Beiträge von FrekisSchwester

    Ich gehe auch davon aus, dass der Labrador als Modehund vielfach in nicht hunde-geeignete Lebensumstände geriet. Dadurch kam es zum Klischee des überdrehten, verzogenen, distanzlosen Labradors. Ich persönlich fand jeden Labrador hier in der Gegend ziemlich cool drauf, und durchaus nett ohne zu distanzlos zu sein. Sie werden aber auch alle gut gehalten und sehr geliebt und haben ihren Platz im Leben gefunden, auch für Auslauf usw. und Hundekontakt ist gesorgt... Und wie gesagt, einer von denen hier ist der absolute Meister des höflichen Sozialverhaltens gegenüber anderen Hunden, habe selten so tolle Körpersprache und Ausdruck gesehen. Man muss einem Labrador gerecht werden, indem man etwas aktiv ist, ja. Aber das ist im Fall des TE doch gewollt?

    Klar, im Jugendalter sind viele Hunde etwas verrückter drauf, aber das ist bei fast allen Rassen so, oder etwa nicht? ?

    (Edit: ich bin bestimmt parteiisch, weil ich selber einen Labbi hatte... Ich habe einfach tolle Erfahrungen gemacht.)

    Das kommt einfach nur daher, da mein Bruder mehrmals zum Labradorzüchter gefahren ist, bevor er den Welpen abholen konnte. Er hatte von mehreren Terminen gesprochen, bei denen sich der Welpe an das neue Herrchen gewöhnen sollte. Wenn es nur darum geht, den Hund abzuholen, würde ich auch eine weitere Strecke in Kauf nehmen.

    Wenn ein Züchter seine Welpen auf Menschen sozialisiert, dann reicht das in der Regel aus.

    Ich stimme absolut zu! Hier leben zwei Junghunde, die aufgrund der Entfernungen nicht vor der Abholung besucht wurden. Die Bindung hat trotzdem wunderbar geklappt. Natürlich ist es schön, wenn der Welpe einen schon vorher kennt. Aber ich kann nur berichten, wie ich Geri begegnete bei der Abholung - er lief auch ohne mich vorher gesehen zu haben direkt auf mich zu und schlief eine halbe Stunde später in meinen Armen. Wir haben uns bei der Abholung Zeit gelassen, gemütlich einen Kaffee getrunken und gequatscht für ein-zwei Stunden, so dass für den Welpen meine Anwesenheit normal war als wir aufbrachen. Der hatte ab dem Moment sofort mir gegenüber den Folgetrieb, war super einfach. Also müsstet ihr euch aus meiner Sicht wirklich nicht auf die Züchter in der Umgebung festlegen.

    Der Labrador ist auch ein Retriever. Und der Goldie. Bei uns in der Nachbarschaft leben mehrere Individuen dieser beiden Rassen, jagdlich geführt wird von denen die ich kenne keiner. Einer ist allerdings ein echter Sporthund im Bereich Nasenarbeit/Mantrailing (er ist aus der Showlinie aber sehr arbeitsinteressiert, übrigens auch sehr höflich gegenüber anderen Hunden und insgesamt ein ziemlicher Traum - aber, wohlgemerkt, er wird sehr gut von seinen HH eingeschätzt und ausgelastet ohne überfordert zu werden). Aber alles Retriever die nicht jagen dürfen. Verhaltensauffällig ist davon keiner.

    Aber es gibt zwischen den verschiedenen Retrievern doch auch recht große Unterschiede.

    Ich kann das nur bei der Großen einschätzen, die Jungs sind noch zu klein...

    Also, Frekis Antworten wären vermutlich:

    1) „Wohin ist mir egal. Wenn die Hin- und Rückreise nicht zu lang sind, finde ich es besser. Ich bin nicht so der Autofahrhund, und auf Maulkorb in der Bahn habe ich auch keine große Lust. Also bitte nicht länger als 4-5 Stunden Anreise.“

    2) „Essen, neues Revier erkunden und markieren, nach verfügbarer Beute suchen, ganz viel Schnuppern und auch viel Schlafen.“

    3) „Winter, Herbst, Frühling. Bitte nicht zu warm.“

    4) „Berge sind toll, aber ein bisschen zu anstrengend für meine alten Knochen. Hügel nehme ich. Und den Strand dazu.“

    5) „Städtetrips sind total in Ordnung, solange es dabei leckeres Essen und genug Ruhepausen gibt. Man kann auch in Städten viel interessantes riechen!“

    6) „Realistisch umsetzbar sind - wenn Corona mal Ruhe gibt - alle meine Wünsche, aber Frauchen ist recht reisefaul...“

    Verwandt sind Labrador und Pudel nun nicht so direkt, habe ich auch nicht gesagt. Ähnlich in der Verwendung, war die Aussage.

    Zur Verwandtschaft des Barbets mit dem Pudel oder dieser beiden mit dem Otterhound und dem Vergleich dieser will ich hier nichts weiter sagen, da wir hier bereits aufs OT-Abgleiten hingewiesen wurden. Wenn man darüber weiter diskutieren mag, hat vielleicht jemand Lust einen Thread zu eröffnen?

