Beiträge von FrekisSchwester

    Hallo meine Lieben,

    ich brauche mal eure Einschätzung.

    Folgendes ist los:

    Mir ist aufgefallen, dass Garmr in letzter Zeit oft zurückzuckt, wenn man an ihm vorbeigeht oder ihn streift. Er kauert sich dabei kurz zusammen. Ich habe den Eindruck, als würde er sich fürchten.

    Natürlich wird er nicht geschlagen. Mein Mann ist allerdings recht hart mit Worten und Gesten zu ihm, wenn der kleine Große mal wieder was ausgefressen hat (er klaut gern, leider oft Sachen die meinem Mann wichtig sind, und macht sie teilweise kaputt), inklusive ihn festhalten, laut schimpfen und mit dem Blick fixieren und - aus meiner Sicht - runterdrücken (er sagt ich bilde mir das ein, er würde die Hunde nicht runterdrücken, aber ich habe da ein komisches Gefühl, wir haben eh etwas unterschiedliche Ansichten davon wie man Hunde erziehen soll etc.). Das Blöde aus meiner Sicht ist, dass auch noch der Zeitpunkt meist nicht ideal ist - er erwischt Garmr nur selten mittendrin, meist erst nachdem die Tat passierte. Bei Geri ist er weniger hart weil Geri so gut wie gar nicht klaut, und wenn, dann nur meine Klamotten zum Kuscheln, ohne sie kaputt zu machen. Nur wenn Geri Garmr nervt wird mein Mann zu Geri auch so. Was mir gar nicht passt, weil aus meiner Sicht viel mildere Mittel da sind. Aber Geri ist nicht das Thema, er ist zwar temperamentvoll, aber psychisch recht robust, er zeigt keinerlei Anzeichen für Angst.

    Ich habe nun die Sorge, dass Garmr - Kangals sind ja sehr sensibel - einen Schaden davon trägt. Meinen Mann kann ich nicht ändern und das kann hier auch nicht das Thema sein im DF, aber vielleicht kann ich Garmrs Selbstbewusstsein etwas stärken.

    Wisst ihr, wie ich den Kleinen etwas aufbauen kann?

    Und kann es sein, dass er gerade deshalb die Sachen von meinem Mann klaut, weil es so eine Reaktion gibt? Weil es irgendwie auch Aufmerksamkeit ist?

    Und: kann es sein dass ich total überreagiere? Ich bin mir da wirklich nicht so sicher. Vielleicht ist es auch total in Ordnung wie mein Mann das macht. Aber… ich sehe vor meinem inneren Auge, wie Garmr, irgendwann drei Jahre alt, beschließt dass er es mit sich nicht machen lässt oder Angstaggression zeigt und meinem Mann im Arm oder im Gesicht hängt 😭 Sein Wegducken macht mir wirklich Sorge.

    Danke euch im Voraus!

    Das macht Spaß 🤩 Ich hab ganz viele Wunschnamen, die Reihenfolge ist nicht bedeutend, hab halt für alle möglichen für mich interessanten Rassen einen, wobei ich mir vermutlich nicht alle davon holen werde.

    - Hati (TWH, DSH, WWS, SWH)

    - Skalli (TWH, Husky, Malamute)

    - Fenris (Kangal, Carpatin, DSH, Leonberger, Landseer, Moskauer Wachhund, Bärenhund - Rüde!)

    - Bran (Aussi, KHC, Labbi, Flat, Curly, GR, BC, RS, IW - Rüde!)

    - Huan (Aussi, KHC, BC, RS, IW - Rüde!)

    - Medu (Labbi (schwarz!), CCI (schwarz!), Rotti, Hündin!)

    - Lumi (Grossspitz, Mittelspitz, vielleicht Großpudel - muss weiß sein)

    - Popcorn (Mittelspitz, Wolfsspitz)

    - Puca (Schipperke oder Kleinspitz)

    Ich finde das Verhalten deiner Hündin normal. Also für einen Hund einer ernsthafteren Rasse. Die Schäferhündin würde ich von Jule fernhalten. Erstens gleiches Geschlecht, zweitens sind Schäfis ja auch nicht ohne. Das würde ich Jule an eurer Stelle nicht unbedingt antun.

    Der Hund deiner Eltern, ist es ein Rüde? So oder so klingt es da für mich aber eigentlich nicht wie „keine Chance für diese Beiden“. Ich sag dazu nur - Frekis BFF war zuerst auch ungern an Frekis Näpfen gesehen. Und da knallte es auch schon mal, mit richtig lautem Zoff und trennen müssen. Aber als sie sich dann gut kannten und lieb hatten, da wurde sogar geteilt. Das wirst du mit Jule vielleicht nicht erreichen, Freki und ihre BFF sind Wolfhundmixe (gewesen in Frekis Fall), die können im Rudel „teilen“. Viele andere Hunderassen sehen das etwas anders.

    Folgendes würde ich bedenken: Jule MUSS NICHT andere Hunde mögen, vor allem nicht andere Hündinnen. Sie MUSS auch nicht ihre wichtigsten Ressourcen teilen. Wenn man ihr das zugesteht kann man dann an den Problemen viel einfacher arbeiten, weil die Latte dann nicht zu hoch hängt.

