Beiträge von FrekisSchwester

    Ich persönlich finde das Färben von Hunden befremdlich.

    Man kann zwar Hunde nicht mit Kindern vergleichen, aber ich käme niemals auf die Idee, meinem Kleinkind die Haare rot/blau/grün zu färben weil es MIR gefällt.

    Warum also färbt man seinem Hund das Fell........weil es NUR ein Hund ist und er sich nicht wehren kann und nicht gehänselt wird?

    Ich versteh es einfach nicht, was man davon hat, außer, dass man auffällt und "aus der Reihe tanzt".

    Es geht nicht unbedingt darum aufzufallen, wenn man sich kunterbunt stylt. Es ist eher ein Ausdruck der eigenen Kreativität und der Freude an Farben, die man um sich herum sehen mag. Manche mögen gedeckte Farben, andere eben knallige oder pastellige. Wenn ich gern Rosa und Pink anschaue dann gestalte ich logischerweise mehr mit diesen Farben - ob meine Kleidung, meine Wohnung, meine Hunde (ob nun Farbe des Fells oder Accessoires). Die Meinung der Anderen ist einem dann in dem Zusammenhang egal - oder man wünscht sich manchmal sogar, dass es mehr Vielfalt und Farbe im Leben und der Gesellschaft gibt und findet die Meinung der Anderen ebenso unverständlich, wie die Anderen die eigene finden.

    Ich hoffe, man versteht was ich sagen will... Quintessenz ist: Es geht den kunterbunt gestylten Leuten nicht unbedingt darum aufzufallen, nur weil andere einen auffällig finden. Viele davon würden sich auch dann kunterbunt stylen, wenn sie alleine in der Pampa wären...

    Ich würde mir wirklich wünschen, dass Wachkomapatienten aus dieser Diskussion ausgeschlossen werden. Denn wie ich schon einmal gesagt habe, hat der Wachkomapatient noch nicht mal mehr die Entscheidung in der Hand ob er leben möchte. Aber dieses Thema geht für mich in einem Hundeforum einfach viel zu weit.

    Ebenso der Vergleich mit Babys... Vorweg, keine Sorge, ich werde niemals ein Baby haben... Aber würde ich eins bekommen und es wäre ein Junge, hätte ich überhaupt kein Problem damit es knallpink anzuziehen und in Kleidchen zu stecken. Oder ein Mädchen in eine blaue Latzhose. Das Baby wird es nicht stören, ich finde es hübsch, und trotzdem wissen wir alle dass das für einen riesigen Aufruhr sorgen würde.

    und sollte ich eine Oma sein, die sich nicht mehr selbst kleiden und frisieren kann, wäre ich ziemlich traurig, wenn man mir eine langweilige Oma Frisur Macht und mich in langweilige Oma Klamotten steckt. Und trotzdem würden da außer meine nächsten Verwandten sich niemand drüber echauffieren... Obwohl das vom Prinzip her genauso schlimm wäre, wie eine Oma in eine lila Jogginghose zu stecken, obwohl sie das selbst nie getan hätte.

    Ich glaub, wenn du ein Kind hättest, würde es schnell auch bunt sein wollen! Bei uns ist es so, wir sind auch etwas “unkonventionell”. Und die Kids auch. Sohnemann hat sobald er Wünsche äußern konnte nach lila lackierten Fingernägeln auf seinen Händchen verlangt (dazu wurde dann stolz das T-Rex-Shirt getragen und die Hose mit Autos drauf). Töchterchen hatte mit fünf oder sechs das erste Mal grünes Ombré im Haar, auf eigenen Wunsch. Aber als Babys wurden sie so angezogen wie wir Eltern es wollten (tatsächlich alle eher praktisch-jungenhaft oder mit Katzenohrenkapuzen und ähnlichem Nerdkram). Ab dem Moment, wo ein Kind einen anderen Style wünscht, würdest du es ja auch erlauben. Aber solange es dem Kind wurscht ist?... Und nicht schadet? Dann darfst du den Jungen auch ins Kleid stecken, aus meiner Sicht.

