Beiträge von FrekisSchwester

    Meine Hündin hat selbst von der CNI nichts bemerkt, solange es nicht richtig schlimm wurde. Sie war aktiv und lebensfroh. Es geht dem Hund bei entsprechender Ernährung und evtl. Medis tatsächlich ja auch gut. Außerdem ist Lucy viel jünger und vermutlich auch fitter als meine alte Madame war, denke ich, also drücken wir euch einfach mal alle Daumen und Daumenkrallen dass sie noch eine lange schöne Zeit bei dir hat 😊

    Und noch als kleiner Trost und Hoffungsschimmer - ich hab in Foren auch schon von Hunden gelesen die über 10 Jahre mit der CNI weiter gelebt haben!

    Freki hatte CNI. Sie hat damit - obwohl sie eine alte Hündin war und in der Zeit mehrere Tumor-OPs (die ja nicht gerade ideal sind bei einer chronischen Erkrankung) durchmachen musste - noch fast zwei Jahre mit guter Lebensqualität gelebt. Mit Nierendiät und irgendwann Medikamenten. Aber sie hatte noch viel Freude am Leben.

    Wenn ein Hund mit CNI Nierendiät hält und gut medikamentös eingestellt ist, sind oft noch so einige Jahre drin 😊

    Ich wünsche Lucy gute Besserung und dass ihr die Nierendiät schmeckt 😊

    Die Katzen kämpfen ja auch nur bei sich auf dem Grundstück. Woanders lassen sie Hunde komplett in Ruhe.

    Huch..... das hat sich aber flott geändert


    greifen aber nur in ihrem Revier Hunde an, also leint jeder den Hund an und geht weit drumherum

    gehen die Hundehalter auf fremden Grundstücken Gassi?

    Das hat sich gar nicht verändert 🤷‍♀️ vielleicht hast du da was reingelesen was da nie drin war? 😉

    Es geht darum dass die Hunde eben NICHT auf das Grundstück gehen sollen. Ja, alle Zwischenfälle, wo die Kampfkater Hunde bekämpft haben, waren Fälle wo die Hunde, unangeleint, auf das Grundstück der Katzenbesitzer drauf gegangen waren, um die Kampfkater zu jagen. Deswegen gehen die Leute mit ihren angeleinten Hunden weit drumherum, damit ihre Hunde nicht bei Katze in nächster Nähe durchdrehen und versuchen zu den doch nicht ganz ungefährlichen Katzen zu gelangen. Verstehst du mich jetzt besser?

    Ich verstehe ja die Eifersucht der Hunde, Gefühle und so, aber ehrlich gesagt sehe ich das so ähnlich wie du.

    Meine Hunde haben nicht zu entscheiden, mit wem ich Kontakt aufnehme. Sie dürfen dabei sein, klar, wenn es mir gerade passt und sie auch wollen. Aber weder stören noch offensiv eifersüchteln. Auch untereinander unterbinde ich das - ab einem gewissen Grad. So lange der zweite Jundhund auch Kraulis möchte, dem ersten aber auch welche gönnt gleichzeitig, bin ich meistens einverstanden, habe ja zwei Hände und genieße es sehr, beide Hände voll Hund zu haben. Aber Schnappereien, Knurrereien, Wegschiebereien unter einander werden mit Abbruchsignal oder „Pech, dann wird eben keiner gestreichelt, ab mit euch“ quittiert.

    Ich verhindere es doch auch nicht dass der Eine den Anderen schmust. Oder dass Geri mit seinem „Onkel“ (unser Spazierrudel-Spitz) spielt. Oder sowas. Ich greife nur ein wenn mein Hund Hilfe braucht (oder er Schaden verursachen könnte) und nicht aus Eifersucht.

    Der „unsichere Kontrolletti“ gehört aus meiner Sicht zum Typ „Zwangsverhalten“. Unsicherheit führt ja auch zu ständiger Überforderung mit der Situation.

    Nicht unbedingt. „Zwangsverhalten“ im eigentlichen Sinn nimmt man an, wenn eine einmal in einem bestimmten Kontext sinnvolle Handlung oder Ablaufroutine sich dauerhaft so verfestigt hat, dass sie quasi automatisch abgespult wird, auch wenn der Sinn nicht mehr gegeben ist bzw. die Handlung wegen Übertreibung nicht mehr die eigentlich gewünschte sinnhafte Wirkung hat und sie dem Organismus sogar Leid verursacht. Kreiseln ist da ein gutes Beispiel.

    Das permanente Verfolgen der Bezugs- bzw. Orientierungsperson hat bei einem unsicheren , nicht gut situierten oder an permanenter Überforderung leidendem Hund ja einen Sinn. Das würde ich erst sehr spät im Bereich des Zwangs ansiedeln.

    Und die Grenzen zur einfachen „Marotte“ sind fließend,minsbesondere, wenn der Hund nicht unter seinem Verhalten leidet.

    So lange es einen Sinn hat, ist es aber kein bloßes Kontrollverhalten. Der Hund kontrolliert da nicht sondern sucht Nähe.

    Deswegen habe ich ja auch „unsicherer Kontrolletti“ gesagt - es gibt auch unsichere Klettverschlusshunde die es nicht aus Kontrollgründen machen.

