Wenn ich versuche, mich mal in beide Seiten hineinzuversetzen, QZ-Besitzer auf der einen und Physio/Friseur/... auf der anderen, dann glaube ich, dass man gar nicht zu einer einheitlichen Meinung kommen kann.
Ich finde es total nachvollziehbar, dass sich ein QZ-Besitzer abgelehnt fühlt, denn genau das passiert ja. Ich frage eine Praxis an, die behandelt meinen Hund nicht. Wenn der Grund ist, dass gerade gar keine neuen Patienten genommen werden, dann trifft mich das nicht persönlich. Ist der Grund, dass mein Hund aufgrund seiner Merkmale und Eigenschaften abgelehnt wird, muss ich mit der Ablehnung erstmal umgehen können, auch wenn ich dann noch jemanden finde, der mein Tier behandelt. So eine Ablehnung fühlt sich "persönlicher" an, weil nicht alle Patientenbesitzer gleichermaßen betroffen sind.
Auf der anderen Seite kann ich es natürlich genauso nachvollziehen, dass die entsprechenden Berufe rund um den Hund schauen müssen, dass ihre Arbeit sie nicht krank macht. Dafür müssen sie ihre individuellen Grenzen ziehen, das ist völlig legitim und nachvollziehbar. Bei ihnen steht nicht die Ablehnung im Fokus, sondern der Eigenschutz.
Beide Perspektiven sind jeweils auf das eigene Empfinden gerichtet, und darum können sie gar nicht übereinstimmen. Sie existieren beide einfach nebeneinander, zwei Seiten einer Medaille.