Beiträge von FrekisSchwester

    Wir Hundehalter müssen zusammenhalten, finde ich.

    Warum sollte ich auf rücksichtslose Leute Rücksicht nehmen? Nur weil sie einen Hund an der Leine (hoffentlich) haben?

    Das sind die die den Ruf der Hundehalter versauen und worunter dann alle leiden!

    Rücksichtslosigkeit entpuppt sich manchmal als Pech.

    Aber ich zwinge keinem meine Meinung auf. Jeder darf mich zum Beispiel ohne Grund anzeigen wie er lustig ist, wenn er sich dabei Chancen ausrechnet. Ich muss das aber nicht genauso machen wenn ich da eine andere Meinung habe. 😊

    Nein, sie sind keine Hunde wie alle anderen Hunde. Sie sind anders, zumindest Shibas auch genetisch: https://shibaclub.de/fuer-welpenkae…sonal-tech.html

    Wenn man verbreitet "sind auch nur Hunde" und Unterschiede im Verhalten, Wesen und der Bindungsbereitschaft außer Acht läßt, tut man diesen Hunden meines Erachtens nach keinen Gefallen.

    Stimme zu! Es gibt noch ein paar weitere genetisch „besondere“ oder „besonders ursprüngliche“ Rassen (Do Khyi z.B., aber auch der Shih Tzu). Nicht nur asiatische Angehörige der FCI Gruppe 5 können eher unabhängig und eigenständig sein, die asiatischen Rassen sind aber alle nicht ohne.

    Aber - gerade der Akita ist dafür bekannt, dass er Artgenossenanwesenheit nicht sonderlich feiert und früher sowohl jagen als auch wachen/schützen sollte (vielleicht auch mal Zughund war?) - ein Arbeitshund also durch und durch. Und auch der Shiba ist ursprünglich ein Jagdhund gewesen. Es sind zudem Hunde mit selbständiger Jagdtendenz - aber soweit ich weiß nicht als Jagdhunde hier erlaubt. Vom Charaktertyp sind sie vielleicht am ehesten vergleichbar mit den Laiki. Weniger hibbelig und vokal als diese, dafür noch etwas unabhängiger und wenig verträglich mit anderen Hunden.

    Nicht mit den Wolfhunden der Sorte TWH oder SWH vergleichbar aus meiner Sicht - diese Rassen sind viel zu sehr Herdengebrauchshund in ihrer Natur, weitaus mehr WTP. Mit dem AWH ab dem „upper-mid content“ vielleicht aber vergleichbar, sowie mit den ganzen neuen fancy russischen Wolfhundrassen (Huskowolky, Woland, Wolkosoby).

    Man kann den Akita führen. Es gibt Akitas, die sich führen lassen. Sie sind sehr loyal und bezogen auf ihre Familie. Das kann man ja auch nutzen, und den Hund über die Bindung motivieren. Aber in dicht besiedelten Gegenden und ohne Jagdmöglichkeiten (also zumindest das Mäuseln oder ein Ersatztraining) werden diese Hunde fürchte ich nicht glücklich.