    Es gibt dafür eine Lösung - in der Nachbarschaft haben Leute ein Schild aufgestellt - „Vorsicht Kampfkatzen“. Die beiden Kater sind zwar Freigänger, greifen aber nur in ihrem Revier Hunde an,

    Das sollte mal ein Hundehalter machen..... Hund frei rumstreunen lassen..... Schild aufstellen.... Vorsicht Kampfhund / bissiger Hund whatever.....

    Machen doch Leute auch so. Solche Schilder anbringen, Hund auf Grundstück frei rumlaufen lassen 😊 Die Katzen kämpfen ja auch nur bei sich auf dem Grundstück. Woanders lassen sie Hunde komplett in Ruhe. Die meisten Hunde brauchen dafür allerdings Zäune… Hoftreue hat kaum noch eine Rasse so richtig.

    Ich kenne das gerne als „Kontrolletti“ beschriebene Verhalten nichtsdestotrotz in allererster Linie von Hunden, die aus Verunsicherung (in Bezug auf was oder wegen was auch immer) ihrem Halter überall hin folgen. Bis dazu, dass sie leiden oder austicken, wenn es ihnen versagt wird. Einen ernsthaften Kontrolletti würde ich vor allem dann annehmen, wenn der Hund (zusätzlich) versucht oder es schafft, den Halter räumlich zu begrenzen.

    Bei Zweien der Hunde, die mit mir gelebt haben und bei einem Hund, den ich viel betreut habe und der oft bei mir war, hat sich das „Folgeverhalten“ von selbst gelegt bzw. deutlich reduziert, sobald Bindung, Vertrauen und Selbstsicherheit beim Hund gut etabliert waren.

    Der „unsichere Kontrolletti“ gehört aus meiner Sicht zum Typ „Zwangsverhalten“. Unsicherheit führt ja auch zu ständiger Überforderung mit der Situation.

    Das ist auch nicht Beschützen. Kontrollieren im Sinne von Hüten hat teilweise mit Beschützen wollen zu tun, Kontrollieren im beschriebenen Fall XY hat nur insofern etwas mit Beschützen zu tun, als dass der Mensch auch eine Ressource sein kann. Sonst geht es hier darum, dass der Hund die Umgebung inklusive der Person darin kontrolliert.

    Ja, aber zunächst war ja die Rede von Hunden, die der Meinung sind, ihr Halter sei so schwach und müsse beschützt werden. Woran machst du das dann fest?

    Hehe, das war nicht ich mit der Aussage über den schwachen Halter der beschützt werden muss 😉 Aber! Ich kann mir solche Fälle durchaus vorstellen. Das Beschützen - falls der Hund tatsächlich das Gefühl hat dass der Halter es selbst nicht hinbekommt - muss aber noch nicht mal kontrollierend sein.

    Beschützen (gerade wenn das Kontrollieren durch den Hütetrieb kommt bei einem Hund der auch Schutztrieb mitbringt wie DSH oder Aussi) kann kontrollierend sein. Muss aber nicht.

    Ich finde eben dass Kontrollieren auch ganz andere Ursachen und Funktionen hat. Die Schwäche des Halters ist dafür keine zwangsläufige Bedingung. Es kann Zwangsverhalten sein, das durch Trauma/Über-/Unterforderung entsteht, es kann an falscher vorheriger Erziehung liegen (wurde belohnt/war selbstbelohnend) oder an falscher Kommunikation (Hund glaubt es wird von ihm erwartet). Es kann schlicht und einfach ein ressourcenorientierter und wenig sozialer A****loch-Hund sein, ja auch da gibt es verschiedene Charaktere, oder einer der zufällig sehr gross und stark ist und die Erfahrung gemacht hat dass Drohen und Beißen immer zum Erfolg führt, nettes Verhalten aber nichts bringt weil eh alle vor ihm flüchten.

    Es kommt außerdem relativ selten vor. Aber nicht „nie“.

    Jetzt ein anderes Beispiel: Hund XY (ich sag den Namen nicht, weil es nicht mein Hund ist, der Fall ist aber real) HSH-Mix im Tierschutz, läuft der Pflegestellenmama überall hinterher, wird unwirsch wenn sie Gäste hat, und schließlich entscheidet er dass er sich auch in einen Eingang legen kann und sie anknurren und bedrohen wenn sie über ihn steigen will. Er begrenzt sie also sogar im eigenen Heim räumlich. Ihn da wegbewegen - keine Chance für sie. Das ist Kontrollieren im klassischen Sinne.

    Wenn der sich in den Eingang legt und eine erwachsene Person aktiv durch Drohen am Rausgehen hindert, heißt das für mich aber nicht, dass er sie beschützen will. Einen Einbrecher würde er doch auch so behandeln und den will er ja sicher nicht beschützen.

    Das ist auch nicht Beschützen. Kontrollieren im Sinne von Hüten hat teilweise mit Beschützen wollen zu tun, Kontrollieren im beschriebenen Fall XY hat nur insofern etwas mit Beschützen zu tun, als dass der Mensch auch eine Ressource sein kann. Sonst geht es hier darum, dass der Hund die Umgebung inklusive der Person darin kontrolliert.