Beiträge von Tröti

    Sehr viel. Schließlich sollten solche Entscheidungen nicht einfach hinter dem Rücken getroffen werden, besonders wenn man weiß welche Einstellung die andere Person hat. Ich finde es einfach unfair und bin wütend und traurig und hatte gehofft hier Input zu bekommen.

    Okay.

    Wenn ich von meinem Mann enttäuscht werde, wenn ich wütend auf ihn bin und vielleicht auch traurig, dann hilft mir (ich kann nur von mir reden, ob das für Dich passt, weiss ich nicht) wenn ich mal durchanalysiere (nachdem ich einen Boxsack getötet habe, natürlich) was genau jetzt in meiner Macht liegt und was nicht.

    Ich überlege erst mal für mich allein, was genau mich warum wie so fühlen lässt.

    Ist es der Entscheid an sich?

    Ist es dass ich mich übergangen fühle?

    etc. etc.

    Dann setze ich mich mit ihm hin und rede.

    Keine Vorwürfe, keine Vorenthaltungen!

    Ich will wissen, warum es tut was er tut, ob er vielleicht gar nicht weiss / sich gar nicht bewusst ist, wie sehr mich das verletzt?

    Oder war ich dermassen unangenehm, dass er es gar nicht mit mir zusammen entscheiden und besprechen wollte?

    Weil ihm etwas so wichtig ist und ich so knatschig drauf reagiere und ihn und seine Wünsche gar nicht wahrnehmen kann?

    Weisst was ich meine?

    Und dann reden wir, reden und reden und finden eine gemeinsame Lösung.

    Wenn es eine Freundin ist / ein Freund oder einfach jemand aus meinem Umfeld, behandle ich das natürlich anders.


    Ich würde auch gern alle retten - aber das kann ich nicht.

    Aktuell gibt es einen Hund im Tierschutz der mir komplett nicht aus dem Kopf geht, seit Monaten.

    Dennoch kann ich dem Hund kein angemessenes Daheim bieten - lieben heisst sehr oft verzichten.

    niemand kann und darf beurteilen, ob sie mit einem solchen oder anderen Hund (sowie der Hund mit ihr) glücklich, genügend ausgelastet oder eben nicht wird.

    Und jeder darf im Gegenzug eine Empfehlung dalassen.

    Vom Berger Blanc Suisse ist es schon ein ordentlicher Hüpfer zum Mali.

    Gepaart mit komplettem Unwissen was Zucht und Linien betrifft, bin ich da komplett dabei, vom Mali abzuraten - bis auf weiteres.

    Jeder kann sich weiterbilden und weiterentwickeln - dann ist auch ein etwas zackigerer Hund nur noch eine Herausforderung und kein Problem :smile:

    Terminoligie ist schon wichtig.

    Sonst könnte ich ja jetzt über Bahnhöfe reden und Katzen meinen damit :ka:

    Heisst für Dich würde es Sinn machen, Dich mal so richtig mit offenem Herz & Geist dahinterzuklemmen, herauszufinden wo genau der Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer ist.

    Es wird Dir nur gut tun und Dir nicht schaden, auch Deiner vorurteilsbehafteten Meinung nicht ;)

    Aber Wissen ist Macht und Du wärst mit diesem Schatz an Informationen einen grossen Schritt weiter, gerade auch wenn Du Dich gerne austauschst.

    Hilft ungemein!


    Mein Argument pro Tierschutz:

    Wenn Du keinerlei Ansprüche hast, Dich mit Lerntheorien auskennst UND sie anwenden kannst, ein ordentliches Vermögen hast und gut verdienst und Dir schon fast jegliche Untersuchungen und Behandlungen leisten kannst und willst, dann hol Dir einen Hund blindlings aus dem Tierschutz!

    Du lebst natürlich auf dem Land, weit weg von allem was stressig sein könnte für den Hund, hast selbstverständtlich ein Auto so dass Du den Hund nicht durch belebtes Gebiet schleifen musst.

    Ja, das passt :smile:


    Ich mag übrigens Hunde - Tiere allgemein! - secondhand.

    Und ich mag aber auch Tiere aus ordentlicher Zucht.

    Warum das: hast Du Dir schon mal überlegt, dass es FÜR DAS TIER sein könnte wenn man auf bestimmte Abstammung und Rasseneigenschaften achtet und nicht dagegen?

    Das Tier kann ja nichts dafür, dass es ausgerechnet bei und mit mir leben muss.

