Beiträge von FrekisSchwester

    Mein erster Gedanke war witzigerweise - es geht um Bolle. Elsa beansprucht (respektvolle) Nähe zu ihm und Alma soll nicht dazwischen funken.

    Alma will aber dazwischenfunken.

    So als mögliche alternative Interpretation 😊

    Ich hätte da übrigens auch abgebrochen. Eifersüchteleien (und ich hätte es als solche betrachtet) werden hier nicht lange geduldet.

    Wir haben die Jungs teilweise schon früh auch mit in die „Stadt“ genommen (was bei uns halt so genannt wird… der Ort ist recht klein aber es gibt ein paar belebte Plätze) und auch in den Futterladen etc. Weil es normale Dinge sind die sie später können müssen. Auch Bahn und Bus fahren, an den Haltestellen warten etc. gehörte dazu. Sitzen und gucken dann, wenn es auch sonst zum Alltag gehört (um sich kurz zu erholen zum Beispiel oder wenn man auf jemanden wartet etc.), das ergab sich von selbst. Wurde aber alles sehr gering dosiert, bis es „normal“ wurde. Café habe ich mit ihnen aber immer noch nicht gemacht, war wegen Lockdown nicht so gut möglich. Trotzdem mache ich mir keine Sorgen - wer mit mir zusammen eine halbe Stunde irgendwo ruhig warten kann, obwohl Leute, Hunde, Lärm präsent sind, der schafft es auch im Café.

    Ich fand die Zeit zwischen 4 und 9 Monaten sehr angenehm - keine frühwelpigen Durchdrehmomente mehr, schon alles gelernt, aber noch nicht zu sehr vom Testosteron gefordert. Am anstrengendsten ist es gerade jetzt, wobei Geri gerade die extreme Hormonphase überwunden hat (und festgestellt hat, dass er läufige Weibchen eigentlich weniger cool findet als kastrierte Rüden… die Weibchen sind ja oft launisch und auch mal gemein, seine kastrierten Lieblingsrüden dagegen sind nett zu ihm und finden Geri toll wenn er sie anflirtet) und wieder gut „läuft“, aber bei Garmr geht es jetzt erst richtig los, er interessiert sich sehr für Hündinnen und versucht, weil gerade gleich vier bekannte Hündinnen läufig sind, sogar immer wieder auszubrechen um auf Brautsuche zu gehen, das ist sehr anstrengend. Alleine in den Garten lassen kann man ihn nicht mehr, er klettert überall drüber und drunter, „Zaun welcher Zaun?… und überhaupt alles was ich sehe ist mein Revier und es sind verdammt nochmal MEINE Mädels die da läufig sind…“ und man muss die Tür immer abschließen. Beim Spaziergang legt er sich hin, wenn er eine der Hündinnen erblickt, und mein Mann muss ihn teilweise wegtragen, weil er kein Stück weiter will und nur darauf wartet dass die Hündin bei ihm ankommt.

    Ich hätte ja gedacht dass mein Wolfhundmix eher wolfhundtypisch der Ausbrecherkönig wird und wir ihn hier im „Hochsicherheitstrakt verwahren“ müssen… Aber nein, der versucht größtenteils eher Garmr vom Abhauen abzuhalten und ihn zu uns zurück zu holen (beim Spaziergang, Garmr wandert in die Pampa, lässt sich nicht abrufen - „Geri, hol Garmr“, Geri springt im Bogen Garmr hinterher und lenkt ihn geschickt wieder auf den Weg). Leider lässt sich Garmr von ihm nicht immer was sagen, da Geri ja kleiner ist und sich ihm nicht einfach in den Weg stellen kann. So viel Aufpassen wie momentan mussten wir noch nie bei unseren Hunden. Ist bis jetzt die anstrengendste Zeit.

