Beiträge von FrekisSchwester

    Und wie genau soll das funktionieren, wenn die Welpen bereits zuvor vermittelt wurden?

    Das ist ja genau das, was wohl viele hier skeptisch sehen. Das "Auswählen nach Bild in den ersten Lebenswochen".

    Ich kenne es so, dass zwar Fotos mit den Welpenkäufern geteilt werden, und aber erst etwa ab der 5./6. Lebenswoche gemeinsam entschieden wird, welcher Welpe wohin passt. Dafür muss aber der Züchter seriös sein und Ahnung haben. Sonst kann man auch grad eine Münze werfen.

    Ja so kenne ich es auch eher. Es sei denn es fällt z.B. nur ein Rüde im Wurf und man hat mit dem Züchter besprochen dass man gern einen Rüden hätte, das war z.B. bei unserem Lieblingsspitz so der Fall, sein Frauchen hat deswegen sofort gewusst welcher Welpe ihrer wird ?

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    Die Daten des Vaters konnte ich zuvor auf working-dog einsehen und der hat diverse VA in der Ahnenlinie.

    Und du weißt, was das VA aussagt und was dir das für den Alltag mit dem Hund bringt?

    Ich werd hier nicht das Thema ins OT ziehen, in dem ich auf die Fragen eingehe. Aber wenn du glaubst, ein Husky bereitet auf einen Gebrauchshund vor und ja, auch ein HZ DSH ist noch immer mehr Gebrauchshund als viele Hundehalter händeln können und du meinst, dass du im Alter von 5 Monaten schon sagen kannst, dass alles passt, fühle ich mich in meiner Annahme nur bestätigt.

    Ein Husky ist aber auch ein Gebrauchshund, oder nicht? Nur anderer Gebrauch. Ehrlich gesagt finde ich Huskies und Husky-Mixe ziemlich anstrengend in der Erziehung... Da auch der Will-to-please geringer ist. Hältst du DSH für schwieriger zu erziehen als einen Husky? (Keine Fangfrage, kein Witz, nur ehrliche Neugier).

    Edit: wenn es zu OT ist dann bitte einfach nicht beachten, ich kann das selbst nicht genau einschätzen.

    Das mit dem Charakter ist eh so eine Sache... Ich wollte eigentlich Geris Bruder, Balu, weil ich schon an den Bildern sehen konnte, wie er sein wird. Meine Tochter wollte Geri. Der Besitzer der Eltern der Welpen hat sich genau überlegt, wen er uns gibt, und hat uns Geri gegeben.

    Ich bin im Nachhinein immer noch etwas neidisch auf die Besitzer von Balu, der ist nämlich genau so geworden wie ich es dachte. Eigenständig, unabhängig, intelligent und ein guter Bewacher. Aber der freundliche, unterwürfige und extrem arbeitswillige Geri passt besser in unsere „gemischte Gruppe“. Der extrem unabhängige und charakterstarke Balu würde mit Freki (auch Fräulein Rottenmeier genannt) und Garmr (der sehr wohl die Ansprüche auf den Platz des Königs der Hunde erhebt, seinem mythologischen Namen entsprechend...) wahrscheinlich nicht so glücklich werden. ?‍♀️ Ich glaube deswegen, dass der Züchter da eher die richtige Wahl treffen kann als der Käufer, weil der Züchter den Welpen ja besser kennt ? Man sollte also zum Züchter ehrlich sein und sagen, was für Bedingungen man da hat und was man sich wünscht, aber nicht sagen ich will nur den Welpen mit dem hübschen Muster etc. Oder liege ich da falsch?

    Aber "frisch füttern" und "barfen" ist ja schon ein preislicher Unterschied.

    Ich habe auch lange frisch gefüttert, vergleichbar mit jeynkey. Getreideflocken / Kartoffeln / Nudeln sind halt sehr günstig und sättigend, wenn man das dann aber ausschließlich mit Fleisch abdeckt, ist das natürlich ordentlich teuer (wenn man nicht gerade ne gute Bezugsquelle zur Hand hat).

    Barfen ist nicht alles über Fleisch abzudecken :lepra:

    Ich zahl für BARF für 2 Hunde (jeweils etwas über 20kg) ca. 80€ im Monat.

    Alles über Fleisch abzudecken nennt man Prey Model Raw, oder PMR. Das ist schon relativ kostspielig. BARFen würde bedeuten, dass man auch Gemüse gibt, ggf. sogar Getreide in kleinen Mengen. Sobald der pflanzliche Anteil aber 30% übersteigt und größtenteils gekocht gereicht wird (Gemüse ist ja auch gekocht verdaulich) würde ich persönlich nicht mehr von BARF sprechen, sondern even nur von Frischfütterung. Meine hohen Futterkosten entstehen dadurch, dass ich bei zwei von drei Kandidaten fast alles mit Fleisch abdecken muss, und eine davon auch noch alt, mäkelig und nierenkrank ist so dass nicht mal jedes Fleisch geht. Plus eben die Tierarztkosten weil chronisch kranker Hund. Den Kangal könnte ich allein richtig preiswert ernähren, der verträgt Kohlenhydrate am besten und bevorzugt Brot, Nudeln, Hafer und Reis, auch wenn Fleisch die Alternative ist. Aber die Wolfhundmixe bekommen von Zuviel Stärke leider Verdauungsprobleme ?

