Beiträge von FrekisSchwester

    Ich hab einen Hund mit chronischer Niereninsuffizienz hier. Sie riecht nicht nach Ammoniak aus dem Mäulchen - aber die Tierärztin sagte, dass es irgendwann kommen kann und es dann auf eine weitere Verschlechterung hindeuten würde.

    Wurde bei Hunter ein Blutbild gemacht? Kreatininwerte, Phosphatwerte, Natrium/Kalium etc.?

    Ich finde es absolut richtig dass man das individuell abstimmen sollte mit der Ernährung, je nach Hund.

    Ich habe heute beim Spaziersteh (Madame Freki hat gerade wieder eine schlechte Zeit mit ihren Nieren und schleicht schwächlich durch die Gegend...) gleich zwei neue Welpen hier getroffen - einen Chow-Chow und einen American Bully. Schon recht exotisch, fand ich (und beim letzteren ist das mit der Gesundheit auch so ne Frage...). Sowohl bei der Chow-Besitzerin als auch bei der Familie mit dem Bully habe ich aber ziemlich guten Umgang mit den Welpen beobachten können, wirkten nicht wie Anfänger. Ich hoffe dass ich mich da nicht täusche...

    Was ich damit sagen will: die Rassen der neuen Welpen hier in der Gegend werden ungewöhnlicher. Habt ihr sowas auch bei euch beobachtet?

    Das habe ich mir auch schon oft gedacht. Richtig extrem war es immer, wenn ich alle drei mitgenommen habe zum Gassi (mache ich nicht mehr seit Garmr und Geri groß geworden sind, denn auch bei drei braven Hunden will ich sie im Notfall halten können, das geht bei allen dreien dann gewichtsmässig nicht) - da habe ich ausschließlich negative Kommentare kassiert. Hatte ich nur einen mit, waren alle nett; mit zweien geht es auch noch, wird aber langsam unangenehmer. Du hast auch drei, oder? Ich hab immer den Eindruck dass „drei Hunde“ genauso wie „drei Kinder“ schnell Vorurteile triggern...

    Ich finde es super toll, dass du über den Garten mit den Hunden reingehen kannst! Das erleichtert es mit den Nachbarn sehr.

    Ich stimme den Vorrednern zu - würde ihn nicht extra wecken. Wenn ihr die Möglichkeit habt, in seiner Nähe zu schlafen, wird er euch vielleicht selbst wecken wenn er muss. Sonst würde ich tatsächlich einfach etwas früher letzte Mahlzeit geben und ihm vor dem Schlafen nochmal die Lösemöglichkeit anbieten, und darauf pfeifen wenn nachts dann was daneben geht.

    Wenn der Welpe - und damit Blase und Darm - größer wird, wird er sowieso nachts nicht mehr dafür aufstehen wollen wahrscheinlich, dann habt ihr das Problem eh nicht mehr.

    Wenn ihr die Stubenreinheit richtig schnell erreichen wollt, könntet ihr den Hund auch an den Kennel mit geschlossener Tür gewöhnen; der Hund kann dann nicht neben den Kennel machen - und ins eigene Bett machen die Hunde nicht gern, was dazu führt dass sie einen dann auch etwas lauter wecken. So habe ich Freki damals die Stubenreinheit nahegelegt, ging super schnell - aber die war erwachsen, da ist dann einfacher. Das ist aber bei mir für einen Welpen nicht das Mittel der Wahl, weil manche Welpen dann stattdessen lernen, dass es ok ist ins eigene Bett zu machen ?

    Edit: noch kurz zum Durchfall - bei einmaligem Durchfall ohne Erbrechen oder andere Symptome bei einem Welpen in aufregender neuer Umgebung würde ich eher von Stressdurchfall ausgehen und erstmal einen Tag abwarten. Du könntest, um ihn zu unterstützen, ein Paar Tage Schonkost füttern - aber bei einer einmaligen Sache würde ich das noch nicht. Sollte er weiter Durchfall haben, und evtl. andere Symptome dazukommen, dann zum Tierarzt, da so ein kleines Welpchen auch mal schnell dehydrieren kann. Futterumstellung etc. würde ich erst erwägen, wenn er es dauerhaft nicht verträgt, sonst kann man da noch mehr durcheinander bringen.

    ja und? gegen einen Angreifer mit Messer ohne Hemmungen macht auch ein Hund nix

    Ach komm... Lassie/Rex weiss genau wie sie/er wann reagieren muss um den Angreifer sofort ausser Gefecht zu setzen. Natuerlich so, dass er (der Hund) nix abbekommt oder aber sie/er ist so hart, dass er Verletzungen ignoriert.

    Danach holt Lassie/Rex auch noch die Polizei! :klugscheisser:

    Ja extrem ueberspitzt, aber das sind eben (in Grundzuegen) die Gedanken der Leute, mit denen wir im Verein immer wieder zu tun haben..

