Beiträge von FrekisSchwester

    Frohes Neues!

    Bitte niemals einen Hund umarmen, in einer Stresssituation.

    Wenn mich jemand in einer Situation, die mir Angst macht, ohne dass ich darum bitte, umarmt, „beiße“ ich auch (bzw. befreie mich physisch und wehre mich verbal). Obwohl ich ein Mensch bin.

    Hunde empfinden Umarmen meistens ohnehin als Einschränkung und möglicherweise sogar Angriff. Hummel hat das perfekt beschrieben, Primaten- vs. Canidenverhalten.

    Das war für ihn einfach Zuviel, die Böller und dann noch Umarmen. Er war nichts „Böses“ im klassischen Sinne. Er war einfach unglaublich gestresst und hat sich wahrscheinlich befreien wollen.

    Ich empfehle auch dringend, dass du dir Infos zur Hundekörpersprache holst ? Das hilft wirklich sehr! Oder einen Kurs bei einer guten Hundeschule oder einen Hundetrainer suchst, der mit dir gemeinsam die Körpersprache - am besten am Hund - erläutert und bespricht.

    Danke für die Antworten! Ich werde in Zukunft im Rechtsbereich arbeiten und dann Vollzeit. Grundsätzlich möchte ich auch in Zukunft nicht alleine leben.

    Aber wenn man alles so zusammenzählt, dann würde nur ein Hund passen, der tatsächlich jeden Tag 8 Stunden alleine zuhause bleiben kann. Und ob es so einen gibt. Hmm. Hört sich jetzt nicht danach an.

    Vl ein älterer Hund? Ich habe gelesen, dass ältere Windhunde zb. die meiste Zeit nur schlafen und gut alleine bleiben können.

    Hat da jemand Erfahrungen damit mit Hundepensionisten? :)

    Ich habe hier eine ältere, sehr unabhängige Hundedame. Sie kann super allein bleiben. Das Problem mit der Blase haben wir gelöst, indem wir eine ebenerdige Dusche als Nottoilette zur Verfügung gestellt haben (ich weiß, ist nicht für jeden, aber ich möchte einem alten, nierenkranken, aber extrem reinlichen Hund eine würdige Möglichkeit bieten, sich zu erleichtern, wenn es nicht anders geht). Aber!!! Sie blieb auch vor der Ankunft der Welpen immer nur im Notfall über 5-6 Stunden alleine. Ich habe mir meine Arbeit um den Hund herum organisiert, mit Teilzeit und Home Office. Das bedeutet auch, mit weniger Geld zu leben als ich sonst hätte. Karriere in meinem eigentlichen beruflichen Bereich habe ich komplett sausen lassen, dank des Studiums aber einen passenden, flexiblen Job gefunden. Ich habe auch erneut bewusst für ein „chilliges“ Leben mit meiner hündischen Seelenschwester entschieden, als sie unverhofft zu mir kam (als Pflegehund, aus misslungener Vermittlung vom Auslandstierschutz), und gegen Arbeitsstress inklusive Geld ? Ist immer eine Frage der Prioritätensetzung.

    Seit die Welpen da sind, bleiben die Hunde übrigens nicht mehr als 2-3 Stunden allein. Den Kleinen traue ich das noch nicht zu.

    WG finde ich übrigens keinen Nachteil. Ich habe in meiner Studienzeit in meiner WG Farbratten gehalten, die von der gesamten WG geliebt und im Urlaubsfall bespasst und versorgt wurden. Das könnte mit einem Hund vielleicht auch klappen, so dass er gar nicht so lange allein sein muss. Muss man die passenden Mitbewohner haben allerdings.

    Meiner hatte heute das Trockenfutter von wolfs blut mehr fressen wollen. Hat heute 390g bekommen ?. Er wollte das Nassfutter nicht. Hab schon anderes Trockenfutter bestellt, aber sollte er wieder soviel furzen lags am Trockenfutter.

    Eine Zeitlang wollte meine Große NICHTS außer Wolfsblut-TroFu ? Und davon am liebsten Unmengen. Das Nassfutter davon habe ich nie ausprobiert allerdings.