    An sich würde ich sowohl den Wunsch nach einer Anzahlung als auch den Wunsch, lieber wegen Corona kein Risiko einzugehen, verstehen.

    Was ich aber nicht verstehen kann:

    1) die doch beachtliche Höhe der Anzahlung (normal wäre Reservierungsgebühr eher so 100-250 Euro? Zumindest kenne ich das so aus dem Bekanntenkreis und von der Anschaffung von Garmr durch meinen Mann, ich musste für meine Mixe Geri und Freki keine Anzahlung leisten, aber bei denen ist es eh eine andere Geschichte, für meinen Labbi damals auch nicht, der war aus dem Tierheim, deswegen auch der Edit um klar zu machen dass meine Ansicht da nicht auf Erfahrung aus erster Hand fußt)

    2) der allzu schnelle Kontaktabbruch und die seltsame Begründung (sind das ÜBER-Psychologen oder wie können sie aus der Ferne beurteilten, ob ihr über euren letzten Hund hinweg seid?...)

    3) kein Eingehen auf die Idee mit der Bildtelefonie (wäre doch zur Ansicht der Welpen auch nutzbar und ein guter Ersatz für den Besuch in Corona-Zeit?)

    Finde ich verdächtig. Wahrscheinlich habt ihr Glück gehabt dass ihr dort keinen Welpen bekommen habt.

    Wie gesagt, die mir bekannte Eurasierin ist auch mit Hündinnen verträglich. Sogar im eigenen „Territorium“, wenn man sich vorher kennengelernt hat (meine Hündin und die Eurasierin haben sich mal die Bewachung des Zeltplatzes geteilt ?). Ich habe auch nichts über besondere Unverträglichkeit bei dieser Rasse gehört bis jetzt. Eine Freundin von mir hatte vor ihrem jetzigen Hund einen Eurasiermix (Eurasier/Mittelspitz), intakter Rüde, und der war mit allen Hunden verträglich. Sowohl die Eurasierin als auch der Eurasiermix sind/waren wesensfest. Zur Schussfestigkeit kann ich leider nichts sagen, habe keine Gelegenheit gehabt es zu sehen bei der Eurasierin. Normaler Lärm und Trubel macht ihr nichts aus, solange sie nicht mitmachen muss. Es kommt dabei eben auch stark auf Sozialisierung und Management des Zusammenlebens (jetzt nicht im negativen Sinne Management, sondern der alltägliche Umgang) an.

    FrekisSchwester

    ☺️Deine Hunde wären sicher genau die richtigen Bekanntschaften für unsere wilde Hummel.

    Kannst du mir über die Eurasierhündin mehr berichten? Wie sehr stimmen die Charakterbeschreibungen mit der Realität überein? (ja ich weiss, jeder Hund ist ein Individuum aber oft stimmen die Grundparameter einer Rassebeschreibung doch recht gut).

    Schön langsam legen sich bei mir die Ängste. Wenn ich dran denke, dass ich bald so ein kleines Fellhäufchen im Arm hab, wird mir so warm ums Herz, dass ich mir denk, das schaffen wir alles, egal was kommt?. Ich hatte bei den Kids auch jedes Mal die Sorge, dass alles zu viel wird usw. obwohl jedes einzelne geplant war und die Freude drüber groß war.

    Vielleicht weiss ich einfach, dass jedes neue Leben in der Familie eine enorme Verantwortung ist, die mir jedes Mal wieder riesigen Respekt abverlangt. ?

    Die Eurasierhündin ist total klasse, bei ihr kommt aber sowohl charakterlich als auch optisch stark der Chow Chow durch (hat auch die niedliche blaue Zunge). Sie ist sehr souverän, eher distanziert Fremden gegenüber, ruhig, aber aufmerksam. Frauchen und Herrchen sind für sie ihre Welt, aber sie kann auch super allein bleiben, ohne Theater zu machen. In der Kommunikation mit anderen Hunden ist sie sehr klar und tendenziell eher dominant bis neutral, keinerlei Ängstlichkeit da oder Unsicherheit, aggressiv finde ich sie null, aber sie achtet schon sehr auf gutes Benehmen bei anderen Hunden und gibt auch Kontra wenn es sein muss. Ob Rüde oder Hündin ist ihr egal, solange der andere Hund höflich ist und sie nicht bedrängt. Auch spielen geht dann, wobei sie lieber Renn- und Erkundungsspiele spielt als Raufen oder Spielzeug. Sie ist territorial und bewacht jeweils das Gebiet, das ihr zugeteilt wird - das dann auch recht erbarmungslos und in Eigenregie wie man es bei einem Chow klischeetypiscg erwartet wird. Unterordnung in Anwesenheit von Haltern ist einwandfrei. Die Nachteile bei ihr sind die wenig gegebene Kinderfreundlichkeit (sie duldet Kinder in ihrer Nähe, aber zu nahe kommen dürfen sie ihr nicht, es gab auch schon Schnapper) und der früher vorhandene starke Jagdtrieb - welchen die Halter durch Training soweit unter Kontrolle bekommen haben dass sie in den Freilauf kann und auch 100% abrufbar ist. Im Freilauf wildert sie nun auch nicht und geht Konfrontationen mit Fremden (Hund, Mensch, Wild) aus dem Weg.

    Okay ☺️ Hier sieht man von der Großen leider nur ein bisschen... Aber ich hab mal ein paar Bilder in die Galerie reingestellt.

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