Beiträge von FrekisSchwester

    Ich denke, mal ne Kastanie aufsammeln, die runtergefallen ist - und Zahnstocher reinzustecken um ein Männchen draus zu machen - ist eher vergleichbar mit ausgebürstetem Fell, das man in die Form eines 2. Hundes schiebt - und dann anmalt. X-D

    Aus dem ausgekämmten weißen Unterfell von Freki und dem beige Unterfell vom Wolfhundmix meiner besten Freundin habe ich für meine Tochter einen Akita Inu Spielzeughund gefilzt. Klappt super. Sogar ohne Anmalen!

    Bisher kannte ich alle Hunde die ich gefärbt habe schon jahrelang vorher. Würde jetzt jemand neues kommen wollen, den ich noch nicht kenne, gäbe es erstmal einen Besprechungstermin, bei dem ich mir den hund anschaue, den Besitzer Fragen stelle und mir etwas unterschreiben lasse, in dem der Besitzer mir garantiert, dass es keine Trächtigkeit, Krankheit oder ähnliches gibt.

    Ich finde da merkt man doch ganz deutlich, dass färben eben nichts standardmäßiges oder auf einer Stufe mit einem bunten Handehalsband steht, wenn man sich derart schriftlich absichern muss, obwohl es ja "eigentlich nicht schädlich ist".

    Eigentlich ist es eher damit vergleichbar, dass man bei Trächtigkeit und Krankheit teilweise andere Mengen an bestimmten Stoffen verträgt als im Normalzustand. Zum Beispiel darf ein nierenkranker Hund nicht soviel Phosphor zu sich nehmen. Ein gesunder Hund dagegen braucht Phosphor und kann auch mehr davon ab.

    Ich glaube, meine Freki hat es endlich geschafft, sich bei Spaziergängen zu entspannen und ihren Schutztrieb zu kontrollieren. Heute sind wir gleich zwei ihrer Feinde (und einer meiner „Feindinnen“ - na ja ich seh die Frau nicht wirklich als solche, aber sie neigt dazu, mich und meine Hunde aus heiterem Himmel zu beschimpfen, warum auch immer; heute war aber endlich, endlich eine nette Unterhaltung möglich stattdessen) begegnet - und sie zeigte sich endlich, endlich, friedlich und fast desinteressiert, statt die Haare aufzustellen und sich zwischen mich und die „Bedrohung“ stellen zu wollen (ich vermute auch ganz leicht, dass die Frau deshalb so überraschend freundlich war - Freki kann sonst nämlich auch ohne einen Laut von sich zu geben ihre Feindseligkeit zeigen... Gerade am Anfang hatten fast alle hier in der Gegend Angst vor ihr). Es gab natürlich ordentlich Lob, Leckerlis und einen schönen langen Buddelausflug zur Feier des Tages. Dass ein alter Wachhund doch noch neue Tricks lernen kann und mir die Aufgabe anvertraut, auf uns beide aufzupassen, macht mich unglaublich glücklich.

    Ok, es ist kein Hingucker mehr. Das heißt, die ersten Menschen, die ihren Hunden Halstücher umgemacht haben, haben sie damit zum Hungucker gemacht und das ist, laut deiner Argumentation, nicht gut

    Lies es noch mal ganz:

    Ein buntes Halstuch ist auch kein Hingucker mehr. Ursprünglich sollte es in "" einer sein. Glaube, das ist durch die Listis in die Hunde-Szene gekommen, um sie netter aussehen zu lassen. Um die Ressentiments zu mildern. Nicht, damit sie mehr auffallen, sondern eher den gegenteiligen Effekt erzielend. Denn Hunde spüren auch, wenn Menschen ihnen nicht gut gesinnt sind oder vor ihnen Angst haben. Hier stand dann nicht im Fokus, weil es mir gefällt, sondern es hatte einen pragmatischen Ursprung. Das dürfte auch für die Farbwahl gegolten haben.

