Beiträge von L_&_R

    Der Wunsch aufs Land zu ziehen war noch nie so groß, die Menschen hier bei mir in der Stadt sind teilweise so rücksichtslos.

    Sorry, ich musste mich hier mal kurz ausheulen. :loudly_crying_face:

    Tu's nicht. Ich lebe auf dem Land, hier ist es der Horror.

    Kann ich so gar nicht bestätigen.

    Bin erst gestern wieder eine Runde mit dem Hund gelaufen, bei der ich die Leine nur pro Forma dabei hatte und der Hund vom ersten bis zum letzten Meter frei laufen konnte, weil uns kein einziger Spaziergänger oder Hund begegnet ist. Da hab ich noch daran gedacht, was das eigentlich für ein Luxus ist :)

    Ich werde berichten :)

    Ich kram das mal raus, wie war es denn? Überlege mich im Januar für den Nachtlauf anzumelden, also CaniX OCR im August, und eventuell auch für das noch nicht konkrete Event im Oktober. Ist für mich deutlich näher dran als Camp Canis im Hunsrück.

    Ah stimmt, das habe ich vergessen 😅


    Also, es war alles in allen ein ganz cooles Event und meine Teampartnerin und ich hatten Spaß :) es gab ein paar Problemchen mit der Streckenbeschilderung und der allgemeinen Organisation, aber das würde ich mal unter Startschwierigkeiten verbuchen, weil das Event ja auch zum ersten Mal stattfand. Das sieht beim nächsten Mal bestimmt schon ganz anders aus. Was super nervig war und was ich sonst noch nie erlebt habe (wofür der Veranstalter aber wenig kann): wir hatten echt viele ungewollte Leinenkontakte. Überwiegend weil die Hundehalter unaufmerksam waren oder nicht gepeilt haben, wie lang sich die Zugleinen ausdehnen können, aber es gab auch ein paar Spezialisten, die sich von ihren Hunden überall hin ziehen lassen haben, damit die den anderen Hunden hallo sagen konnten :hundeleine04: :shocked:


    Die Strecke war ganz schön anstrengend und teilweise auch ziemlich anspruchsvoll zu laufen. Auf dem Teil, der über die Motocrossstrecke führte, ging es brutal bergauf und bergab. Dann noch der Schlamm dazu und man hatte echt zu kämpfen nicht auf die Schnauze zu fallen 😅 ich persönlich fand das aber ziemlich cool, und auch die Single Trails durch den Wald waren klasse. Es war einfach etwas "sportlicher" als die anderen Just for Fun Events, weil dort die Zeit gemessen wird und es von der Strecke schon die größere Herausforderung war.


    Von den Hindernissen her war es aber absolut kein Vergleich zum Camp Canis oder zum Tough Hunter.

    Beim Crossdog OCR gab es einen Reifenhaufen zu überwinden, einige Sprunghindernisse aus dem Reitsport und einige natürliche Hindernisse wie Baumstämme. Bestimmt vergesse ich noch das ein oder andere, aber es waren keine solche "Highlights" dabei wie bei den anderen beiden Events.

    Beispiele von diesem Jahr Tough Hunter und Camp Canis Hunsrück: verschiedene Rutschen, eine Art Seilbahn, Bällebad, Bachläufe, die man entlang waten musste, allerlei Wasserhindernisse und auch einige Stationen, an denen es eher Aufgaben gab (Tough Hunter: Tea Trail, Dummysuche, Hasenzugmaschine) oder wo es mehr um Teamarbeit mit dem Hund ging. So was gabs beim Crossdog gar nicht. Aber auch da: keine Ahnung, was sich da zum nächsten Jahr tut.


    Also als Fazit: mir hat es Spaß gemacht, aber es ist echt was ganz anderes als Camp Canis. Als Ersatz dafür würde mir persönlich das Event, so wie es dieses Jahr war, nicht taugen.

    Für wasserscheue Hunde oder einfach mal zum "Reinschnuppern" wenn man z.B. einen Hund hat, bei dem man sich nicht sicher ist, was der von so einem Event wohl hält, finde ich es ganz gut :)

    Wir haben selbst einen Hund mit Epilepsie, deshalb gebe ich hier jetzt trotz der zahlreichen Beiträge auch noch meinen Senf dazu.

