Beiträge von FrekisSchwester

    Wie sieht aus deiner Sicht der „Schutz im Notfall“ aus, den sich der TE vorstellt? Ich gehe normalerweise davon aus, dass Menschen eine gewisse Vernunft besitzen und nicht wollen, dass der Hund jemanden totbeisst, der den Sohnemann gehänselt hat.

    Für mich heißt „Schutz im Notfall“ also, dass der Hund imposant aussieht und damit einen Notfall schon von vornherein verhindert, dass er einen Einbrecher meldet und ggf. stellt oder einen potentiellen Angreifer richtig einschätzt und sich drohend zwischen ihn und z.B. den Sohnemann stellt. Das reicht im Normalfall eines Notfalls, bei dem ein Hund helfen kann, absolut aus! Wenn das nicht genau die Tätigkeitsbeschreibung eines idealen Wachhundes, wie man ihn sich vorstellt, ist, dann weiß ich auch nicht. Wachhund ist eine Aufgabenbeschreibung, nicht Rasse oder Trieb oder irgendwas. Bewachen kann man auch im Sinne von „guard“ im Englischen sehen, nicht nur im Sinne von „Watch“.

    Es kann natürlich sein, dass ich da den TE völlig falsch einschätze. Ich glaube nicht, dass er den Hund scharf machen will. Ich glaube er möchte vor allem die Sicherheit durch Abschreckung. Aber er kann ab jetzt ja gern selbst was dazu sagen, wenn er will. Ich muss ja nicht den weißen Ritter spielen ? Ich glaub halt nur nicht, dass er total daneben liegt mit seinen Wünschen. Ich kenne AmStaffs/Pitbulls bei Ersthundebesitzern, bei denen es toll klappt, auch ohne viel Management (wir haben hier keine Liste, es gibt so einige, und keiner davon problematisch tatsächlich). Das einzige, was ihnen das Leben schwer macht, ist die Reaktion anderer Menschen auf ihre Hunde. Kombination Dobi und Erst-HH kenne ich persönlich leider nicht, aber bei den anderen beiden Wunschrassen eben schon. Und Boxer und Erst-HH ist nach meiner Erfahrung auch gut machbar. Wenn es nach mir gehen würde, wäre die Diskussion hier etwas freier von Vorurteilen... (Weil ich zugegebenermaßen momentan selbst davon angekotzt bin, von den „Listi-Vorurteilen“, Hamburg ist hier sehr in der Nähe, Kangal steht dort auf der Liste, und die ersten Fragen, die mein Mann zu Garmr hört, sind meistens: „Wie machen Sie es denn mit diesem Kangal in ihrer Wohnung? Und das ist ein Mix aus der Türkei, kein reiner Kangal, oder? Macht er schon Probleme?“... Es kann also sein, dass ich deshalb etwas mehr involviert bin hier als ich es normalerweise wäre. Wenn ich also überreagiere - sorry.)

    Edit: katzenpfote - danke für die Idee mit dem neuen Thread ?????? hätte ich selbst mal drauf kommen können. Hab es leider erst bemerkt nachdem ich schon geschrieben habe, sonst wäre ich hier nicht weiter auf die grundsätzlichen Dinge eingegangen... ?

    Ein Wachhund und ein Hund mit Schutztrieb sind aber im Grunde was verschiedenes und einen Wachhund bildet man auch nicht aus, der hat einen Wachtrieb oder eben nicht! Und der Pitbull/Amstaff wasauchimmer hat zumindest keinen Wachtrieb. Davon abgesehen, dass wie schon gesagt ein Wachhund in dem Wohnumfeld Großstadt und Mehrfamilienhaus auch nur zu Problemen führt.

    Hast Recht. Schutztrieb ist ein Trieb. Wachtrieb auch. „Wachhund“ ist eine Arbeit/Aufgabenbeschreibung.