    D.h., nicht in dem Sinne ein Hingucker, sondern ein "Hingucker", d.h. eigentlich eine "Weggucker".

    Wenn es jemals eine Wirkung hatte, dürfte sie sich verloren haben, weil Nicht-Listi-Besitzer auf den Zug aufgesprungen sind und viele Hunde auf einmal solch ein Halstuch trugen. Damit dürfte sich die verharmlosende Wirkung erledigt haben.

    Ich vermute, dass das rosa Halstuch auf den Bildern des Tierschutzes zu meiner Hündin sollten auch den freundlichen Eindruck erwecken. Damit sie als “verspielt, verschmust und sozial” verkauft werden konnte. Ich sag nur - ich hab sie dann am Ende als Notpflegestelle übernommen... Aus welchen Gründen kann man sich denken. Also ja, ich glaub auch dass dies ein Versuch ist Hunde harmloser aussehen zu lassen.

    Ich denke, wenn du in Bezug auf Farbe im Fell diese emotionale Reaktion hast, ist es eben so. Dich wird man, anders als jemand, der nur eine lockere Meinung dazu hat, nicht überzeugen können.

    :???: Mich wird auch keiner "pro bunt" überzeugen können. Und ich stehe dem Ganzen recht kopflastig gegenüber (drum habe ich dennoch eine Meinung dazu).

    Aber bei dir kann man es zumindest versuchen. Bei mir kann man es z.B. in Bezug auf Qualzucht nicht, egal wie man es rechtfertigt, weil meine Emotionen da nicht mal Logik zulassen. Das wollte ich betonen.

    @Cindychill - ich fände es interessant, sich über die moralischen/ethischen Aspekte der Hundehaltung und ob diese vertretbar ist zu diskutieren. Nicht in diesem Thread, aber vielleicht in einem neuen extra dazu? Es ist ein Thema, über welches ich auch schon nachgedacht habe und auch schon mit HH und Nicht-HH diskutiert habe und ich finde es super spannend.

    Zitat

    Es ginge nun zu weit in diesem Thread, aber ich habe mir durchaus auch schon Gedanken gemacht über Hundehaltung ja oder nein. Haben wir das Recht dazu usw. das ist mein persönliches Thema und interessiert hier eh keinen.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich es nachvollziehen kann, was du sagst. Du spürst seelischen Schmerz, weil du dir Sorgen um die betreffenden Tiere machst. Also eine emotionale Reaktion. Diese kann nicht wegdiskutiert werden.

    Ich empfinde ähnlich, wenn ich bestimmte Rassen sehe, die aufgrund der Zucht gesundheitliche Probleme bekommen (Fließheck-Schäfis, FB, Teacups wie ganz kleine Apfelkopf-Chis usw. - dabei finde ich sie keineswegs hässlich, ich kann die Ästhetik dahinter schon nachvollziehen, gerade die winzigen Chis finde ich unglaublich süß, finde es aber den Hunden gegenüber einfach fies die Zucht so weiterzuführen... kenne einen winzig kleinen, sehr kranken Chi und bekomme immer mit wie er leidet ?) oder Hunde, die aus meiner Sicht nicht gut behandelt werden (aus meiner Sicht, wohlbemerkt, nach persönlicher Vorliebe - es geht hier nicht um tierschutzrelevante Sachen). Und egal was für tolle Argumente man mir da anbringt, die emotionale Reaktion geht davon nicht weg.

    Ich denke, wenn du in Bezug auf Farbe im Fell diese emotionale Reaktion hast, ist es eben so. Dich wird man, anders als jemand, der nur eine lockere Meinung dazu hat, nicht überzeugen können.

    Cool, danke! So wird auch ein Schuh draus, ich war kurz total verwirrt. Klar, mit fremden Wölfen oder Hunden würde ein Wolf normalerweise auch nicht spielen ? Außer der berühmte Schwarze Wolf Romeo, der mit Hunden und Menschen gespielt hat, wenn er nur Gelegenheit hatte. Aber der war eine ziemliche Ausnahme.