    In unserer Spaßsportgruppe ist ein Akita-Mix. Nicht mit anderen Rüden verträglich, mit den Mädels so halbwegs. Aber - er zeigt es mit stolz unnahbarer Gestik, mit warnenden Blicken und höchstens einem kurzen, durchaus noch höflichen Knurren. Auf einen anderen Hund losgehen - das wäre unter seiner Würde 🤣 Er ist lediglich distanziert. Und andere Hunde verstehen das auch recht gut. Geri und er können jetzt beide im Auslauf sein, einer schaut zu, einer läuft den Parcours - und es gibt keinerlei Stress. Aber der Akitamix hat eine lustige Einstellung zu den Übungen. Er macht sie so wie er es will - also auch mal in einer anderen Reihenfolge als Herrchen und junges Frauchen (ca. 12, sie ist des Hundes Ein und Alles, da sieht man sehr klar die Familienbezogenheit des Akita) es sagen. Zudem mit stoischer Gelassenheit statt mit überschwänglicher Begeisterung, und mit unglaublicher Eleganz. Wenn er den Dummy im Vorsitz abgibt, dann gibt er dabei auch noch das Pfötchen. Ein klasse Hund. Der Halter sagt aber, im ersten Jahr musste man mit seiner Erziehung sehr kämpfen, weil er sich mit Regeln befolgen sehr schwer tat. Trotzdem läuft es bei dieser Familie gut. Und ich denke, dass sie kein Einzelfall sind. Aber sie arbeiten auch daran! Da geht eben auch die Tochter mit Vater und Hund in den Kurs, und sie machen viel zusammen als Familie. Es ist ein höherer Aufwand. Vergleichbar mit dem Zeitaufwand für Sport bei einem Husky oder Huskymix (außer im Sommer), denke ich, aber andere Betätigung. Es sei denn, man hat ein ordentliches Grundstück und will den Akita oder Shiba als Wachhund. Dann beschäftigt sich der Hund ganz gut selber. Da darf dann aber keine fremde Katze aufs Grundstück 😉

    Betäubung fällt einfach raus weil es in einer akuten Gefahrensituation viel zu lange dauert.

    Dosis bestimmen aufgrund von Gewichtsschätzung, Narkosegewehr laden und feinjustieren (genaue Druckanpassung ist notwendig), Tier treffen und dann dauert es bis das Mittel wirkt. Je nach Erregungslevel und Ort des Treffers durchaus einige bis 15min.

    In der Zeit kann der zusätzlich gestresste Hund dann weiter Leute verletzen oder in den Verkehr geraten etc.

    Das ist echt utopisch zu denken: einfach Waffe aus dem Halfter ziehen und Hund fällt friedlich in den Tiefschlaf.

    Wäre das so einfach würde man wohl auch beim Menschen eher auf Distanznarkose setzen

    Beim Menschen versucht man dann in die Beine zu schießen etc. Und rechtlich ist es schwerwiegender wenn der Mensch dann wegen irgendwelcher Bedingungen an der Narkose verstirbt. Bei Tieren wird es ja z.B. bei Zootieren teilweise schon eingesetzt und wäre vielleicht eher rechtlich machbar. Natürlich ist es aufwendig.

    Wir Hundehalter müssen zusammenhalten, finde ich.

    Also, ich laufe wirklich nicht rum und zeige Leute an oder mache Lobbyarbeit für härtere Gesetzte oder sowas.

    Aber als Hundehalter sind für mich andere Hunde bzw. Hundehalter tatsächlich das größte (und eigentlich einzige, wenn ich es recht überlege) Problem, dass mir im Alltag mit Hund manchmal Kopfzerbrechen macht.

    Ein Wir-Gefühl hab ich da eher nicht so.

    Auch wenn ich da eine sehr andere Einstellung habe - und trotz viel erlebten Gemeinheiten durch andere Hundehalter auch plane beizubehalten, denn es geht für mich darum wie ich handle, andere Menschen kann ich ja nicht verändern - finde ich deine Einstellung sehr nachvollziehbar. Eine Zeitlang wäre es mir fast auch so ergangen - bis ich feststellen musste, dass andere Hundehalter auch Menschen sind. Hab irgendwann mal hier eine Geschichte berichtet wo ich ständig von einer Frau in der Nachbarschaft inklusive ihres Hundes terrorisiert wurde (oder das dachte) - sie aber eigentlich nur Kontakt gesucht hatte - und wir irgendwann gemeinsame Sprache gefunden haben und uns jetzt verstehen? Alles nur Menschen. Haben manchmal auch einen schlechten Tag und so. Genauso wie ihre Hunde. Aber ohne so positive Überraschungen die ich immer wieder erlebt hatte, wäre ich glaub ich auch deiner Meinung. Ich hatte einfach Glück und wohne in einer Gegend mit recht vernünftigen Hundehaltern.

    Nicht-Hundehalter haben mir stets mehr Probleme bereitet im Bezug auf die Hunde leider.