    Ausbilden kann man einen Wachhund aber schon. Muss man sogar, wenn er diese Aufgabe gesetzeskonform ausüben soll. Es ist nur keine Ausbildung an der Hundeschule, kein Hundesport. Und ja, der Wachtrieb (und übrigens auch Schutztrieb) sind sowohl beim AmStaff als auch beim Pitbull so lala ausgeprägt, sie sollten ursprünglich andere Tiere angreifen, nicht Menschen. Da war aber ja auch der Dobi im Rennen, und ich persönlich plädiere ja immer noch für den Boxer, der einen super Wachhund abgibt und genau diese Art von „Schutz“ (imposant, wachsam, loyal) mitbringt, den man in einer Wohnung (nicht allzu klein sollte sie aber schon sein beim großen Hund, plus ordentlich Auslauf) am ehesten haben kann, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Leider habe ich den Eindruck, dass ich mich entweder furchtbar schlecht ausdrücke, oder aber meine Posts aus anderen Gründen falsch verstanden werden, keine Ahnung. Aber ich sag hier lieber nichts mehr zum Thema Wachhund, sonst schimpfen hier einige wieder mit mir ? (Sei mir bitte nicht wegen dieser Aussage nicht böse, ich meine mit dem Schimpfen nicht dich, deinen Post empfinde ich nicht als Schimpfen sondern als Kritik an meinen Aussagen, und Kritik ist im Gegensatz zum Schimpfen etwas was ich gut finde).

    Ich fürchte, dass du wieder nur etwas rausgelesen hast, worüber man einen emotionalen Post schreiben kann, da du auf meine Fragen nicht eingehst. ?‍♀️ Schade. Ich hätte deine Antwort darauf, ob nun der Boxer so ungeeignet sei oder mein Rat zu einem professionellen Trainer. Dass du nur einen meiner Sätze zitierst und ausgerechnet einen, den man super aus dem Zusammenhang reißen kann, ist allerdings lustig ? Find ich gut, auch dafür liebe ich dieses Forum.

    Aber - kein böses Blut, du bist ja hier eher der Boss als ich - so als Mitglied des DF-Teams, und das hier ist damit eher dein Forum als meins. Mich stört es nicht, wenn du anderen Forenteilnehmern von meinen Ratschlägen abrätst, und ich unterhalte mich auch weiter gern hier mit dir, weil ich dein Wissen schätze.

    Wenn ich hier Nutznießer sein will, muss ich wohl auch Beschimpfungen wie „unverantwortlichen Stuss“ ertragen können, ohne dass man irgendwas von meinen Argumenten entkräftet. Kann ich auch. Finde ich zwar nicht so ideal, aber mei, das Leben ist kein Wunschkonzert, und das ist nun mal öfter der Ton hier im Forum. Für mich überwiegen die Vorteile dieses Forums eindeutig solche Nachteile wie Unhöflichkeit. Aber ganz umkommentiert lasse ich das trotzdem nicht, weil ich mir eigentlich öfter mal einen höflicheren Ton hier wünschen würde. Wäre halt schön.

    Dass der TE nun wirklich eine Belehrung braucht wie du sie von dir gibst, bezweifle ich. Ich habe in letzter Zeit erlebt, wie eine neue Forenteilnehmerin wegen der globalen Unfähigkeitsvermutung gegenüber jedem Fragesteller wieder gegangen ist. Ich hätte sie lieber weiter hier. Ich hätte auch den TE dieses Threads lieber weiter hier bei uns und glücklich mit einem Hund der auch zu ihm passt, weißt du. Und nicht dass er sich hier abmeldet, weil er uns für vorurteilsbehaftete Vollidioten hält, und dann eben keine Hilfe bei seiner Fragestellung erhält. Na ja, egal. Einfach nur schade. Und ein bisschen lustig, auf eine absurde Weise. Hoffentlich sieht es der TE auch so.

