Meine Luna habe ich innerhalb eines Monats verabschieden müssen. Plötzlich hat sie schlecht gefressen und dann startete beim Tierarzt ein Untersuchungsmarathon. Im Blut wurden Krebszellen entdeckt, aber wir haben, gefühlt, ewig gebraucht, bis wir den Ort gefunden haben, es war ein Tumor in der Nase. Inoperabel. Die ganzen Untersuchungen, Blutabnahmen, Narkosen, die vielen Tabletten (die sie immer verweigert hat und aus jedem noch so tollen Stück Käse oder Leberwurst raussortiert hat) und dann die schmerzhaften täglichen Spritzen waren furchtbar für uns beide. Ich hatte das Gefühl, alles was ich mache, bringt ihr nur noch mehr Schmerzen, manchmal hat sie sich sogar vor mir unter dem Küchentisch versteckt, wenn ich wieder mit einem Blister geknistert habe. Das war die Hölle für mich.
An einem Montagmorgen ist Luna dann in meinen Armen mit 7 Jahren und nicht ganz 2 Monaten eingeschläfert worden. Unsere Familienhündin ist knapp 17 geworden, der so frühe Tod kam also sehr unerwartet. Ich habe über 4 Jahre gebraucht, bis ich wieder einem Hund ein Zuhause geben konnte und wollte.
Ich habe festgestellt, dass die Erinnerungen an die vielen schönen Momente immer mehr wurden, die letzten 3 Wochen haben sich aber leider auch fest eingebrannt. Ich frage mich immer noch ab und zu, ob ich noch mehr hätte tun müssen, wobei ich weiß, dass das nicht möglich war und Luna auch nicht mehr gewollt hat. Sie war immer ganz aufgeregt beim Tierarzt, nur am Tag ihres Todes nicht. Sie lag ganz ruhig, ohne Angst da und da wusste ich es.
Ich hoffe ganz doll, dass Wilma länger lebendiger Teil meines Lebens sein wird, aber wenn nicht, weiß ich, dass ich wieder alles mir mögliche für ein gutes Hundeleben getan habe.