Da ist die Definition von "zielgerichtet" anscheinend anders.
Mich wundert auch, dass das so extrem an den einzelnen Elementen festgemacht werden soll. Ich habe die Beschreibungen flexibler und mehr kontextbezogen in Erinnerung. Aber es ist lange her, meine Erinnerung ist nicht zuverlässig.
Ähm, nee nicht deine Erinnerung ist das Problem sondern, sorry, Feddersen-Petersen. Ihre Definitionen sind nunmal sehr schwammig (plus es mangelt an ordentlichen Operationalisierungen) und die Veröffentlichungen würden heute keinem peer review mehr standhalten. Also sie hat natürlich sehr viel für die Akzeptanz von Forschung für den Hund getan, aber diese Hochstilisierung in Deutschland ist dann doch kritisch. Das massige Zitieren von ihr ist eigentlich auch fast nur in deutschen Dissertationen zu finden, darüber hinaus dann halt in der Regel nur im historischen Kontext.
Hast du Empfehlungen für neuere, dem Stand der Forschung zum Hundeverhalten mehr entsprechende Nachschlagewerke? Leider ist mein Studium und meine Arbeit an der Uni viel zu lange her, und ich habe bisher nichts gefunden, das so umfassend ist wie das Werk von Dr. Feddersen-Petersen. Sie ist, nach Konrad Lorenz, mein absoluter Favorit bisher.
(Ich fürchte, ich bin, wegen Alters, mit all meinem verhaltensbiologischen Hintergrund, auch schon nur noch „historischer Kontext“ 🤣 Kein Wunder dass sich soviele über meine Beiträge aufregen, wenn ich so von gestern bin 🤪)