Beiträge von FrekisSchwester

    Schutztrieb und Angst sind eigentlich nicht so direkt verbunden (ich sage „nicht direkt“ statt „nicht“, denn eine gewisse Verbindung oder zumindest Ähnlichkeit gibt es sicher, da Emotionen und Triebe wie Angst, Aggression, Beuteverhalten alle über das limbische System gehen und auch die 4Fs - Fight/Flight/Freeze/Fiddle des Konfliktverhaltens nicht ohne Grund zusammenhängen). Es wird bei der Diensthundezucht doch eher Wert auf Mut gelegt (zumindest kenne ich es beim Schäferhund so und es wird beim Mali wohl nicht anders sein)…

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    Meine Hündin Freki hatte einen starken Schutztrieb, aber nur vor sehr, sehr wenigen Dingen und in sehr wenigen Situationen Angst. Eigentlich nur vor dem Tierarzt (was an vielen Operationen lag die sie durchmachen musste leider).

    Aber die Picknick-Idee finde ich gut und finde auch dass man Diego erst nach und nach Menschen zumuten sollte, also trotzdem ein Like für dich BerndFfm 👍🏻


    @StrangerThings - 4 Mal die Woche je für 6 Stunden allein finde ich okay. Zumal er dann auch den Garten hat. Aber du brauchst einen guten Zaun, Malinois können gut springen und klettern 😊

    Liebe TE, du bist klasse. Für Mara ist es ein großes Glück, dass du sie mitgenommen hast.

    Mit praktischer Trainings-Erfahrung zu Hunden mit möglichen Deprivationsproblemen kann ich leider nicht dienen, aber wie BieBoss es erwähnte finde ich es wichtig, dass die süße Mara auch ärztlich durchgecheckt wird, um sicher zu gehen dass sie keine Schmerzen hat und es nicht die Schilddrüse ist die da mitspielt 😊

    Ich wünsche euch alles gute und dass sie auch eine geeignete Endstelle findet! Respekt 👍🏻

    Du kannst den Käse in viele ganz kleine Stücke schneiden, dann isst er nicht Zuviel davon. Es ist in Ordnung beim Training Käse zu geben 😊

    Ob er ins ganze Haus darf oder nur in bestimmte Räume macht nicht so viel Unterschied.

    Wie lange bleibt er am Tag alleine?

    Bindung stärken kannst du gut mit gemeinsam spazieren, mit ihm spielen, mit ihm Kommandos üben, ihm Futter geben, mit ihm Sport machen (wenn es Möglichkeiten für Hundesport gibt). Die Bindung wächst auch mit der Zeit.

    Zweiten Hund nehmen wäre jetzt noch zu früh denke ich. Aber wenn du Freunde hast die einen selbstbewussten Hund haben dann kann man vielleicht versuchen gemeinsam spazieren zu gehen. Geht aber nur wenn Diego Menschen die er schon länger kennt auch mag oder okay findet.

    Du machst das richtig mit Maulkorb. Auch dass er auch ins Haus darf ist sehr gut, so entwickelt er eine bessere Bindung zu dir.

    Es ist zu früh, ihn auf den Markt mitzunehmen. Er muss erst langsam lernen, bei Situationen die er gefährlich oder gruselig findet, auf dich zu achten und dir die Verantwortung zu übergeben. Kleine Schritte 😊 Du kannst bei normalen Spaziergängen anfangen mit ihm Sitz zu üben und ihn belohnen wenn er das richtig macht. Und loben wenn er dich anschaut. Mag er Spielzeug? Wenn ja kannst du als Belohnung auch mit ihm etwas spielen. Nimmt er auch draußen Leckerli? Dann kannst du damit belohnen.

    Wenn andere Menschen oder Hunde kommen, stelle dich zwischen deinen Hund und die Fremden. Halte ihn am Geschirr fest, versuche dabei ruhig zu bleiben. Du bist die Barriere zwischen ihm und den Fremden, das wird ihm zeigen dass er die Verantwortung abgeben darf.


    (Quelle der Informationen/Ideen: ich habe keinen Malinois, aber auch Hunde „ernsthafter“ Rassen, und hatte eine Hündin die früher ein Wach- und Schutzhund gewesen war und auch Menschen von mir fernhalten wollte, deswegen hoffe ich dass dir die Ideen helfen)

    Zum langsam den Hügel hoch gehen - laut meiner TA ist das vor allem für den Rücken gut (ebenso wie… Buddeln. Ja kein Scherz das hat sie mir damals empfohlen 🤣). Den Rat gab sie mir für Freki, sie kam ja sehr abgemagert und mit schlechter Rückenmuskulatur zu mir.

    Dass Trab/Ziehen/CC für die Hinterhand gut ist habe ich auch schon sehr oft gelesen 😊

    Ich weiß halt nicht wie ich mit ihr draußen iwelche Kommandos üben soll wenn sie mich nicht mal mit dem Arsch anguckt?

    Wie baut man denn die Richtungskommandos auf? Kann man das auch drinnen anfangen?

    Die Richtungskommandos würde ich direkt beim Gassi einbauen. Wenn ihr nach links abbiegt das Kommando für „links“ geben etc. Du könntest Snow auch auf ein Kommando erlauben zu ziehen und das „Stopp“, „Steh“, „Halt“ oder wie du das nennst wieder auftrainieren.