    Paloella - Nachbarshund ist ja ein Freund, klar spielt man dann! Und im Auslauf trifft man doch auch oft auf immer dieselben Verdächtigen (ich gehe selbst in keinen, aber meine beste Freundin, und ihre Hündin trifft dort immer wieder dieselben Kumpels oder Feinde). Ich war auch kurz verwirrt, weil ich dachte dass es sich auf erwachsene Hunde insgesamt bezieht. Aber ist natürlich logisch, wir würden uns ja auch nicht mit wildfremden Leuten zu einer Runde „Siedler von Catan“ hinsetzen, ohne vorher zumindest eine Vorstellung und etwas Smalltalk stattfinden zu lassen.

    Spielen ist unter erwachsenen Hunden oft eine Art und Weise Konflikte zu klären, sie spielen oft gar nicht um des Spielens Willen. Manche sind auch einfach nicht in der Lage ihre Grenzen deutlich abzustecken und versuchen es oft recht hilflos mit Spiel irgendwie zu lösen.

    Das Kennenlernen zwischen Erst- und Zweithund (beide allerdings erwachsen) lief bei uns so, dass der Ersthund dem Zweithund eins über die Rübe gezogen hat und der dann verstanden hat, dass man lieber höflichen Abstand hält. Das hat für beide die Situation relativ schnell entspannt.

    Ich muss da nachfragen: sind erwachsene Hunde aus deiner Sicht grundsätzlich dem Spielen abgeneigt? Soweit ich weiß, spielen Wölfe, die nächsten Verwandten und die „Wildversion“ unserer Hunde, auch im Erwachsenenalter, und das Spiel dient nicht zwangsläufig der Konfliktlösung, sondern auch der Bindung innerhalb der Gruppe. Und hat unter Umständen auch andere soziale Funktionen. Und/oder macht einfach Spaß. Hunde sind so weit ja nicht vom Wolf entfernt, oder gehst du davon aus, dass die Domestikation dies verändert hat?

    Wenn du den Link gelesen hättest, wüsstest du, dass es eben nicht nur um direkte Schädigung geht, sondern eben dem Tier eine dem Menschen ähnliche Würde zugesprochen wurde und das dann mit sich bringt, dass ein derartiges Umgestalten nicht mehr einfach als ok angesehen werden kann, nur weil das Tier keinen physischen Schaden durch Dauer oder Aufwand oder die Anwendung selber erleidet.

    Ich habe ihn gelesen. Aber wird die Schädigung der Würde nicht auch als Schädigung gesehen? Auch dabei kann es zu einem Präzedenzfall einer extremen Natur gekommen sein.

    Gesetze entstehen ja nicht im luftleeren Raum, es gibt dafür Gründe. Und diese werden oft dann offensichtlich, wenn es Fälle, Tatbestände und Gerichtsurteile gibt.

    Wenn du also mit deiner Antwort mich meinst, darfst du mir gern nochmal versuchen zu zeigen, was dich zu der Vermutung führte, dass ich den Link nicht las. ?

    Hmmmm, für mich macht es aber schon noch nen Unterschied, ob ich bei mir zu bunten Haaren, Punkerfrisur, bunten Schuhen, Tattoos oä greife, oder ob ich das bei einem anderen Lebewesen mache.

    Ich find es zB schon interessant, dass sich in AUT und CH Gesetze und Kommissionen damit befassen müssen, denn dann scheint ja der Bedarf zu bestehen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

    Vielleicht gab es dort Präzedenzfälle, in denen es zu das Tier schädigenden Extremen gekommen ist (aus meiner Sicht ist der Schildkrötenhund möglicherweise ein Extrem, da ich da die Dauer und Aufwand als möglicherweise nicht tiergerecht sehe, aber um es genau sagen zu können, müsste man mehr dazu wissen) und der Tierschutz keine Handhabe hatte, dies zu verhindern? In solchen Fällen kommt es teilweise in Folge von Gerichtsverfahren zu Neubewertung von Gesetzesnormen etc.