    Mega cool ist aber, dass Garmr jetzt viel laufen mag. Er ist begeistert bei allen Runden mit Geri dabei und bringt inzwischen ordentlich Energie mit. Ich überlege momentan, ob CaniCross oder insgesamt Zughundesport nicht doch auch was für ihn wäre. Wenn ich mit ihm Gassi gehe und ihn dazu animiere, läuft er inzwischen auch schneller neben mir her, und auch recht ausdauernd. Ich denke auch dass ich ihm beibringen könnte vor mir zu laufen und trotzdem auf verbale Befehle zu achten, denn er wirkt dabei immer sehr glücklich und ist super kooperativ. Hmmm. Wäre zwar recht untypisch, das mit einem Kangal zu machen, aber… wenn ich mit ihm laufe und spiele sind sogar die Hündinnen egal. Vielleicht wird er ja der erste Zugkangal der Welt 🤣 Oder ich muss in den sauren Apfel beißen und ihm ein paar Hühner zum Aufpassen organisieren. Oder meinen Plan mit größerem Grundstück und einer Ziegengruppe umsetzen. Jedenfalls sehe ich den großen Pubertier inzwischen nicht mehr als chilligen Wachhund, der hat viel mehr Potenzial und auch Lust was zu machen, und zuviel Hormondruck um es ohne Ventil laufen zu lassen. Ich fürchte, wenn er Zuviel Freizeit hat werden die Hündinnen halt interessanter und interessanter und ich habe wirklich keine Lust hier irgendwann Ups-Kangalmischlinge in der Gegend zu sehen. Leider lieben ihn die Hundedamen alle und wir haben hier auch einige Mädels die in der Läufigkeit streunern… wenn der mal richtig abhauen sollte, wird es sicher Folgen haben 😭

    Nüchtern vor den Mahlzeiten habe ich Freki meistens auch ihre Sucrabest-Tabletten gegeben. Auch wenn es laut TA egal gewesen wäre und auch nach der Mahlzeit Okay wäre - aber ihr half es ja dann Appetit zu bekommen wenn sie die Tablette schon intus hatte, deswegen hat es sich so bei uns eingebürgert gehabt.

    Habt ihr Ideen oder super geheime Geheimtipps, wie man einen eher Apportierunwilligen Hund dazu bringt zu Apportieren?

    So wie ichs verstanden habe (geht nicht um meinen Hund) scheitert es daran, dass sie nix so wirklich ins Maul nehmen und dann tragen will.

    Es mag ja verrückt sein - aber Geri habe ich das Apportieren vorgemacht. Ich hab meinen Mann gebeten, etwas zu werfen, dann freudig „Bring!“ gerufen und es geholt und meinem Mann gebracht. Geri hat es dann einfach nachgemacht 🤣

    Vorher hat er es schlicht nicht kapiert, was er da machen soll. Den Dummy holen und aufnehmen - klar das war kein Problem. „Aber was soll ich dann damit?“ Es behalten? Es liegen lassen? Damit spielen? Ich glaube, die meisten Hunde, die das Objekt zwar holen aber es nicht zurück bringen verstehen einfach nicht dass Bringen mit zum Spiel gehört.

    Jetzt in der Pubertät klappt es nicht so gut weil Konzentration natürlich unter den Hormonen leidet, aber er weiß immer noch was „Hol“ und „Bring“ bedeuten.

    Wenn der Hund allerdings noch nicht mal ein geworfenes Objekt holen mag, tja dann ist es vielleicht einfach nicht sein Ding? Garmr zum Beispiel interessiert sich wenig für Apportieren. Er läuft zum Objekt hin und dann wieder zu mir, um mir zu zeigen dass er weiß wo es ist - aber er hat dann mehr Lust sich durchkneten zu lassen oder mit mir gemeinsam rumzulaufen, statt mit Objekten rumzuhühnern 🤣

    Meine Freki hatte Sucrabest als Tabletten bekommen - immer morgens und abends, unabhängig von der Fütterung. TA sagte nur, dass sie an dem Tag auch was essen muss, aber nicht unbedingt an Zeiten gebunden. Aber sie hatte nichts mit Heliobakter sondern Magenprobleme durch ihre Niereninsuffizienz.

    Sie hatte es als Dauermedikation, immer dann wenn sie wieder Magenprobleme hatte sollte ich es wieder geben, wenn es wieder gut lief durfte sie auch mal eine Woche ohne - aber im Großen und Ganzen war sie da dauerhaft drauf zum Schluss und Nebenwirkungen hatte sie keine.

    Nein, bisher nicht. Er hat es ja erst seit gestern Abend bzw. heute Morgen. Habe jetzt den Hund auf links gedreht und gebürstet. Er hat am oberen Rutensnsatz eine trockene schuppige Haut und das Fell ist etwas kürzer. Kann es das sein. Was kann ich gegen Juckreiz drauf tun? Bepanthen?

    Ich würde abwarten ob die Wurmkur hilft, wäre - wenn es nicht die Analdrüsen sind - erstmal von Würmern ausgehen bei „Schlittenfahren“.