    Pupsen muss sie vor allem von kohlenhydratreichem Futter.

    Gehe mit aufmerksamem Hund weiter und belohne das bei mir bleiben (ohne Fuß, nur in meiner Nähe),

    Genau hier hängt es bei uns. Die Umorientierung klappt gut. Bei Freigabe und Weiterlaufen ohne Kommando, hängt er aber wieder sofort auf Anschlag. Bleibe ich stehen, orientiert er sich sofort zu mir. Aber ich schaffe es nicht ihm diesen Mittelweg verständlich zu machen. Er zieht auch nicht wie ein Ochse. Aber eben doch mehr als er soll.

    Immer wieder bei Umorientierung mit dem Kommando zu arbeiten („bei mir“ nutze ich) will ich aber auch nicht. Vom Bauchgefühl ist er überfordert damit, weil ihm die starke Aufmerksamkeit eine enorme Konzentration abverlangt.

    Wie lang ist die Leine? Hat er genug Bewegungsfreiheit, um locker voraus zu laufen? Ich finde eine Länge von ca. 2m zum Üben am besten.

    Zum ersten Üben ist es vielleicht einfacher für den Hund, vorher Energie abzubauen? Mit Rennen, Spielen etc. Er klingt wie ein sehr energetischer Typ ?

    Oh und wie Phonhaus sagte: Freilauf ist auch wichtig. Aus meiner Sicht auch weil der Hund dann seine Energie so abbauen kann wie er es braucht. Da meine liebenswerte Madame leider sehr gern jagt, mache ich mir aber Sorgen, dass sie irgendwann ein Reh kriegt, BEVOR ich sie abrufen kann, und deswegen gibt es Freilauf nur an der Schlepp. Mit Drauftreten oder mich Draufwerfen bin ich selbst einfach schneller als mit verbalem Ausdruck und Befehlen, kommt irgendwie automatischer, und sicherer ist es auch, gerade bei einem Wolfhund-Mix. Finde ich.

    Bei Fuß gehen ist für meine Hunde eine völlig andere Übung. Ich finde es für das Lernen auch ungünstig das zu vermischen. Da muss der Hund dann doch recht viel "raten" was das denn mal werden soll.

    Ich fürchte den Fehler habe ich gemacht. Ich verlange kein perfektes Fuß natürlich, aber mein Hund kann mit voller Aufmerksamkeit auf mich kurze Etappen an lockerer Leine laufen.

    Auf dem Schlauch stehen wir beide gerade, wenn es darum geht, dass die Leine ruhig länger sein und entspannter laufen darf, nur nicht ziehen soll. Er schafft nur ganz oder gar nicht.

    Was mache ich falsch bzw. wie schaffe ich da diesen Mittelweg? Oder ist das schlicht noch zu viel?

    Hast du ein Freigabe-Kommando? Meine Große geht aus dem Fuß in ein lockeres Voraus, wenn ich sie freigebe. Die Kleinen haben sich das ebenfalls abgeschaut. „Voraus“ (genau genommen „Volno“, da meine Große czechische Befehle befolgt... „volno“ ist kein schnelles Voran, sondern ist eher mit „Rühren“ beim Militär zu vergleichen, also „frei“ bewegen) heißt bei uns aber an LOCKERER Leine vorgehen. Sobald da gezogen wird, bleibe ich stehen. Ziehe die Aufmerksamkeit durch ein kurzes Bzzzzt-Geräusch auf mich; warte auf ein Angebot - etwas wofür es Leckerlis gibt; kann Sitz, Platz, zu mir laufen oder alles an Alternativverhalten dem Hund einfällt sein. Damit ist Hund erstmal aufmerksam. Gehe mit aufmerksamem Hund weiter und belohne das bei mir bleiben (ohne Fuß, nur in meiner Nähe), gebe bei tollem Verhalten Lobwort (Clicker-Ersatz) und Leckerli. Sage dann „Voraus“. So langsam verknüpfen die Kleinen nun auch das „Voraus“ mit lockerem Vorlaufen, genauso wie ich es mag.