    Und hier kommen wir aus meiner Sicht zum sehr wichtigen Punkt - dem Hund ist die Farbe wurscht. Hunde sind vor allem Riechtiere, nicht so visuell veranlagt wie wir. Sie nehmen die Farbe vermutlich nicht mal richtig wahr. Ergo es stört sie nicht.

    Danke dass du auf meinem Post eingehst ?? Darf ich dich fragen wo genau du Vermenschlichung siehst? Darin, dass ich sage, dass der Hund sich nicht an der Farbe stört und ihn nur deren Geruch interessiert? Du triffst dieselbe Aussage, nur mit anderen Worten, oder verstehe ich dich da falsch? ?

    Oder darin, dass Hunde sich gegenseitig und auch uns geruchlich markieren und dies unter anderem auch der Kommunikation der Zusammengehörigkeit dient? Was für uns im Endeffekt damit vergleichbar wäre, wenn wir am Hund etwas visuell markieren? Ist das aus deiner Sicht Vermenschlichung?

    Oder war es allgemein gemeint, dass Färben von Hundefell grds. Vermenschlichung ist?

    Übrigens färbe ich meine Hunde nicht. Meine Geschirre sind recht unauffällig, und jeder Hund hat eines, außer die Große, die zwei hat. Ich habe insgesamt vier Halsbänder. Für drei Hunde. Aber trotzdem ist die Optik meiner Hunde auch ein Ausdruck meines persönlichen Geschmacks. Des “No Schnickschnack”- und “egal ob was zusammenpasst, halten muss es!”-Geschmacks. Und andere haben eben andere Geschmäcker.

    Wenn er dein Hund werden soll, könntest du deine Mum bitten, ihn etwas weniger zu beachten.

    Oder ist sie “rar”? Sprich du verbringst mehr Zeit mit ihm, sie weniger, und ist damit in den Momenten, wo sie da ist, dadurch spannender? Wenn das so ist, brauchst du dir keine Sorgen um die Bindung zu machen. Das ist normal, genauso wie bei Kindern die Oma alles toppt ?

    Ne wie verbringt schon etwas mehr Zeit mit ihm denke ich.

    Da muss ich dann echt schauen wie ich das rüber bringe. Sonst ist sie auch eingeschnappt oder reagiert blöd. Sie unterstützt mich ja. Aber manchmal bzw oft nimmt das Ganze überhand finde ich. Natürlich hat sie ihn sehr gern und das zeigt sie ihm auch und anscheinend gefällt ihm das. Sie redet halt auch suuuuper viel mi ihm. Und das finde ich schon nervig. Er eventuell auch.. naja schwieriges Thema..

    Klar, es fällt ihr schwer ihn nicht zu umsorgen, habe ich bei Garmr auch das Problem - als “Mutter der Familie” war ich zeitweise sein Lebensmittelpunkt. Sollte aber nicht so sein, da Garmr der Hund meines Mannes ist und ich keine Lust habe, drei große Hunde Gassi zu führen mit nur zwei Händen. Also musste ich mich absichtlich zurück halten. Natürlich liebt mich Garmr dadurch nicht weniger, aber er orientiert sich nun auch endlich super an meinem Mann. Wir haben es vor allem über Gassi gemacht - ich gehe nicht mehr mit Garmr ohne meinen Mann Gassi. Er geht meistens allein mit Garmr, oder wir gehen zusammen und dann mit allen Hunden. Aber er führt Garmr (was inzwischen auch gut klappt). Etwas anderes haben wir gar nicht verändert.

    Ich würde mit deiner Mutter nur besprechen, dass sie nicht mit ihm alleine geht (außer Mini-Löserunde vielleicht), und in nächster Zeit auch weniger dabei ist, wenn du mit ihm gehst. Also falls du unsere Lösung da ausprobieren magst ?

