Beiträge von FrekisSchwester

    Mit dem Ohren kleben ist eigentlich ein ganz guter Vergleich. Pablo hatte bis zu seinem ersten Geburtstag geklebte Ohren, weil er eben Kippohren bekommen sollte (wie es eben beim Collie sein soll). Tja, hat bei ihm leider nicht geklappt, die Natur hat Stehohren vorgesehen. Und ja, mir gefallen Kippohren besser und auf Bildern von früher, wo er diese noch hat, trauere ich diesem völlig anderen Ausdruck auch immernoch hinterher. Würden mir Kippohren bei ihm besser gefallen? Auf jeden Fall! Liebe ich ihn deswegen weniger? Sicher nicht!

    muß nicht diskutiert werden, aber das ist etwas, was ich null nachvollziehen kann, ich käme nicht im Traum darauf, was an den Ohren zu kleben, damit sie nicht so sind wie sie halt sind.

    Geht mir ähnlich, ich hätte beim Schäfimix nicht die Ohren geklebt, wenn sie kippen würden. War bei ihm zwar kein Thema, da halber Wolfhund hatte er sehr früh schon Stehohren - aber es wäre mir wirklich total egal gewesen.

    Aber: das Kleben der Ohren wird wegen dem Rassestandard und Ausstellungen gemacht. Will man mit dem Hund was in die Richtung machen, überlegt man sich das vielleicht eher - bei mir stellte sich die Frage gar nicht erst, da ich mit dem Mix nicht auf Ausstellungen gehen werde logischerweise. (Obwohl das im Bezug auf den Rassestandard manchmal als Schummeln betrachtet wird - aber ist es nur halb, denn manchmal stellen sich die Ohren bei DSH-Mixen und DSH z.B wegen Verletzungen oder Mangelernährung nicht richtig auf, obwohl der Hund genetisch Standard wäre).

    Glaube aber auch dass ich auch bei einem reinrassigen DSH genauso denken würde und seine Ohren einfach so lieben würde wie sie sind. Da ich das Kleben eher als Behinderung des Hundes empfinde als Strähnchen ins Fell Färben.

    Angesprochen wird man auch wegen Rasse (passiert ständig bei unseren „Riesenhusky oder ist es ein Wolf?...“ und Kangal, nur der Schäfimix wird als DSH erkannt oder - echt passiert, haben uns totgelacht - für einen LABRADOR gehalten, weil er ein echter klassischer Tutnix wäre wenn ich es zulassen würde, es gibt wohl tatsächlich Leute, die Rassen nach Verhalten bestimmen ?).

    Oder einfach weil man auch einen Hund hat. Oder überhaupt einen Hund hat.

    Da braucht man keine Farbe.

    Allerdings wurde ich durch das Ästhetikthema hier so inspiriert, dass unsere Hunde jetzt alle neue schicke taktische Geschirre bekommen, auf die ich dann lauter witzige und niedliche K9- und Onetigris-Patches draufpappen werde! Warum eigentlich nicht, ich hätte meine Hunde schon viel früher schmücken können. Glaube nicht, dass die Reaktionen dadurch negativer werden, hoffe eher auf positivere, weil es dann süß aussieht, ein bisschen nach Möchtegern-Arbeitshund und weniger gefährlich. So zum Thema Wahrnehmung durch andere - vorher hab ich mir da wenig Gedanken gemacht. Vielleicht kann ich es ja auch in eine positive Richtung beeinflussen? Nicht immer ist niedlicher und witziger sein ein Nachteil, oder?

    Nach eingehender Studie euer vielen (sehr hilfreichen Antworten ??? vielen Dank dafür), einem sehr ausführlichen Gespräch mit der Zuchtwartin, unserem Hundetrainer und unserem Tierarzt sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen: es wird eine zweite Hündin ?.

    Da wir jetzt wissen, dass es nicht ganz unproblematisch werden könnte, achten wir von Beginn an auf Anzeichen von Problemen z.b. bei der Ressourcenverteilung. Da aber grad bei den nordischen Rassen die positiven Erfahrungen bei der Haltung von mehreren Hündinnen bei weitem überwiegen und gröbere Probleme damit wirklich seltene Einzelfälle sind, trauen wir uns drüber.

    Danke allen für die tollen und informativen Beiträge ??❤️

    Bei den nordischen Rassen muss man nur teilweise bei der Ressource „Nahrung“ etwas aufpassen, einige davon sind sehr futterorientiert. Aber getrennt füttern ist ja eigentlich auch kein Problem. ??