    Edit: wegen Herzversagen sterben dann einige der getaserten Hunde - wegen Erschiessen sterben anteilig mehr. Oder etwa nicht?

    Was denkst du denn, wie viele Hunde jedes Jahr von der Polizei erschossen werden? Also ehrliche Frage jetzt. Ich weiß es nicht. Aber viele sind das sicher nicht.

    Und ist dir klar, dass ein Stromschlag für Hunde viel schlimmer und gefährlicher ist als für einen Menschen? "Mehr Taser für Deutschland" ist keine super Lösung, für ein Problem dass wir doch irgendwie gar nicht haben.

    Ist ja nicht so, als hätten wir da jetzt ein Riesenthema mit. Dass tatsächlich geschossen wird, dürfte sehr selten sein. Im Normalfall wird ein streunender Hund doch eingefangen.

    Hier schien Gefahr in Verzug zu sein, zumindest nach Einschätzung der Beamten. Dass die Schuld beim Besitzer liegt, ist auch eindeutig.

    Ich wüsste da auch gern genauere Zahlen. Leider weiß ich es nicht 🤷‍♀️Deswegen kann ich dir auf die ehrliche Frage keine vernünftige Antwort geben 🤣. Vielleicht bekomme ich das nachrecherchiert, schreibe dann gern mehr. Aber für meinen Geschmack lese ich zu oft von von der Polizei erschossenen Hunden (und nein, ich lese nicht immer wieder denselben 🤣)

    Dass Taser in „Menschenstärke“ für den Hund gefährlich ist ist auch logisch. Die Kugel bzw. oft mehrere Kugeln sind aber noch gefährlicher. Und ob wir ein solches Problem hier haben und theoretisch auch Lösungen dafür finden könnten… Hmmm ich denke schon. Denn scheinbar haben wir als Gesellschaft zumindest irgendein Problem mit dem Hund als gefährliches Tier, und auch verschiedene Meinungen dazu wie damit umgegangen werden soll, sonst hätten wir den Thread hier auch kaum oder?

    Laut weiterem Artikel wird rechtlich die Schuld nicht beim Halter gesehen weil der Hund selbst die Tür aufgemacht hat 😱

    Ich hatte in dem Artikel nur gelesen dass ermittelt wird wie es passieren konnte. Hmmm da muss ich was überlesen haben. Kann schon sein. Hatte das jedenfalls nicht gewusst wie weit man da in der Aufklärung war und dachte dass z.B. auch ein Karabiner kaputtgegangen sein kann an der Leine oder der Halter irgendwie ohnmächtig geworden oder ähnlich. Also da fehlte bzw. fehlt mir tatsächlich die Info um das zu beurteilen und ich war neugierig wie es da weiter ging.

    Beim Rest - dass man den Hund zu sichern habe - stimme ich 100% zu. Aber das steht hier doch auch gar nicht zur Debatte, oder?

    Das Problem ist FrekisSchwester dass die Polizisten die das Narkosemittel verabreichen sollten eigentlich von Gesetz wegen eine Ausbildung dafür brauchen. Denn wir bewegen uns im BTM-Gesetz. Da DARF kein Polizist dagegen verstoßen. Und damit ein Polizist LEGAL einfach ne Spitze Narkosemittel aufziehen und verschießen darf müsste man stand heute die Gesetze ändern.

    Spoiler anzeigen

    mit BTM dürfen bis auf wenige Ausnahmen nur medizinische Fachkräfte "spielen"

    Und das Ergebnis wenn sich der nur laienhaft ausgebildete Polizist verschätzt und dem Hund ne Überdosis verpasst ist das selbe- der Tod des Hundes aber wahrscheinlich um ein vielfaches qualvoller als ein gut gesetzter Schuss (ich gehe da immer erstmal davon aus dass nicht 20x geschossen werden muss....)

    Und wir dürfen nicht erwarten dass Polizisten sich, ohne persönliches Interesse, in diese Richtung weiterbilden.