    Keine Ahnung was du mit 'Wachhund' hast. Es wurde - wieder mal - ein Hund gesucht, der schuetzt! Nicht wachen, nicht Samba tanzen, sondern schuetzen!

    Was also soll das 'aber Wachhunde, ....'?

    Nochmal: Hunde die wirklich Schutztrieb haben, werden ohne Fuehrung zur Pest und sorgen fuer Probleme (inkl. Anzeigen und deren Rattenschwanz). Ein Anfaenger bekommt einen solchen Hund so gut wie nie sauber gefuehrt. So sauber, dass der Hund nicht auffaellt!

    Jeder muss irgendwo anfangen. Wenn man vorher nur Hunde ohne viel Wach- und Schutztrieb hatte, ist man vielleicht sogar noch schlechter vorbereitet auf einen mit. Wenn man einen mit viel WTP hatte, ist man bei einem eigenständigen sturen Typ verzweifelt. Deswegen sollte man sich aus meiner Sicht von Anfang professionelle Hilfe holen, wenn man mit einer der „schwierigeren“ Rassen anfängt - aber ein allgemeines und pauschalisierendes Abraten von solchen nur aus Prinzip finde ich, ohne den jeweiligen Menschen (in diesem Fall den TE) persönlich zu kennen, etwas überheblich.

    Zu deiner Frage, warum ich über Wachhunde rede - weil ich denke, dass der TE genau diese Eigenschaften meinen könnte, und nicht die Schärfe eines militärischen Schutzhundes. Siehe auch meinen letzten Post. Es ist kein Missverständnis und keine Verwechslung. Ich wähle auch absichtlich das Wort Wachhund, weil ein solcher von einer Privatperson gehalten werden darf (ja, Wachhunde sollen NICHT beißen), im Gegensatz zu einem mannscharfen Schutzhund wie beim Grenzschutz oder der Polizei. Die einzige Art, wie ein Hund seinen Zivilmenschen gesetzeskonform beschützen kann, ist als Wachhund beim Melden und Abschrecken. Siehst du es anders?

    aber ich verstehe nicht, warum es heutzutage so „out“ ist, einen Wachhund haben zu wollen.

    Hier wurde kein Wachhund gesucht, sondern einder der schützt... das ist was anderes und das sollte man auch unterscheiden können, wenn man solche Tipps gibt.

    Ja, auch Wachhunde sind im Wohnblock nicht gern gesehen, Stichwort Ruhestörung, aber das ist eine andere Kategorie, als Hunde die aktiv schützen. Und ja, hier in D haben wir Gesetze und die sehen für solche Hunde sehr düster auf. Sprich wenn man nicht will, dass der Hund eingezogen oder gleich weggespritzt wird, sollte man mit solchen Ratschlägen vorsichtig sein.

    Nein, Deutschland ist nicht überall rosa Wolkenland, aber Aufrüsten mit Hunden zum Schutz, die man als Anfänger sowieso nicht und als Mutter mit drei Kleinkindern gleich fünfmal nicht geregelt bekommt, ist da die dümmste Idee, die man haben kann!

    Ich weiß nicht so genau was du für Tipps meinst, meinst du damit die Tatsache, dass ich einen Boxer im Fall der TE als passender als einen Pitbull, AmStaff oder Dobi gesehen habe? Oder dass man, wenn man einen Wachhund haben möchte, sich dazu, ihn auszubilden, auch einen professionellen Trainer holen kann und sollte? Wenn davon etwas falsch ist, bitte ich dich drauf etwas genauer einzugehen, statt pauschal von Tipps und Ratschlägen zu reden. Ich finde Posts, die meine Fragen beantworten, normalerweise ziemlich gut, auch die Kritischen, aber dieser kommt mir wirklich etwas pauschal vor und eher nicht informativ.

