Beiträge von FrekisSchwester

    Polizisten sind Menschen. Manche sind nett. Manche nicht so. Manche lassen sich von Vorurteilen leiten. Andere nicht.

    Einfach pauschal alle Polizisten freizusprechen ist aus meiner Sicht ein wenig leicht- und obrigkeitsgläubig. Wenn Polizisten nie sinnlos Gewalt anwenden würden, gäbe es sowas wie BLM nicht. Dass unsere Polizei nur aus Engeln besteht und die in den USA aus Dämonen kann man ja auch nicht behaupten, wenn man ein wenig nachdenkt.

    Ich persönlich hatte in Bezug auf meine Hunde übrigens nur gute Erfahrungen mit der Polizei. Sie haben mir gleich bei der Anzeige (wegen Anbellen) Entwarnung gegeben dass das nicht weit kommen wird und im schlimmsten Fall vielleicht das OA was macht, die Strafanzeige aber nicht durchgehen wird etc.

    Aber sie sind auch Menschen. Egal ob sie bei einer Behörde arbeiten oder nicht. Menschen haben Nerven, Ängste, Vorurteile und Schwächen. Und so wie es im Artikel beschrieben steht… musste ein Hund wegen den Ängsten und Vorurteilen der Umgebung - inklusive Polizisten - sterben. Zumindest ist es meine Wahrnehmung der Situation. Warum benutzen die nicht die Schlinge wie es Hundefänger machen? Oder ein Netz? Warum keine Betäubungsmittel oder Pfefferspray? Dazu muss man den Hund ja noch nicht mal anfassen beim Einfangen. Ich verstehe wirklich nicht warum man als Mensch so gern eskaliert 😭

    Ich würde für diesen Beitrag am liebsten zehnmal Danke sagen und fünfzehn Likes geben. Der Graubereich und die Subjektivität sind sehr wichtige Argumente.

    Mal ein sehr lächerliches Beispiel für die Subjektivität: mich hat ein ausländischer Mitbürger (aus einem der arabischen Länder, in denen Hunde nicht so beliebt sind plus häufig streunen/wild leben und auch gefährlich sein können, ich erwähne es nicht wegen meiner persönlichen Vorurteile sondern tatsächlich weil ich dadurch eher Verständnis für sein albernes Handeln habe - er hat eben seine Erfahrungen mit Hunden und die sind nicht positiv gewesen) angezeigt. Bei der Polizei. Wegen fahrlässiger Körperverletzung. Und warum? Weil Garmr und Geri ihn… angebellt haben. Und er einen Schreck bekommen hat, so sehr, dass er laut rumgeschrien hat, und damit selbst sein Kind so erschreckt hat, dass es geweint hat und zwei Tage Alpträume hatte (die Hunde selbst haben dem Kind eigentlich nicht mal Angst gemacht…). Eigentlich war mir klar, dass das Quatsch ist, und die Anzeige wurde von der Staatsanwaltschaft abgewiesen - aber geärgert hat mich das trotzdem sehr. Zumal ich mich bei ihm sogar für das Anbellen entschuldigt habe… (ich will nett sein, grundsätzlich). Und die beiden Jungs jetzt ohne Grund einen Eintrag beim OA haben. Als „da war mal was“.

    Aber ich rechne sowieso IMMER damit. Als Halter großer, furchteinflössender Hunde (und nur mein Labbi war einer vor dem keiner Angst hatte) muss man leider damit rechnen heutzutage wegen allem möglichen angezeigt zu werden ohne dass da wirklich was war - wegen der Angst und des Hundehasses der Menschen. Hunde, vor allem große und ursprüngliche, haben keinen guten Stand mehr in der Gesellschaft, umso mehr seit der Corona-Hundeschwemme. Aber gerade deswegen fühle ich auch mit anderen HH mit und würde die nicht sofort anzeigen ohne wirklich triftigen Grund. Wir Hundehalter müssen zusammenhalten, finde ich.

    Zum Katzenthema: ich verscheuche die Freigänger seit Frekis Ableben vom Grundstück wenn ich sie sehe. Freki liebte Katzen, Katzen liebten Freki. Aber ohne Freki hat Geri vor Katzen Angst, und Garmr will ihn dann gegen das „fremde Raubtier“ verteidigen. Und das kann dann ziemlich laut werden. Der Gute ist defensiv und die Katzen schlau genug, ihm nicht zu nahe zu kommen, aber sein Brüllen und sein Gebell sind dann in der ganzen Nachbarschaft zu hören. Deswegen vermeide ich das.

    Hätte ich selbst eine Freigänger-Katze, würde ich mir wünschen, dass Hundehalter sie möglichst vom Grundstück verscheuchen bevor die Hunde sie erwischen.

    Es tut mir leid dass du so schreckliche Begegnungen hattest!

    Für mich persönlich wäre die Grenze tatsächlich erst dann überschritten, wenn eine schwerere Verletzung an mir, einem anderen Menschen oder meinem Hund verursacht wurde. Es gibt aber Ausnahmen: wenn ich zum Beispiel einem fremden Hund mit voller Wucht, aber versehentlich, unerwartet auf die Pfote trete und der beißt mir in einer Schmerz- und Schreckreaktion ins Bein, dann würde ich weder den HH noch dessen Hund anzeigen, weder bei Polizei noch beim OA, da Schmerz und Schreckreize nun mal jedes Lebewesen unberechenbar machen. Aber sogar bei den Ausnahmen würde ich mich immer über Kooperation freuen.