    Das es nicht als Witz rüber kam habe ich nun auch erkannt ? tut mir wie gesagt echt leid. Leider kann ich den ursprünglichen Post nicht mehr editieren, um es klar zu machen. Aber ich habe für die Zukunft gelernt ? Wie gesagt, sorry nochmal.

    Noch 10 Tage bis zum Einzug und naturgemäß schaue ich mir gerade sehr viel zum GT an und habe mal eine Frage. Es ist ja unser erster Hund, ich kann diese also noch nicht lesen (nur das was ich mir theoretisch angelesen habe), ich bin eigentlich auch eher hundeängstlich und verstehe dieses Verhaltrn hier gerade nicht:

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    Für mich sieht das nicht lustig aus, aber die Besitzerin greift da so rein, ganz unbekümmert. es gibt mehrere Videos mit dieser „Mimik“ in eher ruhigen Situationen.

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    Beim ersten Video ist die Besitzerin tatsächlich nicht sonderlich nett zu dem zu netten Hund.

    Beim zweiten allerdings hat der Hund nur geniest ?

    als Wasserhund/Jagdhund

    Wasserapport/Entenapport

    genau das schreibt Czarek doch.....

    Auch der Labrador ist ein Wasserhund im Ursprung, oder irre ich mich? Dementsprechend wäre der Urvater des Pudels dem Urvater des Labradors in der Verwendung ähnlich gewesen. Außerdem wird der Barbet teilweise als einer der Vorgänger des Pudels gesehen. Auch wenn es eine eigene Rasse ist.

    Aber, wie bereits erwähnt, meine Bezeichnung des Doodles als Jagd-Pudel ohne moderne Stadttauglichkeit sollte witzig sein. Tut mir leid dass es nicht so angekommen ist ? beim nächsten Mal werde ich es deutlicher darstellen und jetzt auch endlich den Post dazu mit dem Hinweis versehen.

    Natürlich ist der Pudel heutzutage so ganz und gar nicht dem Labrador ähnlich. Ich habe scherzhaft darauf anspielen wollen, dass der Pudel von den Jagdeigenachaften (die in moderner Hundehaltung eher unerwünscht sind) nicht mehr viele mitbringt, obwohl er einst - historisch gesehen - ein richtiger Jagdhund war (mit allen Vor- und Nachteilen).

    Ne, die waren sich noch nie sonderlich ähnlich. Eigentlich sind gerade Pudel sowohl körperlich als auch charakterlich eine recht stabile Rasse. Es gibt Bilder von Pudeln von vor 120 Jahren, die sehen fast 1 zu 1 genauso aus wie heute. Da wurde sich immer schön an Frisuren ausgetobt und der Körper und Charakter bliebt wohl recht konstant, insbesondere beim Großpudel. Klar gibt's auch unterschiedliche Linien und Unterschiede.

    Der Pudel war nicht "ein richtiger Jagdhund", was auch immer bei den zahlreichen verschiedenen Einsatzfeldern bedeutet. Auch ein Dackel, ein Jagdterrier und ein Vorsteher sind "richtige Jagdhunde", aber haben allesamt völlig andere Aufgaben...

    Er wurde für die winzige Nische Wasserapport/Entenapport eingesetzt. Und ihm wurde diese Sequenz des Jagdtrieb auch nie aktiv raus gezüchtet. Nur weil man nicht auf ein Merkmal hin selektiert, heißt es ja nicht, dass es verschwindet. Der Pudel als aktiver, gelehriger Hund wird und wurde auch früher schon viel im Obedience geführt und auch heute ist Apport in den Pudelsportarten des einen Pudelklubs verankert. Seine Eigenschaften passen einfach auch heute gut zu den heutigen Anforderungen. Heute entdeckt man das wieder, vermehrt im Dummysport.

    Okay, jetzt muss ich aber schon nachfragen. Entweder stimmt alles, was ich bisher über Theorien zur Entstehung des Pudels gelesen habe (auch auf den Seiten des VDH...), nicht, oder du nimmst einfach eine andere Zeitspanne als Referenz als ich.

    Wird der Ursprung des Pudels nicht bereits vor dem 19ten Jahrhundert gesehen, teilweise seit dem 14ten Jahrhundert - als Wasserhund/Jagdhund (ähnlich dem Barbet)?

    Ich glaube der Pudel steht hierbei für alle Hunde gegenüber dem Wolf

    Ich stimme teilweise zu, allerdings ist der Pudel im Speziellen tatsächlich sehr auf Menschen bezogen, mehr als viele andere Hunderassen, und wurde nicht auf Verträglichkeit mit Artgenossen hin gezüchtet (anders als Meutehunde z.B.). Dr. Feddersen-Petersen und ihr Team haben übrigens auch andere Rassen untereinander verglichen, nicht nur mit dem Wolf. Der Pudel war da schon herausstechend.