke und nicht irgendwelchen Blödsinn veranstaltet, damit er meine Aufmerksamkeit erhält. Ich will nicht länger immer nur reagieren auf ihn. Ein intensives Deckentraining wird wichtig sein
Da würde ich z.B. nicht nebenbei mit "Deckentraining" anfangen und den Hund während ich putze immer wieder zurück schicken wollen. Das ist für beide Seiten frustrierend (du kommst nicht wirklich vorwärts mit deiner Arbeit und der Hund wird ständig korrigiert und die "Trainingeinheit" ist viel zu lang).
Wäre es für solche Situationen wie das Putzen eventuell sinnvoll, ihm (ggf. mithilfe von Welpen- oder Türgittern) einen sicheren Bereich zu schaffen, in dem er erst gar keinen Blödsinn anstellen kann? Wenn er nix falsch machen kann, dann musst du auch nicht ständig eingreifen. Ich könnte mir vorstellen, dass euch das helfen würde, aus dieser Aktion-Reaktion-Spirale rauszukommen, und erstmal etwas den Druck auf beiden Seiten rausnehmen könnte. Ich stell mir das nämlich für euch beide irgendwie stressig vor: Einerseits bist du ständig auf der Hut, was er als nächstes anstellt und somit irgendwie gedanklich immer bei ihm. Und andererseits ist es ja auch für den Hund anstrengend, ständig überwacht und korrigiert zu werden.