Beiträge von FrekisSchwester

    Wenn der Hund aufgeregtes Verhalten zeigt und dafür Futter bekommt, dann bezweifelst du, dass das verstärkend wirkt und dass da irgendeine ungewollte Verknüpfung entstehen kann, schließt du aus? Naja, ok.

    Ich habe den Post so verstanden: Belohnung mit Futter passiert nicht unbedingt in Stresssituationen. Der Hund lernt diese Verknüpfung eher in entspannterer Umgebung etc. Also zumindest habe ich so verstanden und fand die Idee interessant 😊

    Edit zur Erklärung: Schönfüttern gelingt auch erst nachdem das Futter als Belohnung etabliert wurde in einer nicht stressigen Situation. Sonst nimmt auch ein verfressener Hund nämlich nicht unbedingt Futter in einer Stresssituation.

    Meine Hunde haben/hatten nur so semi Angst vor Gewitter - die wollen/wollten nicht unter freiem Himmel sein dann. Instinktiv wird Schutz gesucht - also ein Dach. Auch bei starkem Regen schon, bei Gewitter noch mehr. Sobald sie drinnen sind ist alles chillig.

    Aber mein Lieblingsspitz aus dem Spazierrudel hat Gewitterangst. Auch drinnen. Und Sylvester ist am Schlimmsten. Wenn er bei mir ist während Gewitter oder Sylvester, bekommt er ein „Versteck“ (z.B. Stuhl mit einer Decke drüber so dass er sozusagen eine richtige Höhle hat). Das hilft ihm, sich etwas zu entspannen. Sein Frauchen hat auch CBD-Tropfen und Eierlikör ausprobiert - hilft auch ein wenig. Aber sichere Höhle ist am Besten. Dazu noch Musik an um die Geräusche etwas zu übertönen.

    Zu der von Dir beschriebenen Ausgangssituation übrigens noch: Ich würde davon ausgehen, dass es weiterhin knallt, wenn die Besitzer da nicht eingreifen und den Altrüden schützen :( :

    Dass es hinterher Beschwichtigungssignale und enges Liegen gibt, würde ich, wären es meine, eher als Zeichen sehen, dass der Konflikt durch den Knatsch eben nicht gelöst ist (und sich jeder seiner Wege trollen kann), sondern dass da noch etwas schwelt. Was sie der bisherigen Erfahrung nach nicht eigenständig auf die nette Weise gelöst bekommen.

    Würdest du es als Versuch der Hunde sehen, eine für die unangenehme Situation, aus der sie nicht rauskommen, zu deeskalieren? Oder als Übersprungshandlung?

    die beiden Hündinnen in der Anzeige haben scheinbar kein rassetypisches Problem, sie sind nur Rassetypisch

    Okay ja, das war ungenau formuliert von mir. Statt rassetypisches Problem wäre wohl "rassetypische Eigenschaft die im Alltag problematisch werden kann" richtig, da haste Recht. :nicken:

    Im großen und ganzen bleibe ich aber dabei, dass es dann eben für mich keine einfachen Wolfshunde sind, sondern ganz typische Wolfshunde (was wie Du richtig bemerkt hast aber nicht problematisiert werden muss).

    „Einfache“ Wolfhunde heißt denke ich lediglich sie haben nur solche Eigenschaften wie der TWH und SWH sie hat. Also die typischen „Problemchen“ bzw. rassetypischen Eigenschaften die problematisch werden können - und keine richtigen „Probleme“. Bei vielen AWH zum Beispiel werden weiter Neueinkreuzungen des Wolfs vorgenommen, was ganz, ganz andere Baustellen bedeutet. Da gibt es zum Beispiel: den Hund nur aus der Entfernung füttern können; Wände die durchgefressen werden wenn man allein bleibt - und der Wolfhund spaziert einem hinterher; persistente und durchaus tätliche Verteidigung des gegengeschlechtlichen Halters gegen den gleichgeschlechtlichen… Und eine Kraft und Größe von der der TWH nur träumen kann.

    Da in der Anzeige nicht mal beschrieben steht, WAS für Wolfhunde es sind, gehe ich mal nicht von SWH- oder TWH-Mixen aus. Das hätte man allein aus Werbegründen mit reingeschrieben, da die Rassen ja beliebt sind, oder sehe ich das falsch?

    Warum sie in der Tötung gelandet ist kann ja auch durch eine Zwischenzeit auf der Straße o.ä. erklärbar sein? Oder war sie direkt bis zuletzt beim ehemaligen Besitzer?

    Edit: Ich hab gerade noch mal nachgelesen dass sie in der Tötung abgegeben wurde. Dann wurde sie nicht von der Straße weggefangen 🤔

    Mal aus Neugierde: hast du spanische Kommandos bei ihr ausprobiert? Oder deutsche? Welche Geste nutzt du für Platz?

    Es liest sich für mich so als würde da frühere Erziehung/Ausbildung drin stecken. Bei Freki hat es mir sehr geholfen, die Kommandos zu kennen die sie schon „beherrschte“.

    Klar gibt es auch mal kleinere Konflikte zwischen den Junghunden. Ich sehe es so: Konflikte gibt es unter Lebewesen innerhalb einer Gruppe so oder so. Wie diese gelöst werden, hängt stark von der individuellen Veranlagung ab. Und wenn die Hunde es nicht selbst konstruktiv lösen können dann ist der Halter gefragt.