    Zum ersten Teil:

    - indem du ihr nur dann das Kommando gibst, wenn du weißt, dass sie es eh gleich ausführen wird, stärkst du das im Welpenalter Gelernte wieder etwas.

    - lass es sich lohnen. Hast du frische rohe Leber oder Trockenfisch als Superleckerli ausprobiert? Wenn nein, probiere es aus und genieße den gehorsamen Hund, es tut sehr gut! Huskies sind schlau, sie tun viel mehr wenn es sich lohnt.

    - Leber und Trockenfisch allein nicht genug für einen Husky? Dann ist das Hirn wirklich schwer beschäftigt… Sichere sie und verlagere die Kommandos nach drinnen! Warte ab.

    Es ist ein Husky. Aber auch ein Hund in der Pubertät 😊

    Was ich aus deiner Antwort raus lese, ist dass du dir sehr viel Mühe gibst, es dem Schäfi schön zu machen und ihn auch rasse- und altersgerecht auszulasten. Man könnte zwar sagen, dass man da auch weniger machen könnte, weil er noch sehr jung ist, aber das ist bei euch glaube ich nicht das Problem.

    Der Junge hat aus meiner Sicht die Fahrradsache nicht verkraftet. Verständlicherweise. Ein kleiner, sowieso schon zu Misstrauen/Ängstlichkeit im ungewohnten Gebiet neigender Junghund wird ganz schön dadurch erschüttert dass da ein pöbelnder Mensch mit einem fremden Artgenossen angreift.

    Ich würde folgendes versuchen: ihn jetzt erstmal schützen. Wenn draußen etwas kommt und er beginnt Angst zu haben (und dadurch abzudrehen und zu pöbeln), nimm ihn hinter dich. Halte ihn nur, so dass du als Mauer zwischen ihm und dem Angstreiz stehst. Schimpfe nicht. Bitte auch Menschen und Menschen mit Hunden, euch etwas großzügiger auszuweichen, wenn möglich. Übe den Geschirrgriff als konditioniertes Entspannungssignal.

    Es ist nicht sehr lange her, dass das traumatisierende Ereignis (Angefahren werden) passiert ist. Und er hat nun die Erfahrung gemacht, dass abdrehen hilft (es gehen ja alle dann weg… dass sie auch so weggehen würden ist dem Hundehirn dann egal). Also bringe ihm bei dass du ihn beschützt und er nicht selber dafür sorgen muss dass ihm alle fernbleiben. Zumindest würde ich da so vorgehen. Auch keine Angst haben, ihn in der Angst zu bestärken durch den Schutz - Emotionen kann man nicht so konditionieren wie Verhalten 😊

    Ein souveräner Gassipartnerhund wäre auch eine gute Idee. Wenn du so jemanden in der Umgebung hast 😊 Hunde schauen viel voneinander ab.

    Da denke ich an neuere Ereignisse, weil die Frage gerade jetzt gestellt wird. Geht es um eine negative Veränderung des Verhaltens? Oder ist es schon länger so?

    Der Hund wurde mit dem Fahrrad angefahren. Er hat also einen akuten Grund für seine Angst, vor allem wenn es vor kurzem passiert ist. Oder ist es schon länger her?

    ok, also keinen frei!auf und kein spielen mehr. Witzig dass sie nach euren Tipps weniger ausgelastet ist als vorher :ka:

    Ich tricksen viel mit ihr und würde ja gerne beim Spaziergang auch noch was machen, aber ich Krieg ihre Aufmerksamkeit nicht und irgendwie habe ich auf die eingangsfliege keine. Antwort bekommen, was ich dagegen tun kann.

    Sie macht kein fuß, kein Sitz und kein Platz mehr draußen. Sie schaut mich nicht mehr an. Nase ist immer nur am boden, sie zieht mich zu jedem Gebüsch hin und wirkt einfach ob sie immer etwas suchen würde. Was ja der jadtrieb ist, ich weiß.

    Aber so richtig verraten wie ich denn die Aufmerksamkeit zurück bekomme tun mit eure Antworten nicht.

    Spielen mit gleich großen Hunden ist ok.

    Ich habe dir die Antwort eigentlich schon gegeben, aber ok, nochmal 😊

    - Geduld haben, verstehen, dass sie gerade nicht alle Murmeln beisammen hat weil Hormone, sie langsam an rassegerechte Beschäftigung gewöhnen, Schleppleinen-Freilauf um sie vorm Wildern zu bewahren. Mehr Geduld.

    - Du musst sie nicht „mehr auslasten“. Eher weniger von ihr erwarten gerade. Mehr auf sie aufpassen. Sie ist noch ein Kind nach Husky-Maßstäben.

    - Die Idee, Snow rassegerecht zu beschäftigen, ist eigentlich ein „Cheat“ um die Bindung zu festigen und eine Unterstützung beim Bewältigen des Pubertätschaos’ zu sein.


    Die Prinzipien sind, wenn man sie vereinfacht, folgende:

    1) finde heraus was dem Hund Spaß macht und du bekommst seine Aufmerksamkeit

    und

    2) verzeihe ihm die Pubertätsturbulenzen und erwarte nicht Zuviel.