Ich habe das „Schicken“ bei Freki erlebt. Und andere subtile Kommunikation zwischen ihr und den anderen Hunden des „Spazierrudels“.
Beispiel eins: Wir gehen zusammen mit einem (kastrierten, aber nach dem Tod von dessen intaktem Kumpel dann doch als Rüde akzeptierten - Freki und er sind dadurch zusammengewachsen) GR Rüden zusammen Gassi. Eine Gruppe fremder Menschen taucht auf. Freki schaut zum GR, zu der Gruppe, verlangsamt. GR schaut zu Freki und marschiert dann los die Gruppe auschecken. Würde er es ohne Frekis „Schicken“ tun? Nein. Sein normales Verhalten ist höflich im Bogen ignorieren und nicht weit von seinen Haltern laufen.
Beispiel zwei: CC-Mix Rüde, Labi Rüde (beide intakt) und Freki im Freilauf. Ein fremder Mensch taucht auf. Freki macht wieder: Rüden anschauen, Mensch anschauen, verlangsamen - die Rüden preschten los, Freki etwas gemütlicher hinterher (ich rief sie dann ab und sie kam auch sofort - „die Jungs machen das schon“). Der Mann nahm es zum Glück mit Humor, ich ließ Freki danach nicht mehr mit den beiden Jungs zusammen in den Freilauf.
Beispiel drei: Freki und Yukon (mein Lieblingsspitz und Frekis Partner) begegnen einem intakten RR Rüden. Spitz und RR sind sich noch nie näher gekommen und Spitz hat ein bisschen Angst. Spitz schaut Freki an. Schaut RR an. Verlangsamt. Freki läuft los, höflichen Bogen, freundliches gegenseitiges Beschnuppern, dann weiter. Spitz atmet auf, seitdem gehen er und RR entspannt aneinander vorbei. Da wurde Freki geschickt - und zwar zum Vermitteln/Deeskalieren.