Ich hole meinen alten Thread raus, weil mich was beschäftigt und ich den Thread dazu nicht stören will.
Wie kann man einen Hund mit mehr als 50 kg daran hindern, das zu tun was er will?
Gehorsam, Erziehung, klar. Aber wenn das (noch) nicht funktioniert?
Räumlich trennen, wie geht das?
Zimmertür zu. Aber kann ein Hund mit so einem Gewicht, wenn er will, so eine normale Zimmertür aufbrechen, wenn er da unbedingt raus will?
Es gibt bei jeder Handlung, die Mensch/Hund/Lebewesen ausführt, unterschiedliche Stadien, wenn man sich das Ganze mal mit einer Lupe anschaut. Das reicht von "ich habe eine vage Idee", "die Idee nimmt Formen an", "ich schaue schonmal Richtung Ziel" über "ich setze mich langsam in Bewegung" bis "jetzt bin ich 5mm davor, mein Ziel zu erreichen und will unbedingt". Je früher man da von außen einhakt, desto leichter ist es, die Idee in eine andere Richtung zu lenken.
Wenn man wartet, bis der Hund seine aus Menschensicht unerwünschte Idee ausführt, macht man sich selbst (und dem Hund) das Leben unnötig schwer. Je früher man eingreift, desto weniger Energie braucht man, um das Ganze woandershin zu steuern, und dann ist es egal, ob der Hund 5 oder 50kg hat.
Ähnlich ist das mit der räumlichen Trennung - man macht das nicht einfach und überlässt den Hund sich selber, man steuert das von vorneherein, bevor der Hund den Gedanken aufkommen lässt, eine Tür zu schreddern. (Wenn man wirklich gesichert räumlich trennen will, kann man sich theoretisch auch Innenzwinger bauen.)