    Ich bin kein Fan des BTM. So gar nicht. Es ist ein aus meiner Sicht furchtbar undurchdachtes Gesetz.

    Was ich aber zugeben muss, ist natürlich dass rechtlich gesehen die Polizisten im Rahmen des für sie erlaubten gehandelt haben. Dazu gehört auch dass sie keine Betäubungsmittel einsetzen. Ja. Rechtlich gesehen stand das aber doch gar nicht zur Diskussion oder? Dass das nicht illegal war was die Polizisten taten, habe ich nun als gegeben gesehen. Moralisch richtig ist es nur aus meiner Sicht nicht.

    Wie gesagt - mehr Taser für Deutschland! 😉

    Edit: wegen Herzversagen sterben dann einige der getaserten Hunde - wegen Erschiessen sterben anteilig mehr. Oder etwa nicht?

    Und bezüglich Verantwortung - ist denn schon bekannt dass der Halter des erschossenen Pitbulls verantwortungslos handelte? Weiß man wem der Hund gehörte?

    FrekisSchwester ja, man muss TA sein um Tiere fachkundig betäuben zu können und zu dürfen

    und Taser sind in Deutschland nicht besonders verbreitet

    Siehe die bekannte Polizistin von Blessvoss, im Fall Pferd.

    die hat zufällig Reiten als Hobby und nutzt dieses Wissen dann auch dienstlich...... man kann ja nu nicht jede Eventualität schulen in der Ausbildung..... Wie lange soll die dauern? 37 Jahre?

    Lachsmiley wegen der 37 Jahre, nicht wegen der eigentlichen Aussagen. Die Vorstellung finde ich super witzig, dass man als Polizist so lange in Ausbildung ist. Wäre vielleicht gar nicht falsch, so als jemand der die Lizenz zur legalen Gewaltusübung hat 🤣

    Aber dann liegt die Lösung doch auf der Hand - mehr Taser für Deutschland! 😉

    Noch ein kleiner Nachtrag. Gründe die ich als geltend sehe: die Einschätzung der Polizisten, die verbunden mit persönlichen Erfahrung und ggf. auch eigener Angst. Polizisten sind Menschen. Ich sage nicht, dass die Beamten da ein Disziplinarverfahren bekommen sollten weil sie den Pitbull erschossen. Macht es trotzdem nicht gut oder richtig.

    Lendril - klar, ist eine komplizierte Sache. Sind eine Schusswaffe und deren richtiger Gebrauch aber auch. Ich denke, dass es eine Frage des Wollens und der persönlichen und allgemeinen (also von der Gesellschaft geprägten) Einstellung ist. Siehe die bekannte Polizistin von @Blessvoss, im Fall Pferd.

    Hmmm also wären Betäubungsgeschosse/Pfeile oder so unmöglich? Und man muss dafür ein Tierarzt sein? Ernsthaft? 🤔 Ist ne ehrliche Frage. Ich mach mich nicht über dich lustig oder so.

    Bei dem Netz oder der Schlinge mag ich dir ja recht geben. Aber so selten ist der Fall ja nun nicht dass Polizisten Tiere erschließen „müssen“, da wäre doch die Fortbildung zum Benutzen eines Tasers oder eines Betäubungsmittels per Projektil nicht so ummachest oder etwa doch?

    Schon beim Pfefferspray gebe ich dir wieder nicht recht, da der Hund dann nichts mehr sieht und riecht und zwar schlechte Laune hat, dafür aber sehr viel einfacher einzufangen ist. Dazu auch network - die Entfernung zum Hund kann man dann, als Lösung, per Gaspistole vergrößern.

    Aber alle Fragen etc. beiseite - grundsätzlich, Hasilein, machen deine hier angeführten Gründe für das unnötige Töten eines Hundes aus meiner Sicht wenig Sinn. Betäubung und Taser sind gängige Mittel, die auch die Polizei einsetzen kann und einsetzt. Warum man Behörden- und Staatsdiener verteidigen muss als wären sie unfehlbar verstehe ich nicht.