Beiträge von tassut

    Bartfledermäuse sind schonmal absolut richtig. :applaus:

    Aber nicht die Brandtfledermaus.

    So, jetzt gibt es nur noch zwei zur Auswahl. Wer ist die Kurznase von denen?

    Schon wieder bin ich verwirrt. Wenn ich "Bartfledermäuse" in die nächstbeste Suchmaschine eingebe, spuckt die mir nur große und kleine aus. Bestehe ich dann darauf, dass es noch mehr davon geben muss, übertreibt die Suchmaschine auch wieder. Jetzt hab ich die Auswahl aus

    Großer

    Kleiner

    Sichuan-

    Mittlerer

    Schwarzer

    Steppen-

    Australischer

    Gomantong

    Südasiatischer

    Nepalesischer

    Singapur-

    Burmesischer

    und last bat (sic) not least

    Honshu-Bartfledermaus.

    :skeptisch:

    Sekunde! :lol:

    Geduld, Frollein Javik, Geduld! Erst musste ich meinen Arbeitgeber bespaßen, und jetzt bin ich gerade aus dem Kajak wieder ausgestiegen, nunmehr bereit für sämtliche Fledermaustragi. (Oder u-Deklination, Tragūs?)

    Ok, Fledermausbestimmung, Grundkurs

    Das ist nichtsdestotrotz sehr hilfreich, vielen Dank! :nicken:

    Langer, dünner, spitzer Tragus, dazu heller Bauch, deutet auf welche Gattung hin?

    Jetzt wären für mich Vergleichsbilder im Netz sinnvoll, ich hab mir schon die Finger wundgesucht nach expliziten Fledermaustragusbildern!

    Dann, ihr seht die Finger, groß oder klein?

    Die Fledermausfinger, oder Deine? Große Menschenfinger. Kleine Fledermausfinger. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal zwischen Rauhautfledermaus und Zwerg-, sowie Mückenfledermaus ist der meist längere 5. Finger bei der Rauhautfledermaus, sagt wikipedia.

    Es hat einen Grund, warum ich da ausgerechnet so ein Profilfoto gemacht habe.

    Ausdrucksverhalten bei der Fledermaus? Gebleckte Zähne = lass mich sofort los? Oder macht sie sich gerade ein Bild von Deinem Gesicht und hat deswegen die Schnute geöffnet, damit sie Dich mit Schallwellen überhäufen kann? Gehts ganz banal um die Zahnstellung und damit Fledermausbestimmung?

    Da bleibt nicht viel über.

    Ich krieg da noch viel unter. :lol: Mein erster Tipp: eine Zwergfledermaus. :nicken:

    Eine weiße Tigermotte?

    Richtig! :bindafür:


    Weiße Tigermotten, oder auch breitflügelige Fleckleibbären, haben viele Tricks drauf, um sich Feinde vom Leib zu halten. Eine Methode ist diese hier:

    Zitat

    Die Körperoberseite trägt eine gelbe Warnfarbe, die zu beiden Seiten mit einer Reihe von schwarzen Flecken versehen ist. Bei Gefahr stellt sich die Art tot und zeigt dem Feind ihr abschreckend gelb und schwarz gefärbtes Hinterteil.

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    Lässt sich ein Vogel davon nicht abschrecken und will die Tigermotte trotzdem essen, greift Stufe zwei: sie ist giftig.

    Zitat

    Die Tiere sind giftig und werden von Vögeln ausgespuckt und nach solch einer Erfahrung nicht mehr angegriffen. Ähnliche Bärenspinnerarten, die nicht giftig sind, profitieren von dieser Ähnlichkeit

    Bildquelle

    Zitatquelle

    Ich verbiete nicht, wenn mein Hund sich selber einen Ast holt und daran rumkaut, das hat allerdings keine Bewegungsdynamik drin. Selbst nutze ich Stöcke nur in Ausnahmefällen am Wasser, meistens hats einen olfaktorischen Grund: wenn Lilli sich mal wieder in etwas Stinkendem gewälzt hat und ich sie möglichst gut durchspülen will, ohne sie zu berühren, dann schmeiß ich ihr auch mal Stöcke ins Wasser. Allerdings darf sie da nie einfach so hinterher, ich geh immer erst sicher, dass der Stock so weit im Wasser gelandet ist, dass sie keine Möglichkeit hat, sich da aus Versehen aufzuspießen.

    An meiner Badestelle ist ein Schwan. Der mag uns nicht und patrouilliert. Kommt gezielt sobald wir uns Wasser wollen an und verkündet Ärger. Im Umkreis von 50m ist garantiert kein Nest. Dummerweise ist zwar der See recht gross, aber es gibt nur einzelne Einstiege. Und schwimmend leg ich mich nicht mit dem an. Hund erst recht nicht.

    Wie verklickere ich dem hübschen aber nervigen Federvieh, dass es uns in Ruhe schwimmen lassen soll? Tierschutzkonform? Gibts sowas wie Knoblauch bei Vampiren für Schwäne?

    Wie wärs hiermit:

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    Bildquelle

    Vielleicht verliebt sich der Schwan ja? :herzen1:

    Erfahrungsberichte von Hundebesitzern die ähnliche Probleme hatten, würden mir sehr weiterhelfen.

    Ich hatte einen Border Collie aus dem Tierschutz, der hatte ziemlich sicher im Tierheim selbst gelernt, sich an Vögeln zu berauschen, die über seinen Zwinger flogen. Außerdem konnte er minutenlang die Wand seines Zwingers anbellen und hatte weitere Verhaltensauffälligkeiten.

    Für ihn war potentiell alles ein Auslöser, was sich weit über ihm bewegt hat, ob das fliegende Vögel waren oder Äste eines Baumes im Wind. Auch Wind selber war für ihn eine nicht zu unterschätzende Belastung.

    Diese Verhaltensauffälligkeiten hatten zeitlebens zur Folge, dass sein Gehirn begrenzt in der Lage war, Reize zu verarbeiten, er war deutlich schneller "drüber" als jeder meiner anderen Hunde. Wichtig war bei ihm, die Länge der Spaziergänge zu dosieren, natürlich brauchte er ausreichend Bewegung, aber zu lange Runden konnten für ihn zu einer Herausforderung werden, und auch hinsichtlich Beschäftigung war sowohl Art der Beschäftigung, als auch Dauer extrem wichtig. Aufgaben, die Konzentration und Ruhe erforderten, waren in sehr kleinen Einheiten hilfreich für ihn.

    Unser ganzer Alltag war dabei auf Ruhe ausgerichtet. Ich lebe sehr abgelegen, der Hund musste sich so gut wie nie ungewollt zusätzlich mit "normalen" Reizen wie Lärm, Autos, Menschen, fremden Hunden usw. auseinandersetzen. Diese Ruhe war die Basis dafür, dann eben ab und zu Reize auch aushalten und verarbeiten zu lernen, aber das war ein langer Prozess.

    Als Beispiel vielleicht noch, wie tief sich so ein Verhalten eingräbt: der Border Collie kam Ende 2010 zu mir. 2014, dreieinhalb Jahre später, wollte ich mit einer Freundin zu einer langen Autofahrt (mit meinen Hunden) aufbrechen und habe die Hunde davor natürlich nochmal gelüftet. Leo, ebendieser Border Collie, der sein zwanghaftes Verhalten mit Vögeln schon ewig gar nicht mehr gezeigt hatte, kippte just an diesem Morgen in einen Tunnel beim Anblick von Lerchen, die über einem Feld flatterten. In diesen Momenten war er nicht ansprechbar, buchstäblich wie im Rausch.