    Man muss aber nicht unbedingt einen Extra-Befehl dafür haben. Es geht darum, dass der Hund checkt, dass du ihn gern in deiner Nähe hast. Ich werde bei den Kleinen aber deshalb später verstärkt einen Befehl nutzen, weil ich ihnen vielleicht auch „Zieh“ beibringen und mir irgendwann meinen ersehnten Dog-Scooter holen will. Wenn sie darauf Lust haben. Zwingen werde ich sie zu nichts, und auch nicht auf Geschwindigkeit trainieren (und überhaupt will ich beide zuerst von meiner Tierärztin dazu abchecken lassen, mir ist klar dass ein Kangal nicht gerade der Typ Hund für Hundesport ist, wegen der Größe), nur für nette kurze Ausflüge. Aber dafür brauche ich zumindest später einen Unterschied zwischen Voraus an lockerer Leine und Zug, deswegen mag ich da Befehle.

    Mein Lieblingsspitz (gehört zum Spazierrudel) hat durchaus „Hüte-Ambitionen“, d.h. er hat Spaß daran, Kühe auf der Wiese durch die Gegend zu treiben. Effektiv ist aber was anderes. Die Kühe rennen durcheinander, er mitten drin. Er darf das nun zum Glück nicht mehr, ich habe immer Blut und Wasser geschwitzt wenn ich das gesehen habe, hatte immer Angst dass er unter nen Huf gerät.

    Aber Spitze sind so intelligent, dass du ihnen alles beibringen könntest.

    Nur ob man nun einen Spitz zum Hüten nehmen sollte... Nur so als Vergleich: ein TWH-Mix (nein, keiner der beiden hier im Haus, die halten sich respektvoll von Kühen fern) den ich kenne, hat - ohne es jemals zu trainieren - innerhalb von Sekunden alle Kühe auf der Weide eingesammelt, ohne sie ins Panikrennen zu bringen, und zu seinem Frauchen an den Weiderand getrieben. Wie gesagt, keine Panik, ruhige Bewegung, kein Moment bei dem der Hund irgendwie unter die Hufe kommen würde. Und nur wenig Laute von sich gegeben. Und der TWH ist nicht der großartigste Hütehund, auch wenn er zur passenden FCI-Gruppe gehört. Wie krass wäre da ein BC gewesen? Bestimmt noch effektiver. Ich denke zum Hüten würde ich deswegen lieber einen Spezialisten einsetzen.

    Aber als eindrucksvoller Hund könnte ein Grossspitz doch auch durchgehen. Möchte so einen nicht am Arm hängen haben als Einbrecher ?

    Hoffe Ihr hattet alle einen guten Rutsch =D. Bei mir haben Sie mit Tschechen-Böllern gefeiert <.<..... Aber Ares hat das ja mal keine Bohne interessiert.

    *konnte nicht mehr editieren zuvor* xD

    Gleichfalls :) und gesundes Neues!

    Meine haben Sylvester trotz Böllerei (war bei uns nur auf öffentlichen Plätzen verboten) einfach verpennt. Total schön...

    Zum Futter: ich habe ähnliche Erfahrungen mit der Großen gemacht. Sie nahm zwar jedes Futter, aber die meisten Trockenfuttersorten taten ihrer Verdauung nicht gut. Bei einem Husky würde ich sehr auf Fett- und Proteingehalt des Futters achten und lieber tierische Bestandteile, auch nicht zu kalorienarm; gerade wenn er viel aktiv ist. Die Vorgänger des Husky, die Tschukcha-Laiki, wurden größtenteils mit tierischen Produkten ernährt (Trockenfisch, Rentier etc.), dementsprechend produzieren sie vermutlich etwas weniger Amylase (Enzym zum Verdauen von unter anderem Stärke) als viele andere Hunderassen.

    Meiner Großen hat tatsächlich die Umstellung auf Rohfütterung am meisten gut getan, aber das mag ja nicht jeder. Gekochtes Essen geht auch gut, oder bestimmte Sorten TroFu (Wolfsblut, Wolf of Wilderness, Purizon Single Protein, Belcando, Bosch). Viele Sorten wiederum verträgt sie einfach nicht so gut. Und sie ist inzwischen schlau genug, sie dann auch nicht mehr fressen zu wollen.