    Zumal ich mit der Ansprache an alle vor allem frage, warum genau es schlecht ist, - ich sag es mal mit deinen Worten - mit einem Hund aufzurüsten, wenn man denn diese Aufrüstung benötigt. Diese Antwort finde ich in deiner Aussage hier nicht, außer das typische „das ist nichts für Anfänger mit Kindern und Wohnung“ ? Ich fände da illegalen Waffenbesitz oder Schutzgelder an irgendeine Mafia weitaus schlimmere Aufrüstung als einen Pit zum Abschrecken. Wenn man sich professionelle Hilfe holt, um mit so einem Hund umgehen zu können, ist das doch machbar? Oder etwa nicht?

    Und klar kann ich Wachhund, Schutzhund im Hundesport und Schutzhund im Staatsdienst etc. unterscheiden. Wenn der Laie aber vom Beschützen des Hundes spricht, meint er laut meinen Erfahrungen eher die Melde- und Abschreckungstätigkeit eines Wachhundes, als die Helfersuche oder das Arm holen eines Schutzhundes mit IPO Prüfung - oder als die Beisstätigkeit in Richtung Gegner. Ich rede jetzt auch nicht von Hunden in staatlichen Schutzaufgaben, wo auch Mannschärfe trainiert werden darf! Sondern davon, was sich der TE wahrscheinlich darunter vorstellt - so wie ich es verstanden habe. Ich glaube nämlich nicht, dass er „aktives Beißen“ meint, denn ich kenne die Gesetze und gehe davon aus, dass der TE die auch kennt und sie nicht brechen will. Gehst du da eher von was anderem aus? Ich schreibe hier absichtlich „beißen“, nicht schützen, denn was ist „aktiv schützen“ für dich überhaupt? Ein Euphemismus aus meiner Sicht. Schützen ist defensiv, nicht offensiv, und aktiv ist alles, was eine Tätigkeit beinhält.

    Und ein ausgebildeter Wachhund ist kein Grund für eine Ruhestörung. Denn: 1) er hört auf zu bellen, wenn man ihm es sagt, 2) er unterscheidet zwischen Bedrohungsstufen in der Intensität des Meldens (Nachbar => tonloses Wuff, etwas ungewöhnliches => lauteres Bellen, etc.), 3) er kann auf das Wachen auf Befehl verzichten, wenn er „Feierabend“ hat, etc. Natürlich kann ein NICHT ausgebildeter Wachhund im Wohnblock eine ziemliche Ruhestörung sein.

    Was spricht denn gegen einen Golden, wenn es so gut gepasst hat mit euch beiden? Warum die Rasse wechseln? Klingt doch alles nach Golden was du möchtest, und da findet man auch recht leicht (im Vergleich zu zB Corgi) erwachsene Hunde, weil es einfach viel mehr Golden gibt :ka:

    Habe ich mich auch schon gefragt. Der Golden war mir einfach zu groß besonders nachdem ich die letzten 2 Jahre für meine Hündin kochen musste und die Mengen einfach riesig waren. Mein Traumhund war mein Schäferhundmix Lucy, die ich als Studentin hatte. Wie ein mini Schäferhund mit Schlappohren, wahnsinnig intelligent, wachsam ohne viel Bellen, verspielt, freundlich zu anderen Hunden und sensibel mir gegenüber . Wenn ich geweint habe ist sie gekommen hat mit die Taschentücher weggenommen und hat mich aufgemuntert. Ein absoluter Seelenhund und ich habe bisher keine einzige Rasse gefunden, die alle diese Eigenschaften vereint. Ich habe meine Golden Hündin natürlich auch sehr gerne gehabt aber so tief war die Bindung nicht.

    Hast du schon mal einen DSH in „ohne-Mix“ gehabt oder erlebt? Die sehr enge Personen-Bindung die du beschreibst kommt beim DSH recht häufig vor, soweit ich weiß. Vielleicht einfach wieder einen DSH-Mix suchen?

