Noch eine kleine Frage, wenn er z.B. meine Hausschuhe nimmt und ich sie ihn wider abnehmen möchte, beißt er mich sofort ins Bein oder springt hoch und möchte da zwicken/beißen.
Der Trainer hat auch da gesagt, mit dem Knie wegschubsen/kicken.
Nachdem wir hier festgestellt haben, das der Trainer nicht der beste ist, wie würdest ihr handeln?
Entweder „Gib“ oder „Aus“ sagen und ruhig wegnehmen, zur Not auch aus dem Mäulchen (auch wenn dann rumgezickt oder rumgezwickt wurde - all die Spinnerei führte nicht zum Erfolg und wurde schnell gelassen) oder Tauschen gegen ein tolles Spielzeug war das, wie ich es mit unseren Knallköpfen in diesem Alter gemacht habe. Irgendwann auch ein Abbruchsignal schon bevor der verbotene Gegenstand genommen wurde.
Übrigens hat das bei einem unserer Jungrüden - dem Kangal Garmr - nur begrenzt Wirkung. Er klaut bis heute Sachen, wenn man sie nicht gut wegräumt (und da er ein Kangal ist, kommt er fast überall ran, also muss man es doppelt sicher wegräumen). Es wird langsam, ganz langsam besser, aber mit Pech muss man damit rechnen dass ein Hund recht lange solchen Quatsch veranstaltet. Wegräumen ist aus meiner Sicht also die beste Lösung.
Das Rumschnappen, was du im Eingangspost beschreibst, scheint für mich durch Stress ausgelöst zu sein. Geri mutiert immer zum Schnappi, wenn er überfordert ist, und dabei geht es nicht nur um Frust sondern um Stress allgemein (auch positiver Stress). Er schnappt zum Glück aber ausschließlich in die Leine (übrigens auch dann, wenn es die Schlepp ist und ich sie gar nicht in der Hand halte - daran habe ich gemerkt, dass es nicht um „Willen“ geht sondern eine Übersprungshandlung ist, denn er ist dabei ja frei zu machen was er will). Ich bleibe dann entweder vollkommen ruhig und warte, bis er sich eingekriegt hat, rede mit ihm mit entspannter Stimme oder gebe ihm eine Alternative (Spielzeug, Stock, ein Kommando das er gern befolgt etc.). Das sind aber nur kurzzeitige Lösungen - hier ist es wichtig, insgesamt mehr Ruhe in den Alltag reinzubringen.