    Giardien o.ä. hatte sie übrigens nicht, auch keinen Wurmbefall, obwohl sie aus dem Tierschutz kam. Würmer bekommt sie meist immer nur dann, wenn sie mal wieder Mäuse gefangen und gefressen hat.

    Belohnen würdest Du, wenn Du in dem Moment bestätigst, in dem Dein Hund entspannt und auf Dich abgestimmt locker an der Leine läuft.

    Verstehe, ich verstärke also eher freiwillig gezeigtes, positives Verhalten. Oftmals ist es bei uns so, dass Emil freiwillig ins Fuß kommt, neben mir herläuft und mich anschaut. Dieses Verhalten bestätige ich dann meist mit einem Leckerli.

    Ködern wäre, wenn der Hund an der Leine gerade mit der Aufmerksamkeit woanders ist, schon angefangen hat, konzentriert woanders zu schnüffeln oder zu ziehen bzw. zu verharren und Du ihn mit der Hand in der Leckertasche (oder in der Hand) lockst. Die also quasi mittels der avisierten Belohnung die Aufmerksamkeit zurückholst.

    Ist es denn schlimm, wenn ich so ungewünschtes Verhalten "abbreche"? Beispiel: Hund verglotzt sich beim Gassi gehen in einen anderen Hund der weiter entfernt steht. Ich lasse ihn 5 Sekunden glotzen, möchte dann weitergehen und sage seinem Namen. Emil schaut mich an läuft auf mich zu, ich bestätige mit Leckerli. Hiermit bestätige ich ja, dass er mir seine Aufmerksamkeit geschenkt hat.

    Du belohnst ihn für das zu dir kommen, insofern ist das aus meiner Sicht nicht nur Locken sondern ganz klar Belohnung für richtiges Verhalten. Sehe ich zumindest so ?

    Bei Fuß gehen ist für meine Hunde eine völlig andere Übung. Ich finde es für das Lernen auch ungünstig das zu vermischen. Da muss der Hund dann doch recht viel "raten" was das denn mal werden soll.

    Ich stimme absolut zu! Meine Kleinen machen es von sich aus gern, weil sie es bei der Großen abgeguckt haben. Sonst hätte ich damit auf jeden Fall noch gewartet. Bei Fuß ist schon eine größere Leistung.

    Das mit der Bezugsperson könnte auch etwas sein, das ich beachten muss... Danke! Vermutlich hat mein Mann auch deshalb einen schwereren Stand bei Garmr. Der Kleine ist zwar offiziell sein Hund, wurde aber als Kleinster und Schwächster im Wurf sehr viel von der Züchterin umsorgt und zugefüttert und ist total auf Frauen fixiert. Da muss mein Mann wohl noch viel mit ihm arbeiten, damit das klappt...

    Moskauer Wachhund wäre vielleicht tatsächlich eine Alternative, ist er doch aus dem Kaukasen, dem Bernhardiner und der russischen Harlequin-Bracke gezüchtet worden. Ebenso eindrucksvoll wie ein Kaukase, soll aber angeblich mehr Führigkeit mitbringen laut den russischen Quellen... Aber wo bekommt man so einen hier überhaupt her?

    Meine Mann und meine Tochter träumen von einer eigenen Owtscharka Hündin (später irgendwann, drei Hunde reichen erstmal). Ich bin da skeptisch und habe Kangal (schon eingezogen) und Leonberger (kommt wenn, dann in ein paar Jahren) als Vorstufen festgelegt, weil ich mir den Owtscharka noch nicht zutraue. Man mag mich für dumm halten, aber was ich bis jetzt vom Owtscharka gesehen und gelesen habe, stellt ihn so ziemlich auf die höchste Schwierigkeitsstufe selbst unter den HSH, da diese Rasse beim Herdenschutz sehr offensiv agiert... Trotzdem bleibt es einer meiner Traumhunde.