    Und ja, den Trainer bei einem weiteren Hundekontakt dabei zu haben ist eine gute Idee, der kann von außen drauf schauen sozusagen und euch was dazu sagen was euch dann helfen kann.

    Mit bekannten Hunden ist es möglicherweise einfacher hinzukriegen. Da könnte man damit anfangen, einfach in einigen Metern Entfernung nebeneinander zu gehen. Vorausgesetzt, sie hat mit diesem Hund noch keine schlechten Erfahrungen und der Hund ist so souverän dass er ihre Aufregung ignoriert. Muss aber wirklich ein gelassener Hund sein, an dem es „abprallt“, sonst steigern sie sich gegenseitig rein. Und am besten ein Rüde (sie ist ja ein Mädel oder?).

    Ja sie ist ein Mädel. Leider hat sie schon fast alle Hunde mit denen wir etwas zutun haben vergrault. Nicht mal am Anfang sondern erst später wegen solchen Sachen wie aus dem selben Napf trinken, wir streicheln einen anderen Hund, wir geben einem anderen Hund Leckerlis etc.

    Also ich glaube sie hat nichtmal ein generelles Problem mit Hunden nur sie reagiert zu aggressiv und weiß nicht wie sie richtig mit anderen Hunden umgehen soll. Also das ist mein Eindruck.

    Am Anfang möchte sie oft spielen und freut sich aber wenn ihr etwas nicht passt will sie auf den anderen Hund los gehen..

    Das ist doch nur schlichte Eifersucht und Ressourcenverteidigung 🤣 Das wird möglicherweise für immer so bleiben dass sie keinen an ihren Napf lässt außer euch, ihrer Familie. Ich würde an eurer Stelle auch die anderen Hunde in der ersten Zeit nicht streicheln sondern sie erst behutsam daran führen wenn sie die anderen schon sehr gut kennt und mag.

    Inwiefern denn vergrault? Richtig schlimm oder nur Komment-Kabbelei?

    Ich denke es liegt auch daran das sie einfach wenig Kontakt mit Hunden hatte in Ihretwegen Vergangenheit(laut ihrem ehemaligen Herrchen)

    Deswegen versuchen wir das mit einer hundetrainerin zu lösen. Ich hoffe das wir das ändern können. Wäre schön wenn wir mit unseren hundefreunden zusammen spazieren könnten

    Mit bekannten Hunden ist es möglicherweise einfacher hinzukriegen. Da könnte man damit anfangen, einfach in einigen Metern Entfernung nebeneinander zu gehen. Vorausgesetzt, sie hat mit diesem Hund noch keine schlechten Erfahrungen und der Hund ist so souverän dass er ihre Aufregung ignoriert. Muss aber wirklich ein gelassener Hund sein, an dem es „abprallt“, sonst steigern sie sich gegenseitig rein. Und am besten ein Rüde (sie ist ja ein Mädel oder?).

    Du hast dich doch bestimmt über die Rasse vorher gut informiert, oder? Das heißt du weißt auch, welche Hunderassen bei der Erschaffung der OEB mitgespielt und dadurch auch ihre Züge mitgegeben haben? Spätestens beim Erwachsenwerden finden die OEB zumindest gleichgeschlechtliche Artgenossen nicht so super. Gibt natürlich Ausnahmen und es ist auch der Erziehung geschuldet. Aber es ist da eben mehr Erziehung notwendig als bei „typisch verträglicheren“ Hunderassen.

    Aber nicht die Hoffnung verlieren! Wir haben hier in der Gegend einen OEB-Zuchtrüden leben, der sehr verträglich ist und sogar unsere beiden Jungrüden cool findet. Mit dem richtigen Training kommst du da bestimmt weiter 😊

    Kennst du „Click für Blick“? Ich würde es damit versuchen, erstmal auf einer Entfernung, wo sie noch nicht aufdreht. Also ruhiges Hinschauen mit Markerwort oder Clicker belohnen plus Leckerli. Nach und nach immer weiter herantasten.

    In einer Situation wo der andere Hund schon zu nah ist, muss man erstmal managen. Ablenkung (wenn es geht), Bogen gehen, oder Hund eben festhalten bis der andere vorbei ist.

    Ich hab bei meiner älteren Hündin noch so Sachen gemacht wie Geschirrgriff positiv antrainieren (=> führt dann zu Beruhigung), so dass das Festhalten nicht mehr negativ wahrgenommen wurde. Und in eine Richtung schauen (dem Fingerzeig nach, Leckerli in der Hand dabei), also sich abwenden und weitergehen. Das sind aber Managementmethoden. Bei ihr hatte Click für Blick nicht so gut funktioniert, weil sie da ihre Vorerfahrungen mitgebracht hatte die ihr sagten, dass Eindringlinge im Revier entweder weg müssen oder ins eigene „Rudel“ (Strassenhund, vorher Wachhund).

    Edit: ich trainiere selbst gerade mit Geri mit „Markerwort für Blick“, er zieht nämlich auch zu jedem Hund - aber weil er sie alle liebt. Geht trotzdem nicht.