    Und an alle: der Backlash, der jedes Mal in den Foren ausbricht, wenn das mit dem Beschützen von einem Neu-HH erwähnt wird, finde ich etwas verwunderlich. Habe dann oft das Gefühl, viele Menschen leben in einer heilen Welt und verstehen nicht, dass auch mitten in Deutschland Leute gibt, deren Leben und Sicherheit täglich in Gefahr ist. Ich habe einen ausgebildeten Wachhund (meine alte Freki), und die beiden Jungs lernen das Bewachen von ihr - und ja, ich möchte es so, und ja, es gibt Gründe dafür. Ich mag meinen persönlichen Grund dafür nicht nennen, aber ich nenne einfach mal allgemein ein paar Beispiele. Es gibt zum Beispiel Leute, die einen Stalker haben, oder Aussteiger aus politischen Radikalenkreisen sind, es gibt auch „Ghettos“, in denen man mit einem vernünftigen Wachhund gut beraten ist, oder weitab vom Schuss gelegene Grundstücke, die reizvoll für Einbrecher sind etc. Nicht jeder hat das Glück in einem sicheren Vorort mit Einfamilienhaus zu wohnen. Wir wissen nicht, warum der TE einen beschützenden Hund will, aber vielleicht will und kann er uns das nicht sagen. Ich finde da sollte man sich eigentlich nicht rechtfertigen wollen, oder? Ich will hier niemanden angreifen, aber ich verstehe nicht, warum es heutzutage so „out“ ist, einen Wachhund haben zu wollen.

    Ich weiß deine Meinung meistens sehr zu schätzen und widerspreche dir nur ungerne: Nichts kann mehr in die Hose gehen, als Menschen ohne Hundeerfahrung, die sich einen starken, großen Hund holen und dann laienhaft an einer Schutz/- Wachausbildung rumdoktorn. So erzeugt man eine unberechenbare Kampfmaschine, die mit großer Wahrscheinlichkeit mal im Tierheim landet, ohne eine Chance zu haben, jemals wieder rauszukommen.

    Wenn es unbedingt ein Hund zum persönlichen Schutz sein soll, dann gehe ich zu einem Züchter/Trainer der sich darauf spezialisiert hat. Aber diese Hunde sind teuer, denn eine eine Ausbildung ist nicht trivial oder mal eben nebenbei zu erledigen. Wenn ich persönlichen Schutz benötige, hole ich mir ganz sicher keinen Hund der mich beschützen soll, wenn ich mich mit der Thematik nicht auskenne. Dann gehe ich lieber zum Kampfsport, hole mir eine vernünftige Alarmanlage, trage Pfefferspray dabei oder rufe notfalls die Polizei. Die Verantwortung auf den Hund abzudrücken ist meines Erachtens unfair und nur in absoluten Ausnahmefällen sinnvoll. Der Großteil der Menschen die selbst versuchen ihren Hund scharf zu machen, erleben sicherlich früher oder später eine ganz böse Überraschung.

    Ja, natürlich sollte man sich da professionelle Unterstützung holen, wenn man einen Wachhund will. Habe ich in dem Post auch geschrieben, dass man das ja könnte ? Und du darfst gern widersprechen, ich habe selten verfestigte Meinungen und lerne jeden Tag etwas Neues dazu ??


    Nein, es lebt nicht jeder in einer heilen Welt! Aber egal wie du es dir hindrehst: Gezieltes Schuetzen erfordert einiges vom Halter (damit ein solcher Hund im Alltag 'funktioniert') und fuehrt zu Problemen. Gezieltes Ausbilden in diese Richtung ist verboten und wenn das rauskommt (tut es immer!) gibts auch keine Auflagen mehr, sondern der Hund kommt weg und es knallt richtig! Ob dir das passt oder nicht.

    Ich rede nicht von Hunden die bellen oder max. stellen, wenn einer einbricht (ein Hund der vor einigen Jahren die Wachhundpruefung gemacht hat, durfte z.b. NICHT beissen!). Wachen und schuetzen sind voellig andere Dinge und auch ein wachender Hund der im Fall der Faelle zubeisst fuehrt zu Problemen in DE!!!



