DasFaulschaf ich bin wahrlich kein BC-Kenner, gell
einen BC würde ich mir tatsächlich nie zutrauen 
Was ich tun würde:
In ruhigen Situationen ein Keksregen-Abbruchsignal aufbauen.
Ich sitze da also auf dem Sofa, Hunde entspannt, alles ist normal.
Plötzlich regnet es einfach so wahnsinns gute Kekse! Also Kategorie gebratener Speck, kein schnödes TroFu. Nein, was riiiiiichtig extrem Gutes!
Ich tue nichts, ich sage nichts, ich schmeisse einfach eine Handvoll BOAH-Leckerlis in die Luft.
Das sorgt dann erst mal für ein Bissel Aufregung und Staunen 
Das passiert mir jetzt immer wieder mal.
Keiner ahnt was (was unmöglich ist weil Hunde haben Nasen aber man darf ja träumen, ne?) und WOOOOOAH regnet's.
Je nach Hund - drum kann ich nicht sagen "nach genau 4x "ein Kommando dazu - irgendwann kommt ein Wort. Oder ein Lied. Bei den ganz Verrückten singe ich tatsächlich Ramsramsramsguliramsramsramsguliguliguliguliramsramsrams und dazu passiert der Regen.
Warum:
Erstens: wenn ich singe, kann ich mich nicht aufregen (und bei diesem Unsinn muss ich immer fürchterlich grinsen, egal wie's mir sonst grad geht).
Wenn ich mich nicht aufrege, regt sich auch der Hund weniger auf.
Ein so extrem langes "Kommando" ist an sich Schrott, aber es gibt dem Hund sehr lange die Chance, doch noch das Gewünschte zu tun.
Er kann also drei mal bellen, sich kurz aufregen UND sich doch noch rechtzeitig entscheiden, doch noch Kekse sammeln zu kommen.
Klingt blöd, klappt bei speziell kreativen Modellen aber erstaunlich gut.
Das ist der Anfang.
Das passiert noch überhaupt gar nie wenn Hund grummelt und bellt.
Parallel dazu: Hund hat IMMER Recht.
Wenn Du schimpfst, zeigst Du dem Hund eines: dass Du echt einen an der Klatsche hast und zu blöd bist, Einfluss zu nehmen.
Weil DA IST WAS und Du ignorierst die Mitteilung.
Ist schwierig für ganz viele Hunde.
Also konsequent! Immer wenn der Hund anzeigt, danke sagen (das sorgt für eine positive Einstellung bei sich selber dem Hund gegenüber), bei mir gibt's einen Keks (zeigt mir der tatsächlichen Stresslevel beim Hund an: kann er's fressen - gut, kann er's nicht fressen - tatsächlich doll Stress), dann gehe ich - ICH! - hin und schaue, bleibe auch gern fünf bin zehn Sekunden stehen und rufe dann den Hund dazu.
Ja du hast Recht, da ist was, ich habe es gesehen/gehört/wahrgenommen und es ist okay. Du kannst jetzt entspannen weil ich erledige das.
Das ist sehr schwierig weil es nervt 
Aber: wenn Du das drei Tage am Stück aushalten und umsetzen kannst, ist die Chance wirklich gut, dass Dein Hund schon etwas mitmacht.
Das Vertrauen, die Situation im Griff zu haben, muss man sich verdienen.
Und das ist immer mit Arbeit verbunden 
Wenn Dir zwischendrin mal die Nerven raushüpfen und Du einen Origamibrüller tust (also den Hund kurz zusammenfaltest verbal) ist das auch kein Weltuntergang, bist ja auch nur ein Mensch.
Aber an sowas kann man echt wachsen und lernen, sich selber besser zu kontrollieren und im Griff zu haben 
Hund wird merken, dass Du ihn ernstnimmst, Deinen Job als Führungspersönlichkeit
auch tatsächlich machst, dass man Dir vertrauen kann und wenn Du sagst (irgendwann) ey das ist okay, dass es auch wirklich okay ist.
Irgendwann schmilzt dann alles zusammen...
Es passieren Geräusche - idealerweise weisst Du, dass es gleich Geräusche geben wird (Beispiel Müllabfuhr), dann nimmst Du den Hund guliramserweise schon mal zu Dir, beschäftigst ihn mit Keks reinstopfen, weisst was das für ein Geräusch ist, kannst voll dahinterstehen wenn Du sagst, ey das ist okay, das geht uns nichts an.
Später gibt's den Guliramskeks im Körbchen, mit genügend Geduld und (eigener) Disziplin geht Hund von allein dorthin nach x-Wiederholungen.
Mit guter Laune und einer positiven Einstellung dem Hund und seiner Motivation gegenüber, geht's wesentlich einfacher und es ist viel viel weniger anstrengend.
Sich aufregen, schimpfen - das braucht so viel Energie! Und das Abklingen vom Aufreger dauert ja auch immer.
Dann regt man sich schon auf weil man weiss, man regt sich jetzt dann gleich auf... bäh
das ist so mühsam!
Was man beachten muss: es ist und bleibt eine Zusammenarbeit.
Es soll keine Verhaltenskette geben im Sinne von
Ich muss jetzt bellen, dann werde ich ins Körbchen geschickt, damit ich dann einen Keks bekomme.
Das ist ein Bissel die Gefahr. Würde dann bedeuten, der Hund macht Radau ohne Grund.
Ich empfinde den Grat immer als recht schmal, wenn man noch nicht so die Erfahrung hat oder auch einfach Hunde nicht so gut lesen kann (mein Mann ist so). Und bei einer so sensiblen Rasse wie dem BC passiert sowas ja noch zackiger.
Sich selbst kritisch beobachten finde ich immer sehr wichtig. Das darf man bei allem üben und positiv denken nicht vergessen 
Und das Ziel soll sein, einen entspannten Hund zu haben.
Sich Zeit zu nehmen, ein Abbruchkommando so umfassend aufzubauen, lohnt sich meiner Meinung nach. Mit der Zeit reagiert Hund schon aufs einatmen
dann kann man sich den Singsang sparen 
Ich wäre froh und dankbar, wenn wir diesen Thread nicht mit dem bellen-in-der-Wohnung kapern.
Die Situation im Hausflur ist anders, da kann man den Hund nicht in seinem Mätteli parkieren 
Macht ruhig einen eigenen Thread auf
ist eh schöner, wenn auf die eigene Situation individuell eingegangen wird 