    Edit: beim Reden ist es nicht bei allen Hunden so, dass es sie nervt. Manche finden es gut. Man gewöhnt sich an alles... Ich glaube, das meiste was wir sagen interessiert unsere Hunde eh nicht.

    Wenn er dein Hund werden soll, könntest du deine Mum bitten, ihn etwas weniger zu beachten.

    Oder ist sie “rar”? Sprich du verbringst mehr Zeit mit ihm, sie weniger, und ist damit in den Momenten, wo sie da ist, dadurch spannender? Wenn das so ist, brauchst du dir keine Sorgen um die Bindung zu machen. Das ist normal, genauso wie bei Kindern die Oma alles toppt ?

    Und wenn man manchen Theorien glaubt... der Mensch auch die größte Schöpfung des Hundes. ?

    Ich habe schon im Anderen Thread erwähnt, dass sich zwei meiner Hunde ziemlich gern in Lebensmittelfarbe wälzen, wenn die Kinder damit rumkleksen. Daraus schließe ich, dass es ihnen nicht viel ausmacht, bunt zu werden - und dass die Farbe spannend zu riechen scheint, vermutlich weil grundsätzlich irgendwie essbar.

    Fachgerecht (und tiergerecht, ohne Schmerz, Zwang etc.) und mit unschädlichen Farben gefärbte Hunde finde ich total in Ordnung.

    Und ist es überhaupt tiergerecht, einem Hund das Fell zu färben?

    Ich sage: ja.

    Wir gestalten uns selbst doch auch deshalb um, weil es unseren Trieb befriedigt, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu zeigen (Moderichtungen, Marken, Subkulturen etc.). Warum tun wir es? Weil wir sowohl sozial als auch visuell veranlagt sind. Wenn wir unsere Hunde schmücken, zeigen wir nach außen, dass wir zusammengehören. Wir zeigen es dabei anderen sozial und visuell veranlagten Wesen, also unseren eigenen Speziesangehörigen.

    Und was zeigen wir anderen Hunden damit? Richtig, nichts. Interessiert sie nicht die Bohne. Außer... die Farbe RIECHT gut.

    Und hier kommen wir zum nächsten Punkt... Unsere Hunde zeigen täglich jedem anderen Hund, dass wir zu ihnen gehören. Sie haben uns geruchlich längst “gefärbt”.

    Was wir tun, ist damit sehr ähnlich. Und damit ist unser Verhalten tiergerecht, wenn wir uns an den Hund und den Hund an uns angleichen (wie das Herrchen, so der Hund...). Jeder Hund würde von uns erwarten, dass wir unsere Zusammengehörigkeit auch in unseren Wahrnehmungsdimensionen stolz zur Schau tragen!

    Das Hochspringen in der Küche würde ich im Ansatz unterbinden. Gar nicht erst warten, dass er mit dem Pfoten auf der Arbeitsplatte ist, sondern vorher eingreifen. Man merkt ja eigentlich, wenn die Hunde sich zum Sprung bereit machen. Das Gewicht verlagert sich auf die Hinterpfoten, Blick nach oben auf die Platte, Körper spannt sich an... Und da würde ich schon abbrechen. Letztendlich hat er mit dem Verhalten schon Erfolg, sobald er oben ankommt. Deswegen wird es ihn wahrscheinlich gar nicht groß jucken, wenn ihr ihn nach dem Hochspringen immer wieder runterschickt.

    Aber dann komme ich ja absolut nicht mehr dazu irgendwas anderes zu machen ?! Er macht das wirklich super oft.. leider

    Aktuell habe ich tatsächlich noch das Problem dass ich da Gefühl habe dass er eher meine Mum als Bezugsperson sieht. Leider geht das teilweise so weit dass ich so genervt bin, dass ich Garkeine Zeit mit ihm verbringen will. Vorallem Abend wo er eh so schlecht zur Ruhe kommt crying-dog-face

    Ich weiß das ist ne ganz andere Frage aber wie habt ihr denn ne gute Bindung zum Hund aufgebaut ?