    Ich würde auf die gereizten Stellen über der Rute Zinksalbe drauftun. Und den TA mal draufschauen lassen demnächst.

    Mit einem Umzug kenne ich so etwas nicht - aber zumindest nach einem einschneidenden, Stress verursachenden Ereignis. Geri konnte, als meine ältere Hündin gestorben war, nicht mehr allein bleiben eine ganze Weile. Es hat sich - mit weiterem Üben - erst nach einer längeren Zeit wieder gegeben. Waren bestimmt 1-2 Monate. Vielleicht ist es vergleichbar, für einen Hund ist ein Umzug ja auch ein einschneidendes Erlebnis das das Leben stark verändert. Ich würde ihr etwas Zeit geben und neu üben, und dann wird es bestimmt wieder gut.

    Bei uns passieren momentan total verrückte Dinge. Garmr hat beschlossen, dass er jetzt alt genug ist, sämtliche Markierungen der Rüden in der Gegend überzumarkieren und geht gern spazieren stehen.

    Und das möchte er, wenn Herrchen wegen Heuschnupfen „gassi-gehandicappt“ ist, zur Not auch alleine und hat ein vorzügliches Loch im Zaun angefertigt (das inzwischen natürlich geschlossen wurde und bei dem Geri bestimmt auch geholfen hat, auch wenn er immer so tut als wäre er unschuldig 😇). Herrchen muss nun in den sauren Apfel beißen und mit Maske drauf auch in der Gräserpollenzeit mit uns allen zusammen doch längere Runden machen 🤣. Dadurch hat sich aber mein fürs-Gassi-mit-Geri-fehlender-Dritthund-Problem gelöst - da Garmr scheinbar doch mehr Auslauf braucht und nicht nur seine Wacharbeit. Ich hatte darauf ja gehofft, aber er musste in die Bewegungslust erst körperlich reinwachsen und das Markieren entdecken, um das Draußen sein zu genießen. Also hat Geri jetzt auf seinen großen Runden seinen Garmr dabei wie früher Freki.

    Was bei Garmr aber besser geworden ist, ist das Klauen - ob der mangelnden Gelegenheiten, weil Herrchens Zimmer jetzt bei dessen Abwesenheit und wenn dieser beschäftigt ist und nicht aufpassen kann einfach verschlossen bleibt.

    Geri benimmt such vergleichsweise brav - Rückruf und Impulskontrolle sind wieder besser geworden, wir können gesittet sitzen oder sogar vorbeigehen bei Hundesichtung, Wild wird zuverlässig angezeigt, Ruhe im Haus klappt super wenn er seinen Auslauf und ein bisschen Beschäftigung fürs Köpfchen hatte, und er benimmt sich auch gegenüber Garmr vorbildlich und eifersüchtelt momentan auch kaum.

    Aber er hat eine plötzliche Angst vor… Katzen. Weil durch das Zaunloch eine zu uns in den Garten gekommen ist - und sich zum Glück von mir vertreiben ließ (von dem drohenden Brüllen Garmrs nicht, von Geris Gefauche auch nicht), bevor einem der Tiere was passierte. Die Katze war ganz schön tough und hat die Jungs bedroht und im Schach gehalten. Garmr hat versucht sie zu verbrüllen und sich zwischen sie und Geri zu schieben, und Geri… na ja, er reagiert auf seine - für mich gleichzeitig witzige und traurige - Weise auf Katzen.

    Seit diesem Katzenbesuch macht Geri bei jeder Katze in Sicht einen Sprung zurück, einen Buckel mit hoch erhobener Rute, und faucht 🤪 (klar, er ist in Wirklichkeit einfach nur aufgeregt und gestresst - Mimik zeigt Angstaggression, aber gleichzeitig ist da auch Jagdtrieb und Angriffslust, deshalb aufgeregtes Wedeln mit hoher Rute - und er knurrt eigentlich, aber sein Knurren ist da recht leise und hoch und hört sich dann fauchend an, dann noch die spitzen Ohren… die Katzen müssen sich verstanden fühlen 😄). Und kann gar nicht schnell genug da wegkommen. So kann es laufen. Er kennt Katzen aus seinem „Elternhaus“. Schon im Welpenalter Kennen muss scheinbar nicht mögen bedeuten - und der neueste Katzenbesuch plus Spooky Phase ließen wohl etwas wieder an die Oberfläche kommen 😅. Na ja, wir arbeiten dran, Katzen wieder als uninteressant zu betrachten.