Ich habe es tatsächlich mal gebracht einen Hund so hinter einem Hasen herzuschicken. Völlige geistige Umnachtung meinerseits.
Viele Begegnungen auf sonst leerer Gassistrecke, ich war genervt, der Hund war an der Leine obwohl da Freilauf möglich gewesen wäre. ENDLICH konnte ich sehen, dass von vorne nun keiner mehr kommt. An den Karabiner gegriffen, sehr deutlich, nachdrücklich und motiviert "JETZZZZZT" gerufen (warum auch immer, habe ich ja noch nie gemacht).
In dem Moment, in dem die Leine los war, merkte ich die Spannung im Hund. Und weg war er. Da musste ich den Abbruch ganz gut donnern und hätte mir selbst in den Hintern treten können.
Zwar keine ableingeschichte, aber so ähnlich ist die erste Jagdsequenz von meinem Hund entstanden. Vorher war er noch nie hinter irgendwas her, auch bei direkter sichtunf nicht (hatte ihn aber auch erst ein paar Monate).
War mit ihm und meinem Pferd spazieren.
Auf einem recht schmalen Weg erstarrt Pferd plötzlich, Hund steht nebendran. Ich sehe die Gefahr, falls das Pferd jetzt einen blöden Satz auf die Seite macht, zeige Richtung Weg nach vorne und sage zu Theo "lauf". Drehe mich nach vorne, just in diesem Moment kommt ein reh direkt vor uns, das waren noch keine 3 Meter, die Böschung runter, über den Weg und ab durch die Mitte.Theo kurz verdutzt.. aber Frauchen hat ja "Lauf" gesagt. Und weg war er. Ich stand da völlig konsterniert, hatte vermutlich den dümmsten Gesichtsausdruck ever. Sowas kann sich ja keiner ausdenken.
Nach ein paar minuten kam er wieder, riesen grinsen im Gesicht, hatte den spaß seines Lebens gehabt. Seitdem ist nichts mehr mit leinenfrei und gedankenverloren Spazierengehen 🙈