Beiträge von FrekisSchwester

    Also unser Tierarzt sagte, wenn sich die Werte in 3 Wochen trotz royal canin renal nicht verbessern, er Tabletten nehmen muss und eben gespritzt werden.

    Bloß heißt ein leicht erhöhter Wert denn automatisch, dass es sich um eine Niereninsuffizienz handelt?

    Es ist schon wahrscheinlich dass zumindest in dem Moment eine vorliegt. 100% wird man es erst nach weitreichenden Untersuchungen wissen.

    Aber! Eine Niereninsuffizienz kann akut (zum Beispiel durch Infektion oder Vergiftung) auftreten. Die akute Niereninsuffizienz kann bei rechtzeitiger Behandlung und Diät komplett remittieren.

    Die chronische Niereninsuffizienz geht nie vorbei und wird auch durch die Renal-Diät nicht weggehen. Da ist die Nierenfunktion dauerhaft eingeschränkt. Nur die Werte können sich durch Diät und Medikation (Phosphathemmer) verbessern - und die Symptome.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es kein Morbus Addison und keine chronische NI ist sondern was Akutes und dass dein Hund sich schnell wieder erholt!

    Ist am Tag draußen viel los? Also viel mehr als abends/nachts? Oder gibt es drinnen etwas, was er am Tag unbedingt machen möchte?

    Ich denke eher ersteres - wie @Lockenwolf sagte, draußen zu viel los und dadurch Stress. Da der Welpi noch klein ist, würde ich ihn auch einfach tragen zur Not. Dass er nicht eindeutig oder nur subtil zeigt, dass er muss, ist nicht ungewöhnlich, das tut nicht jeder Welpe deutlich.

    Gibt es Momente, in denen es draußen etwas ruhiger ist (Mittagszeit o.ä.)? Ich würde diese dann gezielt nutzen, auch wenn er gerade nichts besonderes anzeigt, um eine angenehmere Draußeneerfahrung zu haben für ihn.

    Einfach zu einer Stelle tragen, an der er in der Nacht gepieselt hat (die riecht dann nach „Klo“) und erst da runter setzen wäre vielleicht auch einen Versuch wert. Möglicherweise wird der Geruch ihn daran erinnern, dass er muss, und die vielen Reize draußen etwas überlagern.

    Ansonsten machst du es richtig, immer nach Essen, Spielen etc. kurze Pinkelpause draussen anzubieten. Man braucht bei sowas Geduld.

    Ich würde nach Möglichkeiten suchen, den Stress beim Hund zuerst irgendwie messen zu lassen. Hier gibt es doch jede Menge unglaublich kluger Forenmitglieder. Vielleicht wissen die, wie das zu machen wäre.

    ...

    Aber für diesen Hund wäre vielleicht ein guter Zwinger hinter dem Haus, wo er/sie vor den Kindern geschütz ein paar Stunden am Tag in Ruhe Amseln im Gras beobachten kann, gar nicht so verkehrt. (In warmen Sommernächten würde ich mich mit dem Hund in den Zwinger legen.)

    Cortisolspiegel und Adrenalinkonzentration in Blut und Liquor zu messen, ein EKG oder EEG zu machen oder andere sichere Methoden zur Messung von Stressreaktionen wären eine Möglichkeit, im Alltag aber nicht sonderlich praktisch. Ich empfehle zur Messung die Beobachtung des Verhaltens. Können die Trainerin vor Ort und die TE auch besser als wir vornehmen.

    Zum Zwinger: meine Empfehlung wäre eher ein eingezäunter Garten ohne Zwinger. Einen Schäferhund oder -mix im Zwinger zu halten war früher zwar angesagt, ist aber gerade bei dieser sehr auf den Halter bezogenen Rasse ziemlich unfair. Und ein Husky im Zwinger ohne andere Hunde => Katastrophe vorprogrammiert. Der Zwinger hält vielleicht ein, zwar Wochen...

