Beiträge von FrekisSchwester

    Wann hat sie es auf Menschen übertragen? Vor oder nach dem zweiten Trainer?

    Der Ansatz des ersten Trainers wäre eigentlich eher richtig als der zweite, denn bei ungenauem Timing und Anwendung wird die Folgende Gleichung daraus: „Wumms“ plus Reiz => der Reiz wird „böser“ als vorher... und wird mit mehr Aggression begegnet.

    Wurde bei ihr Abbruch statt „unabhängigem“ aversivem Reiz schon ausprobiert? Grenzen setzen ohne Schreck- und Schmerzreize?

    Ich finde das so unsagbar traurig. Du hast es echt gut beschrieben, all diese Beispiele... Mir tun diese Hunde leid.

    Einer von Geris Brüdern (DSH-Tschechenmix) ist bei einem erwachsehen Kater eingezogen. Der Kater hat sich seiner angenommen... Sie schlafen zusammen im Katzenkorb (wo der Hund natürlich nicht wirklich reinpasst) oder im Garten, und der Kater hat dem Wolfhund das Klettern auf Bäume beigebracht. Vor einer Woche wurde der Kater übrigens von einem Dachs angegriffen. Sein Afoptivsohn hat dem Dachs eine Tracht Prügel verpasst und ihn vom Grundstück gejagt, und dann den Kater gesucht in Haus und Garten bis der endlich vom Tierarzt zurück war. Der Welpe hatte Katzen gekannt. Die Katze aber keine Hunde. Es kann sehr gut klappen, wenn es bei beiden Seiten charakterlich passt. Besser wäre es, wenn der Welpe/Hund schon Katzen kennt.

    das klingt toll heart-eyes-dog-face

    Ich möchte einen gesicherteh Balkon (oder später irgendwann auch mal Garten) haben für die Katzen. Also einen kleinen Bereich. Aber frei rumrennen werden sie nie.

    Sie würde mit jedem Idioten mitgehen, der sie nur einmal streichelt und er .. Keine Ahnung. vermutlich nie wieder nach Hause finden und wenn doch, dann komplett verfilzt (nach 5 Minuten Freigang).

    Dein Szenario ist natürlich utopisch

    (Achtung nicht ernst gemeint ok?) Deshalb braucht sie einen Hund der auf sie aufpasst, dann geht das schon (siehe Dachskampf). Scherz beiseite, ich würde eine Ragdoll niemals nieeeee alleine rauslassen, die ist sofort geklaut. Die sind zu gut erkennbar.

    Zum Bellen: wenn du Bellen (auch bei nur vernünftigen Melden, also bei ungewöhnlichen Reizen, und Aufhören auf Befehl) überhaupt so gar nicht magst, dann fällt alles Spitziges weg, fürchte ich, außer vielleiiiiiicht - Eurasier. Der ist etwas weniger bellfreudig.

    Ich würde bei “kein Bellen in Wohnung” und “kein Jagdtrieb” abwägen, was dir wichtiger ist. Wenn beides ein No-Go ist kann ich nur die FCI-Gruppe 9 empfehlen. Sonst hat man meist entweder Jagdtrieb oder Wachtrieb (haben Schäferhunde - und viele andere Hütis - übrigens auch).

    Stimmt, Havaneser, Bologneser, Malteser und Bichon Frise werden irgendwie häufig vergessen oder nur in einem Nebensatz im Rahmen der FCI Gruppe 9 genannt, aber das sind tolle Begleiter und lustige Hunde in einer guten Größe :nicken:

    Zu den hundeunerfahrenen Katzen habe ich aber noch eine Frage, nämlich ob die wirklich noch nie einen Hund gesehen haben/wirklich mit dem interagiert haben. Manche Katzen sind nämlich kleine Monster und schalten gerne auf Angriff, was relativ wenig lustig ist.

    Ich habe meinen Kater mit 3 Monaten bekommen und meine Katze mit 8 Monaten.

    Er hat nie einen Hund gesehen (und um ihn mach ich mir auch sorgen. Meiner Einschätzung nach wird sich das Wauzi mal eine Ohrfeige einfangen, aber ansonsten ist er absolut nicht bösartig. Mir gegenüber macht er gar nichts, nur bei der Katze krieselt es hin und wieder, wenn er spielen will und sie lieber sonnenbaden.

    Sie hat vorher mit einem Hund im selben Haus gelebt, ihn also gerochen. Aber gesehen eigentlich nie, da die Züchterin den Hund unten und die Katzen oben hält..

    Sie ist allerdings das liebste Tier der Welt und vermuitlich die erste, die beim und mit dem Hund im Körbchen liegt. Hauptsache sie kann kuscheln und hat es warm.

