Ich hab mal ne Frage an die Profis 
Ich reite neben meiner RB ganz unregelmäßig ein 20 jähriges Arthrosepferd (Wallach, Warmblut)
Arthrose in beiden Vorderbeinen laut Tierarzt aber unter den üblichen Arthroseaspekten (gutes Aufwärmtraining...) normal reitbar. Leider sein Leben lang übergewichtig gewesen, mal mehr mal weniger. Daher sollte er auch bewegt werden und die Besitzerin schafft es zeitlich einfach manchmal nicht. Da spring ich dann ein.
Er ist und war schon sein Leben lang ein Pferd, das sehr triebig war und man musste viel in Motivation investieren. Kein Selbstläufer. Hat schon immer gefragt, was er wirklich tun muss und sonst auch nur das allernötigste gemacht.
Ich wärme ihn natürlich immer gut vom Boden aus auf, bevors los geht.
Mein Reitlehrer ist das Pferd früher selbst mitgeritten und sagte, ich soll unbedingt vermeiden, dass er einfach nur "rumeiert" und immer auf ein schönes Arbeitstempo achten, eben auch für die Gelenke, dass er möglichst gleichmäßig Last aufnimmt.
Normal krieg ich ihn mittlerweile auch schön motiviert und er trabt flott und klar vorwärts, aber zu Anfang hebt er manchmal die Beine gefühlt nur nen cm vom Boden ab und schlurft (auch im Trab) so durch den Sand, dass er jede Unebenheit mitnimmt. Normal gibt sich das aber nach ein paar Übergängen und wenn wir uns ein ordentliches Tempo erarbeitet haben.
Vorgestern aber rief plötzlich eine durch die Halle, ob ich denn nicht merke, dass der total schlecht läuft und ich kann den doch so nicht reiten... 
Ich kenne dieses Pferd und ich würde wirklich ausschließen, dass er gelahmt hat. Alle Anwesenden starrten mich an und ich fühlte mich wie so ein Tierquäler, der um jeden Preis reiten will. Ich war eigentlich gerade dabei mir etwas Tempo zu erarbeiten um eben dieses "unrunde durch den Sand geschlurfe" zu überwinden. Danach war leider echt die Luft raus. Das hat mich alles so verunsichert, dass ich dann einfach gar nix mehr hinbekommen habe und nur noch ein paar Schrittrunden gedreht hab.
Seither mach ich mir Gedanken.
Ich finde das wirklich problematisch, denn ich will natürlich kein Pferd reiten, das Schmerzen hat, allerdings muss man ihm gegenüber einfach eine gewissen Überzeugung an den Tag legen, denn sonst stellt er sich hin, zieht sich die Zügel raus und macht gar nix mehr. (Das war bereits vor der Arthrose so)
Gibts irgendwas woran ich einfach fest stellen kann, ob das Problem jetzt gerade Schmerzen sind oder ob das Problem einfach Lustlosigkeit ist? Ich will tatsächlich unter allen Umständen vermeiden, dass er tatsächlich was hat und ich ihn zu was zwinge, aber der Grat ist halt schmal, da er schnell raus hat, wenn man nicht überzeugt ist und dann merkt er, dass er nichts mehr tun muss.
Besitzerin hab ich natürlich informiert, die hat nen Tag später geschaut und ihr ist nichts aufgefallen an ihm... 
Bin fast drauf und dran das abzugeben, einfach weil ich es nach der Äußerung der Dame da vorgestern gefühlt einfach gar nicht mehr einschätzen kann. 