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    Ich muss allerdings hier nochmal erwähnen, dass die Konflikte zwischen den beiden Jungs nicht so das Hauptthema in meinen letzten Thread waren - also ich vermute mal dass du den „Hat Junghund Angst?“-Thread meinst… Da ging es eher darum dass Garmr durch das Verhalten meines Mannes geschädigt werden könnte und ich da Rat brauchte wie ich die Situation entschärfe. Persönlich empfinde ich das Verhalten der Junghunde untereinander auch nicht als sonderlich problematisch oder ungewöhnlich für… nun ja, Junghunde ernster Rassen. Wenn sie mal abspacken dann wird halt von meiner Seite eingegriffen und gut. Egal ob ernste Rassen oder nicht, die müssen sich benehmen können.

    Also, bei meinem Thread war Konflikt zwischen Mensch und Hund im Vordergrund. Selbst der eine beschriebene Ressourcenstreit - der übrigens auch nicht so viel anders war als das was du bei deinen Hunden - Tonis Knurren und Bellen etc. - beschreibst; Blut ist hier nicht geflossen und auch keine Fetzen geflogen… - zwischen den Jungs (bei dem mir dann wegen der Reaktion meines Mannes darauf die Hutschnur platzte und ich mir im DF Rat erbat und mit dem Mann anschließend ein ernstes Gespräch führte) ist im Zuge der ganzen Geschichte passiert. Seit mein Mann Garmr nicht mehr „zur Schnecke macht“ gab es auch zwischen den Junghunden keine Streitereien dieser Art mehr. Auf Trennung beim Füttern etc. genauer achten tue ich vor allem um Garmr vor zusätzlichem Stress zu bewahren, weil er es mit meinem Mann eine Zeitlang echt schwer hatte aus meiner Sicht.

    Vielleicht ist aber durch das Konfliktthema an sich ein falscher Eindruck entstanden? Oder ich drücke mich total blöd aus und es ist deshalb ein falscher Eindruck entstanden. Es tut mir leid falls ich für Verwirrung gesorgt hab 😬

    Babys sind sie eigentlich auch nicht mehr mit fast einem Jahr. Pubertierende Jugendliche, ja, aber nicht mehr Babys 🤣 Die Pubertät dauert bei diesem Hundetyp lange - bis zum Alter von 3 Jahren. Aber sie beginnt durchaus schon mit 6 bis 12 Monaten. Wenn es in 1-2 Jahren tatsächliche Konflikte und nicht nur durch das Verhalten der Halter (meines Mannes, im Präzedenzfall meines Threads) verursachte Probleme gibt und es zwischen den Beiden nicht harmonisch läuft, werden sie halt nur unter Aufsicht miteinander Zeit verbringen und in unserer Abwesenheit getrennt, so wie andere HH mit Hunden ernster Rassen es auch oft machen. Ich bin mir durchaus darüber im Klaren dass ich mir da nicht gerade die einfachste Variante ausgesucht habe, aber für mich ist es okay so. Wenn Probleme auftauchen - wird dran gearbeitet. Wenn keine auftauchen - prima. Damit muss man bei Mehrhundehaltung doch immer rechnen, dass es auch mal schief laufen kann und dass man dann managen muss.

    Aber ich werde hoffentlich auch in 1-2 Jahren noch hier sein, so dass du sicherlich Gelegenheit haben wirst zu erfahren wie es weiter läuft 😊 Ich finde es lieb dass du da mitdenkst. Danke 😍

    Mich interessiert das Thema hier vor allem aus Neugierde 🤣. Ich finde es einfach super spannend zu lesen wie andere es sehen. Hundeverhalten ist das Spannendste für mich überhaupt. Und hier im DF findet man eine richtige Goldgrube an Wissen und Erfahrung, also beteilige ich mich da gern und freue mich wenn ich was Neues lerne.

    Glückwunsch zum Spitz 😍

    Ich würde denke ich nach einem Geschirr holen das auch vorne Verschlüsse hat, so dass man es nicht über den Kopf stülpen muss, und damit die Gewöhnung neu machen.

    Dass ein Hund mit 5 Monaten draußen die Kaki anderer Hunde spannend findet ist aus meiner Sicht nicht so ungewöhnlich. Habe mal gelesen, dass es noch bis zum Alter von 9 Monaten vorkommen kann ohne dass man sich schon Sorgen machen muss. Ist natürlich trotzdem nicht so toll. Ich würde da einfach versuchen möglichst aufzupassen und wenn es mal nicht klappt nicht verzagen. Bei meinen Hunden habe ich immer „Bäääh“ gesagt wenn ich die Intention erkannt habe und sie davon abgehalten - und anschließend belohnt. Inzwischen lassen sie auf „Bäääh“ hin so gut wie alles liegen. Es dauert aber je nach Hund unterschiedlich lange.

    Das Rumturnen würde ich in der ersten Zeit noch nicht unbedingt unterbinden sondern versuchen, den Hund runterzubringen indem ich meine Berührungen am Hund langsam und sanft gestalte. Das Gesicht vor dem Kaki-Mäulchen schützen und stattdessen die Hände zum Abschlecken anbieten vielleicht?

    Zum Hochnehmen üben habe ich leider keine gute Lösung, weil meine Hunde seit aid aus dem frühen Welpenalter raus sind nicht mehr getragen werden 😬 Aber ich finde da die Empfehlungen der Vorredner mit der Tragetasche ganz interessant.