    Warum sollte man einen Hund zum Wachen oder Beschützen scharf machen? Ein guter Wachhund soll melden, abschrecken, und das war‘s auch schon. Er soll einem Zeit verschaffen, um z.B. die Polizei zu rufen, und eine Bedrohung rechtzeitig melden. Schutzhund mit Beißen geht nicht mal im Schutzhundsport. Wer braucht denn das Beißen? Natürlich sollte der Hund das nicht, gerade als ausgebildeter Wachhund nicht, kenne ich auch so. Auch hier verstehe ich nicht, warum wir beim TE davon ausgehen, dass er einen Hund will, der beim Beschützen beißt. Es geht vielleicht viel mehr um Warnen und Abschrecken? Und was man nicht vergessen darf - im Notfall wird auch ein Pomeranian sein Frauchen beschützen und einen Angreifer anknurren oder beißen wollen. Im Ernstfall macht fast jeder Hund mit, ob man es trainiert oder nicht.

    Also habe ich das richtig verstanden, und die Annahme, dass jemand, der einen beschützenden Hund will, einen beißenden Hund will, führt dazu dass die Reaktionen darauf so negativ sind?

    Oder geht es insgesamt darum, dass man ein anderes Lebewesen nicht instrumentalisieren soll (als Alarmanlage, Waffe etc.)?

    Hi!

    Da fällt mir als erstes der Boxer ein

    Ein Boxer als Alternative zur eigentlichen Wunschrasse - da blutet mir ja direkt das Herz. Und dann noch als "Kampfhund light": ist ja genau das Klischee, das man sich als Boxerhalter wünscht. Nicht.

    Wenn sich jemand einen Husky wünscht, empfehle ich demnächst nen Schäferhund. Sieht ja ähnlich aus, ist nur besser erziehbar. Also der perfekte Anfängerhund. :ironie2:

    Du wirst vielleicht den Kopf schütteln oder lachen, aber sowas in der Art tue ich manchmal. Wenn mir jemand mit „Ich will nen hübschen Husky“ ankommt, frage ich den, ob er sich einen DSH zutraut. Sagt der Mensch „neeeein zu gefährlich“, rate ich SOFORT vom Husky ab. Sofort. Mit allen Horrorstories die ich dazu finden kann und den Angaben zu Beisskraft, die bei den Huskies um einiges höher ist und zu den Beissstatistiken, in denen der Husky weltweit nicht sonderlich weit unten steht.

    Ich habe den Boxer als passenden Hund auch hier gesehen, weil er beschützen kann, Kinder in der Regel gern hat, eine an die Wunschrassen erinnernde Ästhetik mitbringt, und kein so negatives Image wie ein „Listi“ oder ein Dobi hat. Nicht weil er ein Kampfhund oder Kampfhund-Light ist. Siehst du ihn hier denn total unpassend?

    Lieber TE, ich habe den Thread bisher nur überflogen. Verzeihe mir, wenn ich etwas nicht mitbekommen habe, aber...

    Würde hier tatsächlich am ehesten zum Boxer raten. Ja, auch WEIL dieser beschützen kann. Aber etwas weniger „gameness“ mitbringt als viele Pits und Staffs ohne Papiere (da weiß man nämlich nie, ob einer aus ner Hundekampfzucht dabei war vor ner Generation, ist dadurch kein schlechter Hund aber schwieriger zu händeln).