    Auch einen Hund mit Epilepsie kann man je nach Umständen sicherlich mehr als ein paar Minuten alleine lassen - auch wenn wir persönlich es eher ungern und selten machen, obwohl der letzte Anfall schon wieder eine ganze Weile her ist. Für manche Epi-Hunde ist es vermutlich auch stressfreier daheim zu bleiben als überall hin mitkommen zu müssen, aber bei einem Hund, der Epilepsie UND beim Alleinbleiben massiven Stress hat, wär ich da echt vorsichtig. Da würde ich das möglichst kleinschrittig nochmal neu aufbauen und nicht den Hund dem Stress aussetzen erstmal 20 Minuten durch zu jaulen.

    Ich würde unbedingt eine Kamera empfehlen. Es gibt auch welche, die sich drehen können, sodass man einen gesamten Raum überwachen kann. Und wenn der Hund mehr als einen Raum zur Verfügung hat, dann kann man auch eine zweite Kamera kaufen. Auf Kleinanzeigen findet man die teilweise sehr günstig. Und ganz ehrlich, wenn jetzt die Lösung ist den Hund stattdessen im Auto warten zu lassen, dann würde ich mir auch da irgendwie eine Überwachungsmöglichkeit zusammen basteln (notfalls Babyfon oder so), damit ich auch da einen Anfall mitbekommen würde und sofort handeln könnte.


    Die Argumentation hier kann ich unter den gegebenen Umständen (alter Hund, der nicht nur Stress beim Alleinbleiben, sondern auch noch von Zeit zu Zeit epileptische Anfälle hat) echt nicht so ganz nachvollziehen:

    nun ja stellt euch mal vor ihr seit... keine ahnung irgendwo, wollt euch nen gemütlichen tag machen, anfahrt dauert bisschen und es würde auch dauern bis ihr zuhause seid.


    das hundetier ist allein daheim, ihr schaut auf der kamera und sehr: oh, der jault ja!


    was sollte ich dann tun? Dann wäre ich wahrschenlich nur angespannt und nervös...

    ICH persönlich könnte mir so ganz sicher keinen gemütlichen Tag machen. Neben "oh, der jault ja" gibt es ja auch noch das Szenario "oh, der krampft ja" und im schlimmsten Fall könnte er sogar einen Status kriegen... Aber vielleicht reagiere ich Helikopter-Frauchen da auch über. Für mich persönlich käme das ohne Kamera und Notfallplan alles so nicht in Frage

    Ich verabrede mich momentan wieder regelmäßiger mit einer Nachbarin und ihrer Hündin zum gemeinsamen Gassi. Das ist so schön, die beiden Mädels sind quasi gleich alt und sozusagen miteinander aufgewachsen und sind als Junghunde immer zusammen über die Wiesen gefetzt. Zwischendurch gab es leider immer mal wieder Phasen, wo die beiden sich nicht so grün waren und die Nachbarshündin sehr deutlich versucht hat meine Hündin zu dominieren und zu mobben, da haben wir gemeinsame Gassi-Runden dann eher vermieden.

    Momentan verstehen sie sich aber wieder blendend. Man sieht wie im Lehrbuch, wie sie sich bei Rennspielen immer wieder abwechseln. Zwischendurch wird mittlerweile auch freiwillig Tempo rausgenommen und gemeinsam geschnüffelt oder auch einfach mal ganz brav neben uns her getrottet :) ich hoffe das bleibt so, jetzt wo sie beide eigentlich mehr oder weniger erwachsen sind.

    Bei mir ist die Vergesellschaftung des Nachwuchses mit den Großen zum Glück ziemlich friedlich vonstatten gegangen. Die Kleinen hocken immer noch den Großteil des Tages im Stall, ich hoffe die trauen sich bald mal weiter raus.

    Bin gespannt, wie lange es mit meinen aktuell 12 Hähnen noch gut geht. Bisher habe ich nur für einen ein neues Zuhause. Aber immerhin sind es alles schwere Rassen, die es sich schon lohnt zu schlachten

    Ich glaube es ist langsam an der Zeit mich aus diesem Thread zu verabschieden - und das tue ich mit einer kleinen Liebeserklärung an unseren Hund. Heute vor drei Jahren ist Rocks bei uns eingezogen, ich glaube die Junghund-Phase haben wir somit mittlerweile erfolgreich hinter uns gebracht. Alles, was es jetzt noch an Erziehungsdefiziten gibt, kann ich wohl nicht mehr darauf schieben :D

    Sie ist zum Glück ein ziemlich lustiger Hund geblieben, aber manchmal vermisse ich ihren Junghund-Schabernack schon ein bisschen.