    Leider ignorieren einige Hunde tatsächlich ihre Verletzungen, wenn sie rot sehen ?

    Aber dass sie dabei „das Richtige“ tun dann steht auf einem ganz anderen Blatt...

    Ich denke, dass es den meisten Menschen klar ist, dass ein Hund gegen Waffen (egal welcher Art) wohl eher nicht gewinnen wird. Wenn Waffen erst im Spiel sind, ist eh alles vorbei. Da wäre mir dann auch egal ob mein Hund beißt, flieht oder sonstwas tut, der hat dann eh keine Chance.

    Beim „Schutzgedanken“ geht es denjenigen, die sich nicht in Fantasien reinsteigern (und die Leute, die sich bei dir im Verein melden, scheinen tatsächlich Mitglieder der Fantasiefraktion zu sein...) um Präsenz, Optik und Melden. Vielleicht um ein Knurren oder Bellen auf Befehl, wenn man das trainieren möchte. Es geht nicht um Abwehr von Messerstichen - sondern darum, dass der Messerstecher sich lieber ein anderes Opfer sucht oder es sich zweimal überlegt, da der Hundehalter wegen dem Hund ein „schwierigeres“ Opfer wäre. Oder darum, dass der Hund zumindest durch Ablenkung genug Zeit verschafft, damit man die Polizei rufen kann.

    Mag aus der Sicht von Vielen dem Hund gegenüber unfair sein. Aber wenn man bedenkt, welche Aufgaben der Hund für die Menschen seit Anfang der gegenseitigen Domestikation übernommen hat, ist es weder abwegig noch dem Hund gegenüber respektlos, ihn als Beschützer zu sehen - solange man selbst auch der Beschützer des Hundes zu sein bereit ist. Der Mensch und der Hund Haben voneinander schon immer profitiert.

    Heute war ich mal mit Garmr allein unterwegs (normalerweise geht mein Mann mit ihm, ich eher mit den anderen Beiden). Ich bin so begeistert von diesem braven Jungen, nicht nur dass er perfekt an der Leine lief, er orientierte sich sofort an mir, wenn ich ihn rufe, und ließ dafür ihn anbellende Hunde, fliegende Vögelchen, spielende Kinder links liegen. Ich habe mich dann getraut, etwas zu machen, was ich bis jetzt mit den Junghunden nicht getan habe: mal wieder mit meinem Nachbar paar Häuser weiter quatschen, der einen ähnlichen Tschechenmix mit Kettenhundvergangenheit wie meine Freki besitzt und mit dem ich mich deshalb gern austausche - nur ist sein Hund schwerst traumatisiert und lautstark feindselig. Ich dachte mir - ach komm, wenn Garmr das Bellen des Anderen zuviel ist, gehe ich eben schnell wieder.

    Als ich mich dann mit dem Nachbar kurz an dessen Zaun unterhielt und dessen Hund dabei wie immer bellte (dabei aber ungewöhnlich entspannt für seine Verhältnisse und ohne die Haare aufzustellen, sie machen auch gute Fortschritte), hat sich Garmr völlig entspannt verhalten, hat vor allem auf mich geachtet und zufrieden Leckerli entgegengenommen. Hat den Tschechenmix auch nicht fixiert oder Ähnliches, nach einmal kurz Knurren und nach meiner Entwarnung am Anfang hat er nur noch gechillt... Solche Selbstbeherrschung hätte ich bei einem Junghund mit 7 Monaten nicht erwartet! Er ist der Hammer ?

    Dann wundert mich das Verhalten nicht. Das ist ein Mörderprogramm.

    Wie seid ihr auf die Idee gekommen soviel mit ihr zu machen? Hat euch das der trainer erzählt? Wenn ja bitte wechselnder Hund muss viel mehr Schlafen/Ruhen.

    Nein, das haben wir selbst so gestaltet, weil wir vorher den Eindruck hatten, dass sie nicht ganz ausgelastet war. Natürlich waren wir, als sie jünger war, nicht 3 x 45 min draußen, sondern entsprechend kürzer. Aber ok, wir werden es mal runterschrauben. Es ist ja immer schwierig den Grad zwischen "Zu viel Action" und "Der Hund langweilt sich" zu finden.

    So schnell langweilen sich Hunde nicht, wenn sie bei ihrer Familie sein dürfen. Ich würde es auch ein wenig runterschrauben, in dem Alter nur einen großen Spaziergang am Tag machen (mit groß ist alles ab 30 Minuten gemeint) und sonst nur Pipirunden oder kurz in den Garten (falls vorhanden)/vors Haus zum Lösen. Spaziergänge sind aufregend, und da kann man am einfachsten etwas dran ändern um zu sehen ob es zum Erfolg führt.