    Jepp, heute werden auch nordische Schlittenhunde oft mit TroFu ernährt. Preis, Lagerung, unkomplizierte Fütterung, keine Zubereitungszeit - das sind gravierende Vorteile. Man kann Huskies, Malamutes etc. auch ganz normal ernähren wie jeden Hund. Sie vertragen aber im Gegensatz zu z.B. HSH eine Diät mit sehr hohem Fleischanteil - sogar ausschließlich tierische Nahrung - sehr gut. Anderen Hunden, deren Ernährungsweise sich seit Jahrtausenden zu einem hohen Anteil Kohlenhydrate hin entwickelte, könnte man mit einer rein tierischen Ernährung möglicherweise sogar schaden. Leider ist das bisher noch nicht sehr weit erforscht.

    Javik Nimm's mir nicht übel, aber gerade du solltest doch wissen, welche Problematiken das Zusammenleben mit einem "kernigeren" Hund mit sich bringt im Zusammenleben. Sprich, massive Ressourcenverteidigung die dann eben auch mit den Zähnen umgesetzt wird oder das mehrmalige Verletzten von dir

    Das sehe ich - unabhängig von Javik - als einen wichtigen zu berücksichtigenden Faktor bei der Rassenauswahl. Viele Menschen denken nicht daran, dass ein starker, schwerer, wehrhafter Hund auch mal anderer Meinung sein kann als Herrchen, oder dass er einen VERSEHENTLICH verletzen kann - beim Spielen, wenn er auf einen draufstolpert...

    Absichtliches Angehen des Halters im Falle eines Konflikts kann noch durch Erziehung (hier wirklich nur grundlegende Erziehung des Sozialverhaltens, keine Kommandos) und Bindungsaufbau verhindert werden.

    Aber das versehentliche Verletzen nicht. Je stärker, schwerer und wehrhafter der Hund, umso gefährlicher, selbst bei perfektem Gehorsam, stabilem Temperament und gutem Charakter.

    Ich würde in deinem Foto-Thread auch gern mitlesen wenn du einen machst und Fotos vom Ramse sehen ?

    Das Verhalten, das du beschreibst, klingt für mich weniger nach Kontrolle als nach Wunsch, bei der sozialen Gruppe zu sein. Sowohl Schäferhunde als auch Huskies finden es eigentlich so gar nicht super, ganz allein irgendwo zu sein. Sie sind verhaltenstechnisch noch recht nah am Wolf und nicht dazu gezüchtet worden, im Alleingang irgendwas zu bewachen oder allein auf die Jagd zu gehen. Schäferhunde sind im Grunde Hütis, sie wollen mit ihrem Menschen zusammen arbeiten, und Huskies leben in ihrer ursprünglichen Umgebung immer mit anderen Huskies zusammen. Möglicherweise fühlt sie sich einfach nur einsam. Dafür spricht auch die Tatsache, dass sie sich auch mal woanders zum Schlafen legt. Ein Kontrolletti würde das wahrscheinlich nicht so oft machen.

    Hättet ihr die Möglichkeit, ihr mehrere Ruheplätze zur Verfügung zu stellen, damit sie euch folgen kann und dann dort schlafen kann, ohne dass sie dir immer dazwischenfunkt? Ich fand die Idee mit den Gittern nicht verkehrt, durch die der Hund zusehen kann.

    Ich würde eher mal belohnen, wenn er zufällig neben dem Fuß liegt und dabei entspannt ist. Nicht selbst den Fuß neben ihn stellen.

    Und ja, sich entschuldigen oder zumindest irgendwie zeigen, dass man gerade keine Aggression mit dem versehentlichen Tritt ausdrücken wollen hilft sehr. Meine Hunde kennen nicht nur „Du armes das tut mir leid“ und liebevolle Zuwendung, sondern auch das Signalwort „Upsi“ ? Übrigens gibt es sogar Hunde, die eine Entschuldigung und Trost weinend einfordern (mein junger Schäfimix ist da sehr deutlich, er zeigt einem klagend die Pfote, auf die man getreten ist, und winselt herzzerreißend, bis man „einmal pusten“ gemacht hat).

    In der F1 haben sie vor allem die Typen Wiry (Drahthaar) und Wavy (Wellig). Erst bei einer weiteren Kreuzung mit Pudel (wird F1B genannt) hat man auch Curly (Lockig) Hunde mit „Pudelfell“.

    ...da sind sie wieder, meine drei Neonazi-Exkumpel! Nur diesmal mit eigenen Hundewünschen ?

