Beiträge von FrekisSchwester

    Gerade mal ein Experiment gewagt - Schäferhundwelpen zu Ende Februar, VDH-Zucht, Eltern ED und HD frei... ? (Edit zur Verdeutlichung worum es geht - es bezieht sich auf EBay Kleinanzeigen)

    Klar, ist mir absolut bewusst. Finde deine Antwort auch eigentlich nicht OT. Aber trotzdem finde ich es gut, dass die Jogger in unserer Gegend mich mit der Großen inzwischen weit umrunden. Bin mittelgroß, dünn, (kunst-)blond und wirke harmlos und wurde vorher öfter bei Spaziergängen von joggenden Personen des anderen Geschlechts „umgenietet“. Mein Hund wird von mir gesichert, und gut ist, Abschreckung durch einen Scheinangriff finde ich bei einem körperlichen Angriff seitens fremden Menschen ok.

    Das ist natürlich eine vollkommen andere Situation als bei der TE - aber worum es mir eigentlich ging, und ich glaube auch terriers4me , war die Tatsache, dass jeder Hund grundsätzlich dazu in der Lage ist, zu beißen, und dass man niemals „nie“ sagen kann. Und das ist auch für den Thread hier nicht OT, oder?

    Ich stimme dir auch total zu, dass unsere Gesellschaft dem Wesen des Hundes gegenüber immer respektloser wird, und dass man da als HH und Hund den Kürzeren zieht. Ich mag mir trotzdem meine großen Monsterhunde und muss mir des Risikos bewusst sein. Ist wie das Autofahren. Ist auch gefährlich und man ist im Zweifel Schuld. Aber wenn man gern Auto fährt... Man muss damit verantwortungsbewusst umgehen. Würde ich auch nur einen Moment vermuten, dass meine Große im Notfall nicht auf „Steh“ hört (damit kann man bei ihr die Verteidigung abbrechen auf Befehl), würde ich sie ohne Maulkorb nicht Gassi führen. Und selbst so habe ich sie gut haftpflichtversichert und sie mit Maulkorb vertraut gemacht, für den Fall der Fälle.

    Meine Hündin hat gerade das erste Mal in ihren elfeinhalb Jahren nach einem Menschen geschnappt, als uns vorhin auf dem Bürgersteig ein Jogger im Höchsttempo fast umgenietet hat. Das kam wirklich über wie ein heftiger Angriff. Ich habe einen Riesenschrecken und den Jogger-Ellenbogen in die Rippen bekommen, und der angeleinte Hund sprang wirklich in einer Nanosekunde vor mich und wollte zufassen, ganz ernsthaft. Da war absolut keine Warnung vorab. Insofern denke ich, das Warnverhalten richtet sich oft auch danach, als wie gefährlich der Hund die Lage einschätzt - wenn es für ihn wirklich brenzlig wird, hält er sich mit irgendwelchen Vorankündigungen nicht mehr auf.

    Und, natürlich, war das wieder mal ein wunderbares Beispiel für "mein Hund würde draußen nie einem Menschen was tun". Hätte ich eigentlich auch gedacht und angenommen, sie würde im Ernstfall eher flüchten - so kann man sich irren. Und sich ebensoschnell Auflagen einfangen.

    Ich mag da vielleicht ganz altmodisch sein, aber genau das ist es, was ein Hund in so einem Fall tun sollte. Aus meiner Sicht hat der Jogger da eine fahrlässige Körperverletzung riskiert, was wäre wenn du durch den Stoß gestürzt wärst und dir was passiert wäre? Dass ein Hund da verteidigen will, ist aus meiner Sicht total ok. Zumal vermutlich der Jogger nur einen Schreck hatte, da Hund ja angeleint war, oder?

    Aber ja, ich würde bei meinen Hunden auch nicht sagen, dass sie nie nie nie einem Menschen was tun würde. Ich weiß bei der Großen sogar aus Erfahrung, dass sie ALLES tun würde, um mich oder die Familie zu beschützen. Auch der kleine Kangaljunghund würde sich zwischen mich und jede vermeintliche Gefahr werfen, wenn ich es zuließe. Nur Geri ist da etwas vorsichtiger und ängstlicher, aber selbst bei ihm weiß ich nicht, ob er nicht auch im Notfall durchgreifen würde.

