Sie ist tatsächlich eher der Typ, der Kommando kennt, es auch gehört und umgesetzt hat, aber sich trotzdem mit einem kurzen Überlegen für etwas anderes entscheidet.
Mein Gedanke dazu: ich würde mich mal in einer ruhigen Minute hinsetzen und wirklich kleinteilig aufschreiben, was ich mir unter dem jeweiligen Kommando vorstelle. Als Beispiel nehme ich mal "kommen": das soll, wenns fertig ist, für mich in etwa so aussehen:
sobald mein Pfiff (Ruf, Signal,...) ertönt, soll mein Hund
- sofort
- auf direktem Weg
- in jeder Umgebung (Haus, Garten, Feld, Wald, Stadt, usw.)
- schnell
- freudig
- bis ganz dicht zu mir
- kommen und
- bei mir bleiben,
- sich ggf. anfassen/anleinen lassen,
- bis ich ihn wieder freigebe,
- egal welche Ablenkungen (andere Hunde, Wild, Mäuseloch, Fahrradfahrer, spielende Kinder, Essen, usw.) gerade um ihn herum sind.
Solange mein Hund all das nicht in den allermeisten Fällen auf mein Signal hin zeigt, kann er noch kein "komm", und ich muss schauen, an welchen Punkten unser Training noch hakt. Nun sind das ganz viele kleine Details, die so ein "komm" beinhaltet, und sie wollen alle für sich geübt sein. Und damit Du überhaupt vernünftig üben kannst, müssen eben ein paar Voraussetzungen gegeben sein, auf die hier schon oft eingegangen worden ist: Gesundheit ok, Hund entspannt und aufmerksam, Mensch entspannt und aufmerksam.