    Ich weiß seit Anfang des anderen Threads, welches Neu-Hundehalter-Klischee ihr meint, man kann es gar nicht übersehen. Ich frage mich nur immer wieder, ob man nicht die Situation genauer kennen müsste, bevor man (vor-)urteilt. Ja, auch im Falle des Süße-Maus-TE. ?‍♀️ Es gibt viele Fälle, wo der Hund nicht zu den Leuten passt und es schief geht - aber das sind nicht alles Staffs bei Neonazis. Es sind manchmal auch Labbis bei Mittelschichtfamilien oder Weimaraner in Poppenbüttel. Und auch eine gewisse Naivität in Bezug auf Rassen etc. ist ja auch normal bei einem Anfänger.

    Ich weiß zwar nicht, was da dein Problem ist, aber ich erklär dir mal, warum ich im Eingangspost die drei Neonazis erwähnt habe - weil du in dem Süße-Maus-Thread schriebst, dass es Menschen gibt, die bedroht werden, weil sie aus einer extremistischen Szene ausgestiegen sind. Und da ist mir dann (den Statistiken zu extremistischen Straftaten folgend) halt als erstes die rechte Szene eingefallen.

    Und zum Thema ‚welche Halter habt ihr im Kopf‘ - nein, da fallen mir auch nicht als erstes verschüchterte Neonazis ein (obwohl die ja die Angst vor einer nicht-existenten Bedrohung quasi erfunden haben), sondern ne Familie wie gegenüber, er im Drei-Schicht-Betrieb, sie hat nachts allein mit Kleinkindern Angst, also muss irgendein ein großer Hund her und nach 9 Monaten und mehrmals fast vors Auto geschleift werden kommt der Hund endlich in geeignetere Hände.

    Oder die Eltern einer Freundin, die sich einen riesigen Schäferhund angeschafft haben, nachdem beim Nachbarn eingebrochen wurde. Den können sie aber draußen nicht halten, also darf er nur in den Garten, ein Leben lang.

    Alles gut, ich fand dein Neonazi-Beispiel sehr gut gewählt! Tatsächlich nicht so unrealistisch, aus meiner Sicht. Dass ich die Kumpels in dem von dir zitierten Post erwähnte, sollte keine Kritik an deinem Beispiel sein. (Ich habe gerade übrigens, nach gefühlt fünfzehn Minuten schreiben, erst richtig verstanden, wie du das mit der von den Neonazis erfundenen Angst vor der nicht-existenten Bedrohung meinst, habe wie man ja merkt manchmal eine sehr lange Leitung ?... Das ist wirklich schön ausgedrückt, ja, diese Szene, auch die gesamte alt-right Ecke insgesamt, ist super darin Verschwörungstheorien zu erfinden ?)

    Es lag daran, dass ich die angeführten Beispiele (Berber, schlechte Gegend, Ausländer) als extrem überzogen und in eine Richtung gehend, in die es nicht gehen muss, empfand und dein Beispiel als schöne Illustration für den politischen Gehalt der Aussagen nutzen kann wollte (es wurde ja auch von anderen im Thread aufgegriffen).

    Bis ich verstanden habe, dass es reale Texte von realen Leuten waren, die Phonhaus beim Tierschutzverein vorgelegt wurden (habe ich jetzt richtig verstanden, oder? Hoffentlich. Ich verstehe nicht absichtlich Dinge falsch ?)

    TL;DR: mein einziges Problem war da nur meine lange Leitung bzgl. der „Berber und Co.“, und nicht dein gewähltes Beispiel.

    Du erwähnst da etwas sehr wichtiges: die Ansprüche an den Hund haben sich verändert.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die eher naive Vorstellung des selbstständig beschützenden Hundes auch bei den jüngeren Leuten ein Überbleibsel des Wunsches nach der idealisierten Vergangenheit ist. Wenn die Eltern oder Großeltern einen Hofhund hatten, der gut gewacht hat, hat man vielleicht so etwas als positiv in Erinnerung und bringt diese romantische Vorstellung mit. Und wenn man in der Zwischenzeit selbst keinen Hund hatte, sind einem die Komplikationen durch so einen Hund vielleicht nicht klar, so dass der Wunsch etwas unreflektiert daherkommt.