Alles anzeigenDeine Intuition nicht zu Strafen und das Bellen stattdessen schon vorher zu verhindern ist richtig.
Unsicherheit und den dadurch ausgelösten Reflex bzw. Verhalten kann man nicht durch noch mehr Stress und verstärken der Unsicherheit weg trainieren. Das wäre irgendwie nur deckeln und das ist nicht was du für eure Beziehung willst.
Mein Weg wäre: Draußen geht der Hund nicht vor dir um Kurven, wird abgewandt oder hinter dir geführt, wenn wer (vor allem potentielle Auslöser) entgegen kommen.
Vielleicht hilft es ihm auch, gemeinsam einen Bogen zu gehen (das kann man mit steigender Sicherheit ausschleichen). Nicht panisch in die Botanik werfen, sondern einfach ein ruhiges "ich sehe, dass du dich unwohl fühlst und reagiere, indem ich dir die Möglichkeit geben, mehr Abstand zu schaffen".
Bei so Konstellationen wie bei deinen Eltern hätte ich ihn an der Hausleine in deiner Nähe, bis ihr Fortschritte erreicht habt.
Wichtig ist halt, ihm zu zeigen, dass er sich auf dich verlassen kann, dass du ihn beschützt und niemand an ihn rankommt, aber auch dass du es nicht duldest, wenn du z.b. das angewandte führen übst, Bogen gehst und er trotzdem stänkert, kann man auch freundlich aber bestimmt blocken und sagen "so nicht".
Gut, dass du schon einen Trainertermin hast! Jemand der draufschaut ist da gold wert.
Genau so mache ich es mittlerweile auch :) Das klappt auch für uns gut! Ich würde gerne irgendwann einen Punkt erreichen, wo er die Unsicherheit wirklich verliert, also wo das Verhalten nicht nur deswegen nicht mehr auftritt, weil man die Situationen verhindert, sondern wo er wirklich so eine Grundgelassenheit aufgebaut hat, die dazu führt, dass er gar keine Angst mehr hat..
Ich bin sehr gespannt, wie die Trainerin die Situation einschätzt! Manchmal ist ja die eigene Intuition auch nicht immer die richtige! :)