Es kommt darauf an, wo Dein Hund in den Frust kippt und warum. Kannst Du da was dazu sagen?
Momentan sehr sehr oft... zb wenn sie draussen überfordert ist, ich sie manchmal zu oft reglementieren muss (dabei egal wofür) - ihr brennt es dann durch und sie beisst eben in die Leine. Was ich hasse wie die Pest..... ich empfinde sie momentan als sehr dünnhäutig was das angeht.
Mein erster Gedanke dazu ist gar nicht mal, die Frustrationstoleranz soundsoweit auszudehnen, damit sie eben auch die (ich übertreibe) zwanzigste Korrektur gelassen hinnimmt, sondern sie zwischendurch wieder auf das Level bei der ersten Korrektur herunterzufahren. Ich stell es mir gerade so vor: Cali will A, Du verbietest es. Cali will wieder A, Du verbietest es wieder. Cali staut Energie an, wird gefrustet. Cali will wieder A, Du verbietest es, irgendwann schafft sich die Energie Luft, und Cali hängt in der Leine. Hab ich das richtig verstanden?
Dann wäre ein Weg, den ich trainieren würde, sie zwischendurch wieder auf das Anfangs-Entspannungsniveau runterzufahren, damit sich die Energie gar nicht immer weiter aufbaut. Ich mach das mit meinen Hunden mit ganz vielen Warteübungen, die nicht über ein Kommando führen, in allen möglichen weniger oder mehr spannenden Alltagssituationen; ich warte einfach, bis Hund sich von sich aus entspannt, und bestätige das.
Gleichzeitig schau ich natürlich, dass ich Situationen, in denen ich ständig korrigieren müsste, anders löse. (Das wirst Du sicherlich eh schon tun.) Ein überforderter Hund kann nichts lernen, auch keine Frustrationstoleranz. Dafür baue ich dann eben Übe-Situationen, in denen der Frust so wohldosiert vorkommt, dass es der Hund noch packt, und lasse die positiv enden.