    Also muss es doch möglichst in meinen Rahmen passen, den ich ihm bieten kann.

    Alles andere wäre keine Liebe zum Tier sondern egoistische Befriedigung eines persönlichen Wunschdenkens, nicht?

    Das Vieh gefällt mir, es ist hübsch, ich rette das jetzt und es hat gefälligst dankbar zu sein und sich in mein Leben einzupassen!

    Nene, so geht das nicht :no:

    Aber mit Sinn, Verstand und idealerweise Hintergrundwissen sind Tierschutzhunde einfach wundervoll! :herzen1:

    Das Problem ist halt einfach wenn es schief geht und der Mensch versagt (wer sonst? Hund kann nix dafür!) bleibt's dennoch am Hund hängen.
    Vom Regen in die Traufe.
    Yeah :( :

    • Selbstsicherheit und souveräne Gelassenheit,
    • mittleres Temperament (u.a. auch Spieltrieb),
    • Unterordnungsbereitschaft,
    • gute Lern- und Merkfähigkeit,
    • Lärmunempfindlichkeit.

    Das ist ein mega gutes Beispiel :nicken:

    Bei der Liste habe ich ein kleines Lachflash weil wenn man sie ..."richtig" (ist ja immer relativ) interpretiert, dann stimmt's total!


    Selbstsicher und souveräne Gelassenheit - ich interpretiere daraus zum Beispiel dass der Rückruf eher kreativ erarbeitet werden muss :lol:

    Mittleres Temperament ist bei einer 60kg Spielbombe doch auch sehr lustig :mrgreen-dance:

    UnterordnungsBEREITSCHAFT - joa Baby, beweis dich erst mal! Einfach so ordnet sich das Hündchen eher nicht unter |) aber die Bereitschaft wäre da. Wenn Mensch weiss wie.

    Gute Lern- und Merkfähigkeit - der Hund merkt sich jeden Scheiss und vorallem alles was er nicht soll.

    Lärmunempfindlichkeit - brüll du nur, ist mir doch egal.


    Sprich das ist eher was für humorvolle Menschen die ohne lauten Befehlston auskommen beim Hunde erziehen.

    Und wenn ich an unsere Normalo-Hundeschulen und -Vereine denke die mir leider leider so begegnet sind, sehe ich dunkelschwarz für einen Anfänger mit so einem Hundchen.


    Für mich selbst ist die Suche nach einem passenden Nicht-Gebrauchshund die reine Hölle. Bin ich supermies drin.

    Wie geht sowas? Und wie kann man das ändern? Die 2. Frage stellt mein innerer Optimist...

    Das geht sehr einfach.

    Ich selbst setze mich immer wieder gern komplett Neuem für mich aus.

    Vom Häuser sandstrahlen bis Gänse halten.

    Einfach Dinge von denen ich nichts weiss.

    Inzwischen mache ich das sehr bewusst, setze mich dem aus.

    Die Falsch-Informationen die dabei herauskommen sind phänomenal!

    Ist man nun nicht die kritischste Person und hat nicht den Hang. so ziemlich alles zu hinterfragen, ist man wirklich sehr schnell sehr easy sehr tief im Kakao.

    Damit wäre die zweite Frage auch beantwortet:

    Kritisch sein und hinterfragen.

    Warum sagt der, der sagt was er sagt, das was er sagt?

    Was hat er davon?

    Dieses sich informieren über etwas komplett Neues hilft sensibel sein / werden für Menschen die sich so in die Suppe setzen. Mir tut's gut :ka:

    Ist immer wieder scheisse zu erkennen, wie schnell man sich ganz ordentlich falsch informieren kann - aber es tut gut, die Situation nachempfinden zu können.


    Bei den Hunderassen hat man Fachbegriffe und Romantik.

    Wach- und Schutztrieb? Coooool, der passt auf mich auf!

    Hüten? Ach das ist kein Problem, das laste ich mit ... Bällchen holen? wasauchimmer - aus.

    Die Leute wissen gar nicht, was das wirklich bedeutet und jene die es wissen, sind oft unfähig, das fürs betreffende Ohr verständtlich zu erklären.

    Bei den Hunderassen empfehle ich immer, die XY-in-Not-Seiten anzuschauen und die Abgabegründe und Probleme zu lesen. Weil das oft einfach das normale und selektierte Wesen der Rasse ist.

    Aber das hilft bei rosa Brille auch nix.