    Ich wünsche euch ganz viel Freude mit der neuen Hündin wenn sie zu euch kommt ?

    oder halt nen Schipperke. Geile Arbeitshunde aber auf kompaktem Maß und alles wesentlich handlebarer als bei einem DSH

    Ja, ja und ja!!! Der Schäferhund im Mini-Format. Es ist nur leider nicht so einfach einen aktiven Züchter zu finden, die Schipperke sind relativ selten, oder?

    Agility und Dog Dancing sind beides keine besonders geeigneten Sportarten für einen DSH. Dazu würde ich eher Richtung Sheltie, Papillion etc. schauen.

    Warte was genau ist denn Obidience?

    Laut der Beschreibung eines textes und den videos sieht man das einfach nur tricks abgefragt werden und das gehorsam somit getestet werden?

    Mache ich das gerade unwissend mit meiner hündin auf den Spaziergängen?

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Obedience

    Schon ein bisschen mehr - deine Hündin müsste die Befehle auch bei einem anderen Menschen ausführen können (Ringsteward) und besonders exakt etc.

    Aber - was du tust ist der richtige Schritt dorthin. Also im Endeffekt Unterordnung.

    Obedience ist Unterordnung hoch drei.

    Edit: und eigentlich heißt Unterordnung auf Englisch eben „Obedience“. Daher der Name des Sports.

    Ich hab hier einen 6 Monate alten DSH-Mix (andere Hälfte ist Tschechoslowakischer Wolfhund, also auch recht DSH-ähnlich in Größe und Gewicht), und er ist tatsächlich gut dazu in der Lage, kleinere Hunde mit der nötigen Vorsicht zu behandeln. Zum Beispiel würde er bei der uns bekannten älteren Pinscher-Chihuahua-Dame niemals eine grobe Patschepfote-auf-den-anderen-Hund-drauf Spielaufforderung machen. Er behandelt sogar im wilden Rennspiel unseren Lieblings-Mittelspitz aus dem Spazierrudel anders als er es bei Garmr tun würde. Auch Raufen tut er nur mit Garmr oder einen seiner Junghund-Kumpels in ähnlicher Größe.

    Wenn der Welpe gelernt hat, die aufgezeigten Grenzen zu respektieren - und zu erkennen, wenn sie aufgezeigt werden - finde ich dein Vorhaben nicht unmöglich. Vielleicht etwas schwierig, weil du die kleinere Hündin vermutlich spätestens in der Pubertät der jüngeren, großen DSH nicht mehr schützen kannst (ihren sicheren Platz z.B.), wenn du mal nicht dabei bist. Da kann es nämlich aus sein mit Respekt gegenüber anderen. Da ist aufpassen und Management notwendig. Und ich würde da vielleicht doch über einen Rüden nachdenken und dann während Läufigkeit trennen - da Rüden ältere Hündinnen, denen sie als Welpe begegnet sind, eher weiter respektieren als eine junge Konkurrentin es tun würde. Machbar ist es aber.

    Jetzt zu deinem Gewicht: welche Zuchtlinie soll es werden? Das wäre interessant um Temperament und Reaktivität abzuschätzen. Wie groß und schwer sind die Eltern des Wunschhundes?

    Ich persönlich traue mir bei einem einzelnen Hund mein Gewicht minus 5 kg zu (ausprobiert, ging). Bei zweien, wovon mindestens einer bereits hört und nicht zieht - pro Hund mein Gewicht minus 15 kg. Wenn man überrascht ist, kann einen auch ein 20-kg Hund auf den Hintern plumpsen lassen. Zum Halten muss man schon abschätzen können, wann der Hund lossprintet. Natürlich kenne ich deinen Trainingsstatus und deinen Muskelanteil nicht, und weiß nicht wie standfest und gleichgewichtssicher du bist. Kennst du nicht jemand mit erwachsenem DSH, um es auszuprobieren? Denn zumindest am Anfang und in der Pubertät musst du den Hund halten können. Und bei großen Hunden dauert die Pubertät lange bzw. tritt später ein - die sind dann schon ordentliche Monsterchen, gewichtsweise.

    Edit: noch schnell zu den Sportarten - wenn medizinisch nichts dagegen spricht, und der Hund Spaß dran hat, kann man auch mit einem DSH Agility und Dog Dancing machen. Wäre nur nicht so typisch. Das ist vielleicht so wie mit einem Malamute Obedience zu machen. Oder mit einem Labrador Schutzhund ? Aber ehrlich gesagt - wenn ich dazu Lust hätte und meine TÄ das OK gibt - joa dann mach ich es auch.

    Lassen die denn ihren Hund an deinen Hund ran? Wenn ja würd ich nicht nur kucken dass du mit ihr trainierst dass sie ihn ignoriert sondern auch dafür sorgen dass der nicht rankommt. Weil wenn der seine Nase in deinen Hund steckt oder schlimmer noch rankommt und pöbelt finde ich es schon arg viel verlangt wenn die das ignorieren soll. Irgendwo muss man auch seinen Hund schützen ...