    Mit noch keine Beisshemmung, meinst du damit auch dass sie zu doll zugreift? Oder eben nur dass sie überhaupt zugreift? „Aua“ schreien beim Zwicken übt nämlich vor allem das Abschätzen, wie doll man darf und ab wann es nicht mehr ok ist. Spielerisch „ohne Druck“ zuschnappen wird dadurch nicht automatisch wegtrainiert.

    Vielleicht muss Hundi einfach nur verstehen, dass er nicht immer mit allen spielen kann nur weil Hundi will. Im Wolfsrudel hätten die älteren Rudelkameraden den allzu verspielten oder zu aufgeregten, fiddelnden oder aufdringlichen Welpen/Schnösel anknurrten, abschnappen, wegschubsen, im schlimmsten Fall zu Boden drücken - und ihn entweder verjagen oder selbst weggehen wenn das alles nicht fruchtet. Ähnlich auch in einer Hundegruppe. Dabei kann man eine Eskalation der Signale beobachten. Zuerst ist es meist ein Wegdrehen, dann leises knurren, dann lautes „Meckern“ oder lautes Knurren, dann Abschnappen ohne Kontakt, dann Schnauzenbiss-artiges Abschnappen, dann erst deutlichere körperliche Gegenwehr/Runterdrücken, dann Kontaktende durch aggressives Verjagen oder Weggehen.

    Ich würde an deiner Stelle ebenfalls mit einer Eskalation der Konsequenzen arbeiten. Die letzte Konsequenz sollte eine kurze (wenige Minuten) Trennung des Junghundes von der Gruppe sein (Hund aus dem Zimmer schubsen, Tür zu). Davor kannst du: 1) Ihn ignorieren/dich abwenden; 2) ihn direkt anblicken und dich aufrichten; 3)mit tiefer Stimme „Nein“ sagen oder Knurren (kein Scherz, wirkt); 4) ihn weg-/runterschieben. In ungefähr dieser Reihenfolge. Das alles möglichst unaufgeregt, mit genervt-gelangweiltem Ausdruck, wenn du das hinbekommst.

    Achtung: Das Runterdrücken würde ich als Mensch jedoch unterlassen (man kann den Hund dabei verletzen; diese Art harter Abbruch bleibt bei mir absoluten Notsituationen vorbehalten, falls ich den Hund vor ihm selber schützen muss und er nicht mehr anders in den Griff zu bekommen ist; gerade dann muss es aber unerwartet heftig sein, und darf nicht im Alltag genutzt werden).

    Wenn eine Frau mit so einer Babytragetasche fällt, hebt sie die Arme, winkelt die Ellbogen und die Knie an und fällt auf alle Viere, das Baby sicher vor sich. Sogar mit Baby nur auf dem Arm würde fast jede Frau so fallen ? Ist mir selbst mit meiner Tochter passiert, als ich sie zum Kinderwagen (!) die Treppe runter tragen wollte. Ich bin auf Ellbogen und Knien die Treppe runtergeschlittert - Baby sicher an die Brust gedrückt. Glaub mir, ich hätte mir da die Tragetasche gewünscht, dann hätte ich meinen Sturz besser abfedern können mit den Unterarmen und das Baby wäre in genau derselben Position sicher geblieben.

    Bitte, sag doch zur TE nicht, dass ihre Art, das Baby zu tragen falsch ist. Das ist eher praktischer mit dem Hund, weil sie die Hände frei hat! Und ob ein Hund nun an ihr hochspringt oder in den Kinderwagen rein, in dem Horrorszenario das du anführst, ist dann egal, weil sie ihn mit den Händen abwehren/abschrecken/festhalten kann statt erst den Kinderwagen hinter sich schieben zu müssen.

    Das sehe ich - unabhängig von Javik - als einen wichtigen zu berücksichtigenden Faktor bei der Rassenauswahl. Viele Menschen denken nicht daran, dass ein starker, schwerer, wehrhafter Hund auch mal anderer Meinung sein kann als Herrchen, oder dass er einen VERSEHENTLICH verletzen kann - beim Spielen, wenn er auf einen draufstolpert...

    Absichtliches Angehen des Halters im Falle eines Konflikts kann noch durch Erziehung (hier wirklich nur grundlegende Erziehung des Sozialverhaltens, keine Kommandos) und Bindungsaufbau verhindert werden.

    Aber das versehentliche Verletzen nicht. Je stärker, schwerer und wehrhafter der Hund, umso gefährlicher, selbst bei perfektem Gehorsam, stabilem Temperament und gutem Charakter.

    Hunde verletzen in der Regel nicht aus Versehen... die haben ihre Zähne gut unter Kontrolle

    Die Zähne in der Regel ja! Außer bei Welpen die es noch nicht gelernt haben natürlich (Beisshemmung etc.)

    Aber stolpern kann ein Hund auch. Wenn meine alte Madame auf ein Kleinkind drauffallen würde, könnte es schon Brüche geben beim Kind.