    In den drei Jahren haben wir echt schon einiges zusammen erlebt und durchgestanden. Sie war bestimmt nicht der einfachste Welpe und ich erinnere mich noch gut an einen Besuch von hundeerfahrenen Freunden, deren aktueller Hund wenige Monate älter ist als Rocks. Denen ist alles aus dem Gesicht gefallen ist, als sie sie, ihre scharfen Welpenzähne und ihr Energielevel zum ersten Mal live erlebt haben. Ich glaube die dachten, dass das niemals ein normaler Hund wird :D Ich weiß nicht, ob uns die erste, wirklich anstrengende Welpenzeit einfach abgehärtet hat, ob ich in der Retrospektive einiges verkläre, oder aber ob sie sich nach den ersten paar Monaten so sehr verändert hat, dass uns die gesamte restliche Junghundezeit gar nicht so schlimm vor kam. Klar hat sie sich einige Schoten geleistet, es gab immer mal wieder schwierigere Phasen und sicherlich lief vieles nicht perfekt, aber grundsätzlich hat sie es uns schon recht leicht gemacht. Durch ihr charmantes und liebes Gemüt und ihre Verträglichkeit mit allem und jedem gab es eigentlich nie schlimmere Probleme in der Junghundezeit. Und dafür, dass sie unser erster gemeinsamer Hund ist, haben wir sie glaube ich nicht allzu sehr versaut. Gerade im ersten Jahr war ich sehr konsequent darauf bedacht genug Ruhe rein zu bringen, was anfänglich auch öfter mal meine Anleitung erfordert hat, und ich glaube das hat sich im Nachhinein echt ausgezahlt.

    Als vor ziemlich genau zwei Jahren der erste epileptischen Anfall kam, den ich im ersten Schock für eine Vergiftung hielt und dachte, dass sie mir gerade unter den Händen weg stirbt, sich dann die ganze Situation binnen kürzester Zeit so zuspitzte, dass sie als Notfall über die Weihnachtstage stationär in einer Tierklinik aufgenommen wurde, und schlussendlich die Diagnose ideopathische Epilepsie gestellt wurde, habe ich mir schon die dunkelsten Zukunftsszenarien ausgemalt. Die einzige halbwegs positive Sache, die ich dieser Diagnose irgendwie abgewinnen kann, ist dass sie mir immerhin dabei geholfen hat vieles in der Junghundezeit gelassener und mit mehr Humor zu betrachten und mich daran zu erfreuen, dass wir trotz allem einen lebensfrohen, Schabernack treibenden und augenscheinlich ganz normalen Junghund haben. Weniger verkopft zu sein, die gemeinsame Zeit in vollen Zügen zu genießen, denn man weiß nie, wie lange man das noch kann - ich weiß, dass das abgedroschen und kitschig klingt, aber es ist die Wahrheit.

    Ich bin einfach nur dankbar um diesen tollen Hund, um all die Dinge, die wir bisher gemeinsam erleben durften und ich wünsche mir nichts mehr, als dass es noch ganz lange so bleibt und wir noch einiges mehr zusammen erleben.


    Hier zum Abschluss ein Foto, auf dem die kleine, lustige Ulknudel ausnahmsweise mal ganz ernst und erwachsen drein schaut:


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    Nach drei Jahren "junger Hund" wünsche ich mir nun ganz, ganz viele Jahre "guter Hund" und dass sie einfach ganz genau so bleibt, wie sie ist ❤️

    Same here. Seit ich das Waldkauz Zugstopp habe (allerdings in 2 verschiedenen Farben 😅), mit dem ich mega zufrieden bin, hab ich auch kein Bedürfnis mehr dem Kragentier weitere Halsbänder zu kaufen, die man an ihm eh nicht sieht 🙈

    Ich erfreue mich dafür immer sehr hier die vielen wunderschönen und ausgefallenen Halsbänder an euren Kurzhaarhunden zu bewundern, aber habe eingesehen, dass es wirklich keinen Sinn macht meinem Hund Halsbänder in Hülle und Fülle zu kaufen. Es wird bestimmt irgendwann mal wieder ein neues für besondere Anlässe einziehen oder so, aber für den Alltag sind wir jetzt echt perfekt ausgestattet.