    Wenn er nach einem oder zwei Abbruchsignalen nicht aufhört, könntest du ihn kurz aus der Küche aussperren. Er schafft es noch nicht, sich da zu beherrschen, oder aber er hat noch nicht verstanden, dass das kein Spiel ist, oder er testet Grenzen oder oder - der Grund ist egal. Sobald der Hund dich durch sein Verhalten in Küche oder Esszimmer davon abhält, dort zu tun was du vor hast, hat er dort nichts mehr zu suchen.

    Sieht er deine Mum als Bezugsperson? Oder lediglich als Mutter der Familie und damit Hauptautorität?

    Bindung aufbauen funktioniert bei uns im “Rudel” darüber, Zeit mit dem Hund zu verbringen. Die besten Gelegenheiten sind Gassi, Fütterung, Spielen, Streicheln/Kuscheln (auf Wunsch auch sich den Pulliärmel vom Hund putzen lassen oder erlauben, die Hände/die Mundwinkel abzulecken, okay ist aus Hygienegründen nicht jedermanns Ding) und “Kontaktliegen” (muss nicht liegend sein, es bedeutet lediglich Körperkontakt oder räumliche Nähe - dabei wird nicht gespielt und man beachtet sich kaum, genießt aber die Gegenwart des Anderen). Auch Training kann Spielen sein. Aber nicht jedes Training ist Spiel. Training muss nicht immer die Bindung stärken, wenn es zu negativen Emotionen führt wird es den Hund eher abschrecken von einem.

    Was mich hier an dem ganzen Thread stört ist, dass sofern Kritik vom Rütter und einigen Usern an Lisa verübt wird, hier gleich die Hölle los ist... Wie können Andere es wagen Lisa so anzugehen, hinzustellen, zu verurteilen und etwas anderes zusagen als die eigene persönliche Meinung... Gaaannnz schlimm diese User und der Rütter.

    Aber mal ehrlich die Meisten urteilen doch genauso über die anderen Welpenhalter in der Sendung. Auch mit Kritik, harten, schlimmen und furchtbaren Kommentaren... Und das obwohl ihr nur Ausschnitte seht und die Leute nicht kennt. Aber das ist scheinbar ok, weil die Leute nicht im Forum sind und man sie nicht "persönlich" kennt, aber Lisa für viele eben schon bekannt ist, eine nette und sympathische Person?

    Nee kann es nicht sein und finde ich persönlich nicht fair. Viele sind in meinen Augen somit kein Stück besser.

    Ich kenne Lisa gar nicht, und bin eh recht neu hier - und ich hätte dieselbe Meinung zu jeder Person. Finde es halt überhaupt nicht schlimm, wenn ein Hund frisiert wird, solange es dem Hund nicht schadet. Im Endeffekt ist es doch auch nur etwas spielerisches und etwas unkonventionelles, und ich mag Vielfalt und Kreativität.

    Warum ich das sage, obwohl mir klar ist, dass sicherlich nicht oder nicht nur meine Kommentare gemeint waren: weil ich glaube dass es vielen so geht. Die Leute finden es vielleicht einfach nur nicht schlimm mit dem Färben, und Rütters Vorurteile nicht gut.

    Wenn ein Halsband in Metallic Violett mehr kostet als eines in Braun, hat die Farbe aber zumindest einen Preis. Kann also auch als zusätzlich, also unnötig - von der Funktion des Halsbands an sich gelöst - betrachtet werden. Farbe am Halsband oder Farbe am Haar - wo ist da der gravierende Unterschied ?

    Ich finde es total in Ordnung, wenn Leute ihre Hunde schmücken, solange der Hund dadurch weder leidet noch Einschränkungen hat.