    So weit kam es noch nie, da der Hund grundsätzlich "gestromte" Hunde hasst und es noch nie ein beschnuppern gab zwischen unseren Beiden da diese immer sofort bellte oder sofort auf meine los ging. Vor uns wohnte hier ne gestromte französiche Bulldogge und die mochten sich wohl auch nicht und es gab immer Gebell.

    Mittlwerweile überlege ich schon ob die nicht deswegen auszogen weil die Nachbar da auch so was abzogen.

    Egal was auch immer, ich möchte das meine die andere ignoriert.

    Habt ihr da Tipps? Schau klappt nicht immer, kleine Hund, andere bellende Hunde werden auf Komando gegen Leckerlie bzw. schon vor Leckerlie ignoriert aber unser Stresshund fehlt noch

    Da möchte ich dir mal etwas Hoffnung machen: meine Hündin schafft es inzwischen, an den „Stresshunden“ unserer Gegend vorbeizugehen. Und heute sogar das erste Mal ohne die Haare aufzustellen o.ä. Das dauert bei den stärkeren Reizen nur etwas länger, aber wenn du dranbleibst wird es besser.

    Und Piercings und Färben kann man meiner Meinung nach auch überhaupt nicht vergleichen - das eine ist ein oberflächlicher, schmerzfreier Eingriff - beim anderen wird ein Loch in den Körper gestochen (schmerzt den Hund), es könne sich Entzündungen bilden (schmerzt auch) und der Hund ist durch das Piercing eingeschränkt und die körperliche Unversehrtheit ist nicht mehr gegeben.

    Darüber hinaus sind durch die Regelungen im Tierschutzgesetz Piercings wohl sowieso verboten - man darf Hunde auch nicht mehr grundlos kastrieren - deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass man Hunde ohne medizinischen Grund löchern darf.

    Wir hatten das ja gestern schon gestreift. Wenn Schmerzfreiheit das Abgrenzungskriterium ist und sonst "alles geht", was dem Halter gefällt, gibt es keinen vernünftigen Grund, Tattoos oder Piercings auszunehmen. Denn wenn der Halter gewährleisten kann, dass ein zuverlässiges Betäubungsverfahren benutzt wird, er sicherstellt, dass der Eingriff kürzestmöglich ist, die Instrumente einwandfrei sind und auch bei der weiteren Wundversorgung für Schmerzfreiheit gesorgt ist, wird's eng.

    Wie die Gesetzeslage in Deutschland dazu aussieht ... keine Ahnung aus dem Stand. Soweit mir bekannt ist, ist die "Amputation von Gliedmaßen", worunter etwa auch die Kastration fällt, "ohne vernünftigen" Grund verboten. Wie es mit anderen Manipulationen am Körper des Hundes ist, weiß ich nicht. Schau ich morgen mal nach.

    Ich persönlich finde operative Kastration einen viel größeren und vor allem weitaus irreversiblerem Eingriff als Färben, und nur aus gesundheitlich notwendigen Gründen zu rechtfertigen. Ebenso Kupieren.

    Was Tattoos und Piercings angeht - dabei entstehen auch mit Betäubung und Nachversorgung Wunden, es kann zu Infektionen usw. kommen, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, es kann eine schlechte Stelle beim Piercen getroffen werden die ewig nicht heilt... Da ist für mich schon die Grenze, da hierbei irreversible Schäden möglich sind. Schmerzen sind da nicht das einzige Problem.

    Ich glaube es geht darum, dass die Vorliebe für (eine bestimmte oder überhaupt) Farbe und die gezielte Zucht darauf ebenso nicht seitens des Hundes so gewünscht wurde. Auch wenn es dem Labrador nicht schaden muss dass es ihn in schwarz, braun und gelb gibt, wurde er eben so gezüchtet wegen farblichen Vorlieben. (Und wird heute in weiteren Farben gezüchtet, die aus gesundheitlichen Gründen oft hinterfragt werden - wo die Grenze zu verschwimmen beginnt..., aber darauf wollte ich nicht hinaus, sondern nur darauf, dass braun und gelb als Fellfarbe nicht sonderlich schädlich sind und es trotzdem nicht nur schwarze Labbis gibt).

    Also das Einwirken des Menschen ungeachtet des Willens des/der Hund/e, auch ohne Schadenseinwirkung, ist hier gemeinsamer Faktor.

    Die von dir genannten weiteren Beispiele sind welche MIT Schadenseinwirkung - da ziehen viele Leute eh die Grenze.