    Hunde, gerade große Hunde, sind nun mal Raubtiere und an sich gefährlich, deshalb muss man erziehen, sichern etc.

    Ich würde dann unbedingt beobachten, ob das Verhalten vor allem dann auftritt, wenn andere Hunde dabei sind. Da sie dir ja das „tolle Objekt“ hergibt, wenn sie dann bei dir ist, würde ich zuallererst vermuten, dass sie es vor anderen Hunden/Konkurrenz schützen will.

    Zum Spiel abbrechen: ich meinte eher, was passiert, wenn du das Spiel abbrichst, BEVOR sie zu euphorisch wird. Also, ob du schon versucht hast, nur kurz zu spielen, und nach 1-2 Wiederholungen abzubrechen, damit sie wieder runterkommt?

    Egal was das genau ist, würde ich erstmal auf „einfach-so“ Wurfspiele verzichten, wenn deine Hündin ihr Verhalten da so plötzlich ändert, und erstmal in Ruhe rausfinden, was das Verhalten verursacht. Vielleicht dabei auch an Schleppleine? 70-90 m ist schon weit entfernt.

    Benimmt sie sich drinnen ähnlich in Bezug auf Beute/Spielzeug oder Ressourcen?

    Was passiert, wenn DU das Spiel abbrichst?

    Sind andere Hunde anwesend, wenn sie das Verhalten zeigt?

    Das wären ein paar Fragen, um der Ursache näher zu kommen.

    Edit: und ganz wichtig? Wie lange spielst du mit ihr jeweils? Spielst du nur Wurf/Apportierspiele? Oder auch anderes? Darf/soll sie unterwegs schnuppern?

    Die genaue aktuelle Größe und das Gewicht weiß ich leider nicht, es wird geschätzt, dass er so um die 60cm Endgröße haben wird.

    Arya hatte 80cm und 45Kilo...in ihrer "Arschlochzeit" hatte ich doch einige Blessuren und lag öfter mal lang...crazy-dog-face.

    Aber wir waren zum Schluss ein super Team, sie wusste, ich regele die Dinge und sie hat gefälligst die Füße still zu halten und fremde Hunde werden nicht dumm angeprollt und schon dreimal nicht geschreddert.

    Ich glaube mit der Vorerfahrung fährst du gut ?

    Ich sehe in dem süßen Welpen (richtig hübsch ?) irgendwie auch eher einen Jagdhundmix. Brackenähnlich. Aber selbst wenn da mal ein HSH mitgemischt hat, ich denke Arya hat dich gut vorbereitet.

    Sollte nur mir was passieren, würde sich mein Mann kümmern. Sollte uns beiden was passieren, kommt Freki wahrscheinlich zu der Freundin, der Frekis auserwählter Gefährte gehört (unser Lieblingsspitz aus dem Spazierrudel), Garmr zu seinem „Patenonkel“ (unserem guten Freund und Dogwalker), und Geri mit meiner Tochter zusammen zu Verwandten (aber wenn mein Mann und ich zu zweit unterwegs sind, haben wir die Hunde meistens dabei, das heißt sie würden dann vermutlich mit draufgehen, insofern ist das eh alles Theorie). Tatsächlich habe ich mir von Anfang an bei Garmr am meisten Gedanken gemacht, weil Wolfhundmixe beliebter sind und es schwierig sein kann, für einen HSH ein neues Zuhause zu finden. Deswegen bin ich so froh, dass er seinen „Patenonkel“ hat, den er von Anfang an kennt und der eine tolle Bezugsperson für ihn ist.

    Also, 2x 800g Futter wäre als NaFu oder Frisch okay, WENN er sehr aktiv ist, sprich täglich paar Stunden rennen o.ä. Aber wenn er nur normal aktiv ist, braucht er nicht so viel. Huskys sind super Futterverwerter (selbst mein „halber“ Husky, sie kommt zB im Sommer, wenn sie meistens eh nur rumliegen mag, mit sehr, sehr viel weniger klar als in kälteren Jahreszeiten). Bei TroFu klingt es viel zu viel.