    In diesem Thread hier ist es viel zu ruhig!😅

    Gut, dann poste ich auch mal wieder ein Foto und gebe ein kleines Update :)


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    Madame ist nun ziemlich genau drei Jahre alt und hat sich einfach zu unserem persönlichen Traum-Hund entwickelt. Charakterlich passt sie einfach so gut zu uns, wobei ich sie in einigen Eigenschaften nicht als komplett rassetypisch empfinde. Schutz- und Wachtrieb ist zwar definitiv vorhanden und auch durchaus erwünscht, aber die Reserviertheit gegenüber Fremden fehlt zum Beispiel komplett :D Manchmal ist sie eher ein halber Retriever, zumindest genauso distanzlos, verfressen, fiddelig und scharf auf Matschpfützen.

    Das Hütetraining habe ich aufgegeben, als ihre Epilepsie-Diagnose kam, aber bei kleineren Aufgaben mit den Ziegen hilft sie uns trotzdem ganz gut. Sie lässt sich allerdings sehr schnell beeindrucken bzw. einschüchtern (sowohl von uns als auch von den Ziegen) und zeigt sehr wenig Härte. Keine Ahnung, ob sich das anders entwickelt hätte, wenn wir weiter mit einer Trainerin dran gearbeitet hätten, sie hat ja kaum Anleitung erfahren beim Hüten und dafür macht sie ihre kleinen Jobs hier echt ganz okay, mehr kann man ja auch nicht erwarten. Was mir aber viel wichtiger ist, dass ich ihr mit den Ziegen und auch mit unseren Hühnern einfach voll vertrauen kann. Wir haben hier z.B. ein Hof-Huhn, das komplett frei rumläuft und momentan sogar auch Küken führt, und die lässt Rocky einfach total in Ruhe. So ein guter Hund. Neulich ist ein Küken auf ihren Rücken geflattert, selbst so was ist einfach kein Problem. Hier wird niemand mehr aufgescheucht oder gar gehetzt, nur ganz selten erwische ich sie mal beim Versuch die Hühner zu hüten, aber okay.

    Ansonsten ist sie einfach die verschmusteste Couch Potato, die man sich nur vorstellen kann. Wir nehmen sie fast überall hin mit (hat sich durch die Epilepsie und die damit verbundene anfängliche Sorge sie alleine zu lassen und durch die regelmäßig notwendigen Tablettengaben so entwickelt) und sie macht das die meiste Zeit einfach nur prima. Essen gehen, Besuche bei oder von Freunden mit Kindern jeden Alters, andere Hunde, alles kein Problem. Sie macht wirklich jeden Mist mit. Man kann sie komplett mit Ansage vollkommen über die Uhr drehen und sie fährt danach wieder easy runter.

    Natürlich haben wir auch ein paar Themen, die uns aber alle in unserem Alltag nicht wirklich stören und die sich sicherlich auch trainieren ließen. Leinenführigkeit z.B. ist nur rudimentär vorhanden, sie hat einen absoluten Erzfeind-Hund hier im Ort, wo sie nicht mehr zu beruhigen ist, manchmal kann sie ganz schön quengelig sein und wenn irgendwas im Argen liegt (z.B. wenn ich genervt bin), ist sie gestresst. Allgemein ist sie im Vergleich mit vielen anderen Hunden nicht mega gut erzogen, aber für unsere Ansprüche reicht's, und da sie wirklich äußerst charmant sein kann, wird ihr auch einiges verziehen.

    Dafür, dass wir verdammt inkonsequente Wattebausch-werfende Ersthundehalter sind, haben wir mit ihr echt den Jackpot gezogen. Wäre die blöde Epilepsie nicht, wäre alles perfekt :)

    Ich würde es einfach ausprobieren und wenn es nicht klappt eine Sperrzone um die Stühle einrichten, sodass der Robi sich dort nicht ständig fest fährt. Ist natürlich blöd gerade beim Esstisch, wo auch mal Krümel runter fallen, aber dann muss man an der Stelle halt bei Bedarf selbst kurz fegen oder saugen. Im Rest des Hauses erspart er dir ja trotzdem dann noch ne ganze Menge Arbeit :)