    Und an alle: der Backlash, der jedes Mal in den Foren ausbricht, wenn das mit dem Beschützen von einem Neu-HH erwähnt wird, finde ich etwas verwunderlich. Habe dann oft das Gefühl, viele Menschen leben in einer heilen Welt und verstehen nicht, dass auch mitten in Deutschland Leute gibt, deren Leben und Sicherheit täglich in Gefahr ist. Ich habe einen ausgebildeten Wachhund (meine alte Freki), und die beiden Jungs lernen das Bewachen von ihr - und ja, ich möchte es so, und ja, es gibt Gründe dafür. Ich mag meinen persönlichen Grund dafür nicht nennen, aber ich nenne einfach mal allgemein ein paar Beispiele. Es gibt zum Beispiel Leute, die einen Stalker haben, oder Aussteiger aus politischen Radikalenkreisen sind, es gibt auch „Ghettos“, in denen man mit einem vernünftigen Wachhund gut beraten ist, oder weitab vom Schuss gelegene Grundstücke, die reizvoll für Einbrecher sind etc. Nicht jeder hat das Glück in einem sicheren Vorort mit Einfamilienhaus zu wohnen. Wir wissen nicht, warum der TE einen beschützenden Hund will, aber vielleicht will und kann er uns das nicht sagen. Ich finde da sollte man sich eigentlich nicht rechtfertigen wollen, oder? Ich will hier niemanden angreifen, aber ich verstehe nicht, warum es heutzutage so „out“ ist, einen Wachhund haben zu wollen.

    Außerdem kann man auch als Anfänger einen Trainer suchen der sich mit Wachhundausbildung auskennt, oder sehe ich das falsch? Natürlich muss man dann auch lernen, mit dem Hund umzugehen und zu arbeiten, als Halter.

    Wie gesagt, Boxer fände ich passend, aber es ist meist ein recht aktiver Hund, das muss man bedenken.

    Dobermann oder Pitbull in der Wohnung (sowieso vorausgesetzt sie ist dafür groß genug, das gilt auch für den Boxer) würde ich nur dann in Betracht ziehen, wenn du dich super mit deinen Nachbarn verstehst und sie dir nachher nicht aus Angst vor deinem Hund Beschwerden bei Ordnungsamt und Vermieter einlegen. AmStaff ist etwas handlicher und ein kleines bisschen weniger bedrohlich, hat aber weiterhin das „böser-Listi-Image“. (Aber nun ja die sind kleiner und nicht so kampfstark wie die Leute immer denken, Freki könnte einen AmStaff zum Frühstück verspeisen, einen Pitbull dagegen nimmt sie auch mal ernst, es ist nur die Motivation, nicht vom Gegner abzulassen, die sie so „gefährlich“ im Kampf macht - richtig beschützen wird dich ein Dobermann oder Schäferhund vermutlich besser können).

    Wenn der Wolf bejagt wird, meidet er Menschen. Dann kann man auch wieder im Wald spazieren gehen. Ich habe in meinem Leben schon in Ländern gelebt, in denen der Wolf zum Alltag gehört - nicht nur zahlreich vorhanden ist, sondern auch ganz normal bejaht wird wie andere Tierarten. So beängstigend ist er dann nämlich nicht mehr. Wölfe und Menschen gewöhnen sich aneinander, und akzeptieren, dass es auch mal einzelne Zwischenfälle gibt, man sich aber eher fernbleibt. Was nicht heißt, dass Schafe und Ziegen nicht weiterhin eine beliebte Wolfsbeute sind. Bejagung bedeutet nicht, dass der Wolf vor dem Zaun oder der Herde Angst bekommt; nur vor Menschen an sich. Für mich war es auch hier total normal und selbstverständlich, in den Wald zu gehen, als GW924m hier sein Revier hatte. Bei diesem speziellen Wolf war es sehr unwahrscheinlich, dass es zu einem Angriff kommt, da es ein einzelnes, sehr vorsichtiges Jungtier war, außerdem warnte mich Freki immer rechtzeitig, wenn er in der Nähe war, so dass man sich gut aus dem Weg gehen konnte.

    Wenn der Wolf allerdings nicht bejagt oder anders abgewehrt wird, verliert er nach und nach die Scheu vor dem Menschen. ?‍♀️