    Das heißt - ich hätte in deinen Situationen auch nicht angezeigt, allerdings entschuldigt diese persönliche Handlungsweise keineswegs das Verhalten der HH der beiden Schäferhunde und der vier Hunde. Deren Verhalten war falsch.

    Im ersten Fall waren die Hunde außerhalb eines ausbruchssicheren Grundstücks (ohne Leine, das ist aber nicht überall relevant, nur bei Leinenpflicht) und vor allem außerhalb des Einflussbereichs der Halter und zeigten aggressive Verhaltensweisen. Zumindest beim OA könnte man da anzeigen.

    Im zweiten Fall kam es zu einer Verletzung deines Hundes. Damit wäre zumindest zivilrechtlich Schadensersatz angesagt. Auch fahrlässige Körperverletzung (das Ganze kann gesundheitlich schädlich für dich in der Schwangerschaft sein, müsste aber ärztlich geprüft werden) wäre vielleicht möglich. Auch das OA würde sich sicherlich für die Situation interessieren können, denn hier fand ganz klar ein Angriff mit Verletzungsabsicht auf deinen Hund statt und somit wären zumindest die zwei angreifenden Hunde als gefährlich einstufbar…

    Das heißt - du hast Gnade walten lassen, und nicht angezeigt. Du hättest aber aus meiner Sicht anzeigen können. Ich selbst hätte das jedoch vermutlich auch nicht. Wenn den Leuten - die weder absichtlich noch böswillig, sondern vielleicht nur aus Pech etwas in der Art passiert ist -, reicht aus meiner Sicht eine zivilrechtliche Klärung. Man fragt dann lediglich nach der Versicherung (Hundehalterhaftpflicht) der anderen HH und den Kontaktdaten für evtl. Behandlungskosten und regelt es möglichst friedlich. Solange keine schweren Verletzungen und keine böse Absicht im Spiel sind wäre das mein Vorgehen der Wahl.

    Ich würde den TA fragen, was er denn dann empfehlen würde, wenn Sucrabest nicht dauerhaft gegeben werden soll. Er hat doch bestimmt etwas im Sinn, wenn er das anspricht. Vielleicht ein Alternativpräparat das man im Wechsel geben kann oder so.

    Sucrabest bildet im Magen eine Schutzschicht. Blockt die Säure also physikalisch und nicht unbedingt chemisch. Zudem ist es, da es ein Aliminumsalz enthält, ein Phosphatbinder.

    Ich glaube ich würde da zuerst a) meinen TA des Vertrauens konsultieren, was für die Hündin gesundheitlich am besten wäre und b) möglichst schauen ob sie überhaupt aufgenommen hat (weil wenn nicht braucht man nicht mal was entscheiden). Bevor ich da Entscheidungen treffen würde.

    Ich bin mir sicher, dass du und dein TA für Kaya den richtigen Weg finden werden 😊 Drücke Daumen!

    Ah, danke für die Erklärung! Aber wenn du nicht weiter darüber schreiben willst dann lass ich dich jetzt mit meinen Fragen und Ideen in Ruhe 😊 Falls du das mit Diskussionen meinst. Meinen Senf mit welche Art Trainer und welcher Ansatz etc. hab ich ja dazu gegeben 😉 Danke nochmal für das Update!

    Mich würde folgendes interessieren: wo wart ihr, als Balu aggressiv auf die Trainerin reagierte? Bei euch? Bei ihr? In neutralen Gebiet?

    Ich würde denke ich nach einem Trainer suchen, der sich mit Schäferhundmixen auskennt. Für mich klingen die beschriebenen Probleme nicht HSH-typisch. Auch nicht nach Moskauer Wachhund (der sich charakterlich übrigens schon recht stark vom HSH unterscheiden soll laut Standard, soweit ich weiß) - obwohl es eine echt coole Idee ist 😍- sondern nach großem Schäferhundmix. Und pubertierend. Deshalb würde ich auch da ansetzen. Richtung - dem Hund die Verantwortung nicht geben etc. Ach Mensch ich kann das gerade leider nicht so gut erklären (etwas überarbeitet 🤪), alsatian_00 , kannst du mir hier bitte weiterhelfen? Das „darf nicht entscheiden“ Prinzip?

    Wieder an TE: Was genau meinst du mit aggressiv eigentlich? Versucht er zu beißen? Knurrt er? Springt er Leute an?

    Und was genau meinst du mit deiner Frau zusammen und Balu angeleint und du wegzugehen, das habe ich irgendwie nicht verstanden 😊

    Ich finde es super gut dass ihr Mauli trainiert etc., weil aus meiner Sicht auch Sicherheit am wichtigsten ist. Mein Mann trainiert unserem Garmr auch den Maulkorb an gerade, obwohl er bisher überhaupt nicht aggressiv ist - einfach weil es bei einem so starken und großen Hund sinnvoll ist. Macht ihr richtig!

    Was die Trainerin mit euch und Balu bisher versucht hat würde mich auch interessieren 😊

    Quatsch, die haben jetzt einen Gentest bei den Eltern machen lassen und sind immer noch bei der Namensfindung der neusten, schicksten, superduper, geilen Designernamensauswahl!

    "Die Mama ist ein Australien Sheppert, Husky und Schäferhund Mix und der Papa Amerika Anita - Inu Reinrassig"

    -- so die Antwort auf meine Nachfrage.

    Da ist ja wirklich alles drin, was man sich so wünscht, ein Traum.

    Super… 😭 Wunderschöne Tiere also, die - bei früher Aufzucht und Sozialisierung, so kundig wie die Rechtschreibung - triebmässig und charakterlich selbst für einen Profi eine Herausforderung werden. So erschafft man Wanderpokale 😢