    Einer von Geris Brüdern (DSH-Tschechenmix) ist bei einem erwachsehen Kater eingezogen. Der Kater hat sich seiner angenommen... Sie schlafen zusammen im Katzenkorb (wo der Hund natürlich nicht wirklich reinpasst) oder im Garten, und der Kater hat dem Wolfhund das Klettern auf Bäume beigebracht. Vor einer Woche wurde der Kater übrigens von einem Dachs angegriffen. Sein Afoptivsohn hat dem Dachs eine Tracht Prügel verpasst und ihn vom Grundstück gejagt, und dann den Kater gesucht in Haus und Garten bis der endlich vom Tierarzt zurück war. Der Welpe hatte Katzen gekannt. Die Katze aber keine Hunde. Es kann sehr gut klappen, wenn es bei beiden Seiten charakterlich passt. Besser wäre es, wenn der Welpe/Hund schon Katzen kennt.

    Edit: Oh, da fällt mir übrigens ein, dass das eigentlich ein unwahrscheinliches Beispiel ist vermutlich, weil DSH+ (Tschechen sind ja auch nur aus WolfxDSH entstanden) und Katze und trotzdem Dreamteam ?

    Kastrieren lassen ist bei Aggression aus meiner Sicht eher kontraproduktiv, da sich das hormonelle Gleichgewicht bei Hündinnen dann in Richtung Testosteron schiebt... Aber nun ist es schon geschehen. Wann genau hast du sie kastrieren lassen? Ging das Verhalten in der Läufigkeit los? Ich habe irgendwie die Vermutung dass da hormonell etwas nicht stimmt, kann den Finger nicht drauf legen aber ist so ein Gefühl. Magst du mal was dazu sagen?

    Edit: warum ich das frage - meine Hündin Freki (nun auf dem Weg in ihre Traumwelt) war am Anfang auch “schwierig”. Und komplett anders als der Tierschutz sie mir beschrieben hatte... Sie wurde kurz vor ihrer Ankunft mitten in der Trächtigkeit kastriert. Sie benahm sich einige Wochen lang wie ein Rüde (inklusive Kommentkämpfe mit Rüden, Markieren, und glückliche Liebschaft mit einer läufigen Bluthündin). Danach normalisierte sich das etwas, weil nicht alles an Gewebe entfernt wurde (gepanscht......) und sie läufig wurde. Sie suchte und fand sogar einen langfristigen Gefährten und war endlich wieder Hündin. All die “Alptraumverhaltensweisen” haben wir dann nach und nach weggearbeitet und sie war dann der allerliebste und sehr vernünftige Hund. Aber da mussten erst die Hormone wieder stimmen! Wäre bei ihr die Kastration geglückt, hätte ich eine aggressive, territoriale, Macho-Rüdin statt Madame Effizienter Wachhund.

    Ich würde einem Hund doch nie das Bellen abgewöhnen ? (das wäre finde ich nicht nur fies sondern auch kontraproduktiv, ich finde Wachhunde ja bekanntlich super...). Ich weiß nur, dass es klappen kann, dem Spitz zu verklickern, welche Reize relevant sind beim Wachen und welche nicht, bzw. mit dem Melden aufzuhören wenn Halter dieses wahrgenommen und das auch signalisiert hat. Das funktioniert beim Mittelspitz aus unserem Spazierrudel sehr gut ?‍♀️ Deswegen schrieb ich - beibringen, weniger zu bellen, nicht - gar nicht zu bellen bzw. abgewöhnen.

    Was mir zu Schleusen, Trennung etc. einfällt - kann dein Freund Bullet gefahrlos davon abhalten, einen anderen Hund zu verletzen?

    Es gibt Hunde, die alles tun würden um bloß ihren Menschen nicht zu verletzen. Ich habe Freki auch mitten in einer begonnenen Kampfhandlung stoppen können, nicht nur durch Befehl sondern auch körperlich - sie lockerte sofort sämtliche Muskeln um mich nicht zu verletzen, hielt das Maul mitten im Schnappen auf etc. Aber nur bei mir. Mein Mann konnte ihr nicht mal wenn sie bockig war Tabletten geben, ohne dass sie schnappig wurde.

    Ist Bullet so ein Hund? Kann dein Freund mit ihm sowas machen? Wenn ja, wäre es eine Option, dass er das Schleusen macht. Milow wird ja nie der Aggressor sein, es reicht also wenn der Freund Bullet in der Zeit gut unter Kontrolle hat.

    Es gibt Wolfsspitze in Deutschland, klar ? Sind auch hier erhältlich. Die Beschreibung liest sich etwas... negativ gefärbt. Dass sie nicht leicht zu erziehen seien stimmt aus meiner Sicht so nicht. Sie sind sehr intelligent und lernwillig. Auch “Zuschnappen ohne Vorwarnung” scheint mir ein Klischee-Relikt aus Witwe Boltes Zeit zu sein, denn Spitze sind Meister der Körpersprache und zeigen sehr gut vorher dass sie nicht angefasst werden wollen etc. Klar, sie sind charakterstark, temperamentvoll und sensibel. Auch sind sie keine klassischen Tutnixe, die auf andere Hunde freudig zu rennen, sondern müssen jemanden erst kennen um zu entscheiden ob er ihr Freund werden darf. Aber sie sind viel unkomplizierter und netter als ihr Ruf.